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Dramatische Lage für Baugewerbe

Ein Artikel von Birgit Fingerlos (für holzkurier.com bearbeitet) | 18.11.2022 - 10:32

Von Januar bis September genehmigten die deutschen Behörden den Bau von 272.054 Wohnungen, das ist ein Rückgang von 3,7%. Bei Einfamilienhäusern gingen die Baugenehmigungen um 15,4% zurück, weiß der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Baugewerbes, Felix Pakleppa.

Energiekrise und Inflation belasten private Haushalte sowie die Baubranche. Im August reduzierten sich die Wohnungsbauaufträge um 24% gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Wohnungsbaukosten erhöhten sich in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um mehr als 12%. Aufgrund der Stornierungen im Wohnungsbau sind die Erwartungen der Unternehmen für das kommende halbe Jahr laut ifo Institut extrem schlecht. Neben den rückläufigen Baugenehmigungszahlen und den hohen Baukosten und machen die Unklarheiten betreffend das Förderprogramm der Bundesregierung die Situation laut Pakleppa noch schwieriger. Er sagt: „Wer baut, braucht klare Planungssicherheit und Zuversicht auf morgen.“