Mühlbauer Holz

Nachfrage nach Hobelware steigt

Ein Artikel von Martina Nöstler | 02.06.2022 - 07:18

Mühlbauer Holz im niederösterreichischen Himberg ist wohl der Holzhändler mit dem bestsortiertesten Lager in Österreich, wenn nicht gar in Mitteleuropa. Neben sämtlichen gängigen Holzarten, wie Fichte, Eiche oder Zirbe, finden sich im Sortiment auch die weniger alltäglichen Spezies, wie Zitrone, Mooreiche oder Olive – um nur drei der unzähligen Holzarten herauszugreifen. 52 Mitarbeiter kümmern sich täglich darum, die Kunden mit den Raritäten oder auch Bauholz samt Zubehör zu bedienen. Auf die ständig steigende Nachfrage nach Hobelware hat Mühlbauer im vergangenen Jahr reagiert und in zwei neue Hobelmaschinen investiert. „Mittlerweile macht die Hobelware rund 25 % unseres Umsatzes von insgesamt 38 Mio. €/J aus“, informiert Geschäftsführer Franz Mühlbauer. Die erzeugte Menge im Hobelwerk beziffert er mit rund 10.000 m³/J.

Losgröße 1

Mühlbauer arbeitet bereits seit vielen Jahren mit der Weinig-Gruppe, Tauberbischofsheim/DE, zusammen. „Wir waren mit Weinig stets zufrieden und Peter Haas betreut uns immer perfekt“, bestätigt Mühlbauer. Darum lag es quasi auf der Hand, erneut in zwei Hobelanlagen von Weinig zu investieren. Seit Ende 2021 ist nun der Powermat 3000 samt Ein- und Auslaufmechanisierung in Himberg in Betrieb. Mit der zehnspindeligen Hobelmaschine lassen sich alle Arten von Profilen erzeugen – von Rhombusprofilen für Fassaden über geriffelte Terrassendielen bis hin zum Saunaholz. Mit der Mechanisierung lässt sich die Anlage bequem von zwei Mitarbeitern bedienen. „Diese Hobelanlage setzen wir für die Erzeugung von größeren Chargen ein“, erklärt Hobelwerksleiter Almir Buzimkic, der sichtlich Freude mit „seinen“ neuen Maschinen hat. Der Powermat 3000 ist auf Querschnitte von bis zu 230 mal 160 mm ausgelegt und schafft Vorschubgeschwindigkeiten von bis zu 60 m/min. „Die Maschine lässt sich je nach Profilart frequenzgeregelt steuern“, erklärt Weinig-Repräsentant Peter Haas.

Seit Jahresanfang komplettiert der Powermat 700 das Hobelwerk bei Mühlbauer. Die Hobelmaschine eignet sich vor allem für größere Querschnitte von bis zu 260 mal 160 mm und kommt für kleine Losgrößen zum Einsatz. Das Besondere bei Mühlbauer: Sämtliche Spindeln beziehungsweise Werkzeuge sind mit der Powerlock-Aufnahme von Weinig ausgestattet. Damit lassen sich die Werkzeuge zwischen den Maschinen beliebig wechseln. Zudem reduziert die Powerlock-Aufnahme die Rüstzeiten enorm. Im Schärfraum setzt Mühlbauer ebenfalls auf Weinig: Die Hobelmesser werden mit zwei Rondamat 960 bearbeitet. Anschließend ermittelt die berührungslose Opticontrol-Vermessung die genauen Profildaten. Diese gibt man direkt an der Hobelmaschine ein.