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Symbolbild Insolvenz © photocrew1/Shutterstock

KIKA/LEINER

Kika/Leiner-Insolvenz: Sanierung gescheitert

Ein Artikel von Birgit Fingerlos (für holzkurier.com bearbeitet) | 04.12.2024 - 11:01

Update, 4. Dezember 2024

Am 4. Dezember wurde der bei Insolvenzeröffnung vorgelegte Sanierungsplanantrag zurückgezogen, meldet der Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870). Bereits bei Insolvenzeröffnung hat das Schuldnerunternehmen kommuniziert, dass die Finanzierung der angebotenen Sanierungsplanquote von 20%, zahlbar binnen zwei Jahren ab Annahme des Sanierungsplans, nur durch den Einstieg eines Investors erfolgen könne, jedoch sei dies nicht gelungen. Die Sanierungsbestrebungen seien daher nunmehr als gescheitert zu qualifizieren, informiert der KSV1870.

Das Insolvenzverfahren wird nun vom Landesgericht St. Pölten in ein Konkursverfahren umgewandelt. „Die Leiner & Kika Möbelhandels GmbH wird nunmehr konkursmäßig abzuwickeln sein. Das bedeutet, dass am Ende eines strukturierten Verwertungsprozesses die noch bestehenden 17 Filialen zu schließen sein werden und somit auch 1350 Mitarbeiter ihren Job verlieren“, sagt Jürgen Gebauer, Leiter Unternehmensinsolvenz Wien/NÖ/Bgld. vom KSV1870.

Aufgrund des Scheiterns der Sanierungsbestrebungen werden sich aus heutiger Sicht sowohl das Ausmaß der Verbindlichkeiten als auch die Anzahl der betroffenen Gläubiger erhöhen. Bereits bei der Beantragung des Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung hat das Schuldnerunternehmen von im Liquidationsfall jedenfalls zu berücksichtigenden Verbindlichkeiten in der Höhe von 139 Mio. € gesprochen. 

Update, 14. November 2024, 13:56 Uhr

Nachdem die Möbelkette Kika/Leiner bereits am 12. November ihre Zahlungsunfähigkeit bekannt gegeben hatte, wurde am 14. November beim Landesgericht St. Pölten das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Leiner & Kika Möbelhandels GmbH eröffnet.  

Am 14. November wurde beim Landesgericht St. Pölten das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Leiner & Kika Möbelhandels GmbH eröffnet. Die erste Tagsatzung findet am 17. Januar 2025 statt. Zum Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Volker Leitner, St. Pölten, bestellt. Gläubiger können ihre Forderungen bis 10. Januar 2025 anmelden. Über den beantragten Sanierungsplan werde am 21. Februar 2025 abgestimmt, informiert der Österreichische Verband Creditreform (ÖVC).

„In einem ersten Schritt wird nun der bestellte Insolvenzverwalter prüfen, ob eine dauerhafte Fortführung möglich ist“, sagt Stephan Mazal, leitender Insolvenzreferent Niederösterreich beim ÖVC. 

Update, 14. November 2024, 12 Uhr

Nachdem die Möbelkette Kika/Leiner bereits am 12. November ihre Zahlungsunfähigkeit bekannt gegeben hatte, ist am 14. November beim Landesgericht St. Pölten der Insolvenzantrag der Leiner & Kika Möbelhandels GmbH eingegangen. 

Mit der Insolvenzeröffnung ist laut Creditreform zeitnah zu rechnen. Bereits im Juni 2023 wurde ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Dieses wurde nach Abschluss eines 20%igen Sanierungsplans im Oktober 2023 aufgehoben. Dieser Sanierungsplan könne aufgrund der erneuten Antragstellung nicht mehr erfüllt werden, informiert der KSV1870.

