Södra

Erfolgslauf geht weiter

Ein Artikel von Raphael Kerschbaumer (für holzkurier.com bearbeitet) | 28.04.2022 - 12:19

Im vergangenen Jahr hat die schwedische Södra-Gruppe ihren Umsatz bereits deutlich gesteigert (s. Beitrag „Rekordjahr für Södra“). Diesen Aufschwung konnte das Unternehmen erfolgreich ins erste Jahresquartal mitnehmen. Das Betriebsergebnis von knapp 2 Mrd. SEK (195 Mio. €) resultiert in einer Marge von 24%. Gemeinsam mit einem ROCE von 36% und einer Eigenkapitalquote von 64% liegen nach den ersten drei Monaten alle relevanten Betriebskennzahlen deutlich über den Werten des Vorjahres.   

„Nach wie vor ist die Marktlage für die Södra-Kernprodukte, Schnittholz und Zellstoff, als besonders günstig einzuschätzen. Preise und Nachfrage liegen auf einem hohen Niveau. Gemeinsam mit unserer hohen Produktqualität sind dies die Hauptgründe für das gute Ergebnis“, erklärt Södra-CEO und Präsidentin Lotta Lyrå den außergewöhnlichen Jahresstart. 

Investiert wurde ebenfalls in den vergangenen Monaten. Der Konzern baute ein eigenes Kühlhaus für mehr als 40 Mio. Setzlinge. Zudem wurde die digitale Infrastruktur in den Sägewerken kontinuierlich ausgebaut und verbessert.

Jedoch könnten auch für Södra langsam Schlechtwetterwolken am Horizont erscheinen – der europäische Krisenherd in der Ukraine stellt den schwedischen Forst- und Holzgiganten vor teils große Ungewissheiten. „Der Krieg verschärfte die bereits prekäre Energiesituation nochmals deutlich. Im 1. Quartal konnten wir mit den Herausforderungen noch sehr gut umgehen. Ob dies jedoch so weitergehen kann, bleibt noch unklar. Bei großen Verschlechterungen der Lage könnten auch Teile unsere Produktion gefährdet werden“, informiert Lyrå weiter.