KVH_Produktion.png

© Holzkurier

Österreich / Deutschland

Über 3 Mio. m³ KVH

Ein Artikel von Günther Jauk | 16.03.2023 - 08:58

2022 war für die österreichischen und deutschen KVH-Hersteller ein weiteres turbulentes Jahr. Die Branche berichtet von einem „ausgesprochen herausfordernden 2022“, in dem „in den ersten paar Monaten das Jahresergebnis gemacht wurde“, das „unterm Strich nicht berauschend, aber auch nicht schlecht war“.

Nach einem hervorragenden 1. Quartal brach die Nachfrage ein und erst im Dezember 2022 berichteten die Hersteller von einer spürbaren Marktbelebung und von steigenden Preisen.

4 % Wachstum

Vor diesem Hintergrund erwarteten die Hersteller im März 2022 noch einen Produktionszuwachs von 9 %. Tatsächlich ermittelte der Holzkurier bei der diesjährigen KVH-Produktionserhebung einen Anstieg von knapp 4 % auf 3,12 Mio. m³. Davon entfallen 2,5 Mio. m³ auf Deutschland und 615.000 m³ auf Österreich. Für 2023 peilt die Branche einen weiteren Produktionszuwachs um 5,5 % auf 3,2 9 Mio. m³ KVH an. Das wäre abermals ein Rekordwert und das achte Wachstumsjahr in Folge.

Produktionen auslasten

Die größten Produktionszuwächse verzeichneten 2022 Ante-Holz (+50.000 m³), Cordes (+10.000 m³), Rettenmeier (+20.000 m³) sowie die beiden Branchenneulinge Schrage Holz (+17.000 m³) und Bruno Ruhdorfer (+6500 m³). Die Ante-Gruppe startete bereits 2021 in Berga ein 100.000 m³/J-BSP-Werk, das auch bis zu 50.000 m³/J KVH herstellen kann.

Mit groß angelegten Investitionen erweiterten Cordes Holz und die dazugehörige Rettenmeier Holzindustrie zwei der größten KVH-Standorte Deutschlands (Bremerhaven, Hirschberg) um hochmoderne BSH-Linien, mit denen auch KVH produziert werden kann.

Bruno Ruhdorfer startete 2022 im Kärntner Straßburg ein KVH-Werk mit 15.000 m³ Einschichtkapazität und Schrage Holz stieg bereits 2021 nach einem verheerenden Sägewerksbrand in die KVH-Branche ein.