Die Verbindlichkeiten laut Insolvenzantrag liegen bei 113 Mio. €. Sollte eine nochmalige Sanierung nicht möglich sein, ist laut Creditreform mit Verbindlichkeiten von 139 Mio. € zu rechnen. Im Vorkonkurs haben 500 Gläubiger rund 93 Mio. € angemeldet, von denen rund 74 Mio. € anerkannt waren. Von der jetzigen Insolvenz sind laut KSV1870 rund 924 Gläubiger betroffen. Das Filialnetz wurde bereits von 40 auf 17 Standorte mit zuletzt 1350 Mitarbeitern reduziert.

Die neuerliche Insolvenz ist wieder als Sanierungsverfahren beantragt. „Forderungen aus dem alten Insolvenzverfahren werden nicht automatisch berücksichtigt, sondern müssen wieder angemeldet werden“, erklärt Insolvenzexperte Stephan Mazal von Creditreform. 

Die Schuldnerfirma bietet allen unbesicherten Insolvenzgläubigern eine Quote von 20%, zahlbar binnen zwei Jahren ab Annahme des Sanierungsplans. Dabei handelt es sich um das gesetzliche Mindestanbot. Laut Schuldnerangaben soll der Sanierungsplan durch den Einstieg eines Investors finanziert werden. „Ob die Sanierungsbestrebungen tatsächlich aufrechterhalten werden können, wird der zu bestellende Insolvenzverwalter rasch zu prüfen haben. Eine Sanierung ist jedenfalls nur dann möglich, wenn das schuldnerische Unternehmen zumindest kostendeckend fortgeführt werden kann“, erklärt Brigitte Dostal, Leiterin Unternehmensinsolvenzen Wien/NÖ/Bgld. beim KSV1870.

Update, 12. November 2024

Die Möbelkette Kika/Leiner wird nach der Pleite im Juni 2023 nun unter neuer Eigentümerschaft erneut Insolvenz anmelden.

„Das eigene Insolvenzverfahren, die Signa-Pleite, die anhaltende Rezession und die Kostensteigerungen seit der Übernahme“ nennt das Unternehmen als Gründe für das Scheitern der Sanierung. Nun sei der Insolvenzverwalter am Wort, er treffe die Entscheidungen, ob und wie es weitergehe, erklärte die Möbelkette.

Das Kika/Leiner-Management habe „alles Menschenmögliche unternommen, um den Fortbestand des Unternehmens zu ermöglichen“. Unter den derzeitigen Rahmenbedingungen sei „die Sanierung des schwer angeschlagenen Möbelhauses leider nicht möglich“. 

Update, 25. September 2023

Über die Leiner & Kika Möbelhandels GmbH wurde am 13. Juni 2023 ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Es waren über 500 Gläubiger und 3300 Arbeitnehmer betroffen. Am 25. September hat am Landesgericht St. Pölten die Sanierungsplantagsatzung stattgefunden. Dabei hat die große Mehrheit der Gläubiger dem angebotenen Sanierungsplan zugestimmt. 

„Kaum ein anderes Insolvenzverfahren der vergangenen Jahre stand derart im Blickpunkt der Öffentlichkeit und wurde so stark mit Emotionen aufgeladen“, sagt Gerhard Weinhofer, Geschäftsführer des Gläubigerschutzverbandes Creditreform.

Die Gesamtpassiva betragen laut KSV1870 131,6 Mio. €. Darin enthalten sind angemeldete und anerkannte Forderungen in Höhe von 74 Mio. €, Dienstnehmerforderungen von vorerst 31 Mio. € (dazu kommen weitere 22,7 Mio. € aus der finalen Abrechnung) sowie weitere, noch zu berücksichtigende Forderungen in der Höhe von 3,9 Mio. €.

Durch den Abverkauf und die finanzielle Unterstützung des Eigentümers sowie die Mithilfe der Supernova-Gruppe als Vermieter konnte positiver gewirtschaftet werden, als die ursprüngliche Planrechnung vorgesehen habe, informiert der KSV1870. In der Sanierungsplantagsatzung hat die Schuldnerin einen verbesserten Sanierungsplanvorschlag angeboten. Ursprünglich war die Zahlung einer Quote von 20% binnen zwei Jahren vorgesehen. Nun bot man den Gläubigern Folgendes an: 20%, zahlbar 10% als Barquote, weitere 5% binnen 16 Monaten und die restlichen 5% binnen 24 Monaten, jeweils ab Annahme des Sanierungsplans. Ein Gutachten von Deloitte und die Stellungnahme des Insolvenzverwalters hätten zuvor ergeben, dass bei einer Zerschlagung und Vermögensverwertung des Unternehmens lediglich eine Quote von 6,6% zu realisieren wäre, berichtet der Österreichische Verband Creditreform (ÖVC). 

Bei der Abstimmung über den verbesserten Sanierungsplan wurde sowohl die erforderliche Kopf- als auch Summenmehrheit erreicht, berichtet der KSV1870. Daher wurde der Zahlungsvorschlag von den Gläubigern angenommen. Zusätzlich zur Sanierungsplanquote erhalten die Gläubiger eine Superquote, zahlbar in zwei Raten – jeweils in den ersten Monaten der Jahre 2024 und 2025. Die auszuschüttende Superquote wird bis zu 14% betragen. Diese Superquote stellt jenen Betrag dar, der aus dem Vergleich mit dem ehemaligen Eigentümer, der Signa Holding GmbH, erzielt werden konnte.

„Auch für den KSV1870 war die Zustimmung zum Sanierungsplan die bestmögliche wirtschaftliche Entscheidung, um dem Unternehmen die Chance zu geben, eine nachhaltige Sanierung unter der Führung des neuen Eigentümers zu erreichen und die 1770 Arbeitsplätze zu erhalten“, erklärt Brigitte Dostal, Leiterin Unternehmensinsolvenz Wien/NÖ/Bgld. beim KSV1870. 

Update, 21. August

Heute hat am Landesgericht St. Pölten die Prüfungs- und Berichtstagsatzung stattgefunden. Von den rund 450 betroffenen Gläubigern und etwa 1530 Mitarbeitern wurden Gesamtverbindlichkeiten in der Höhe von 93,3 Mio. € angemeldet. Hiervon wurden vom Insolvenzverwalter bis zur heutigen Prüfungstagsatzung 12 Mio. € anerkannt und 81,3 Mio. € bestritten. Eine konkrete Prüfung der bestrittenen Forderungen werde bis zur Sanierungsplantagsatzung durch den Insolvenzverwalter erfolgen, informiert KSV1870.

Die Gläubigerstruktur zeigt laut KSV1870 folgendes Bild: Großgläubiger in diesem Verfahren sind die Republik Österreich mit 46,5 Mio. €, die Österreichische Gesundheitskasse mit 3,5 Mio. €, die COVID-19-Finanzierungsagentur mit 3,9 Mio. € sowie Vermieter und Banken mit bedingten Forderungen in Höhe von 12,1 Mio. €. Diese Forderungen wurden vorläufig bestritten, da vom Insolvenzverwalter noch genauere Überprüfungen durchgeführt werden müssen. Die Forderungen der 1530 Mitarbeiter sollen in Kürze vorliegen.

„Der erfolgreiche Abverkauf und auch die zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel des Eigentümers in Millionenhöhe tragen einen wesentlichen Teil zur Liquidität des Unternehmens während des Sanierungsverfahrens bei. Aufgrund der positiven Fortführungsprognose hat das Landesgericht St. Pölten den Fortbetrieb des Unternehmens genehmigt“, erklärt Brigitte Dostal, Leiterin KSV1870 Insolvenz Wien/NÖ/Bgld. In den nächsten Wochen stehen die fortlaufende Überprüfung des Finanzplans sowie die Angemessenheit und Erfüllbarkeit des Sanierungsplans im Mittelpunkt. Die Entscheidung über das weitere Schicksal des Unternehmens liegt nunmehr bei den Gläubigern. Diese werden am 25. September über den vorgelegten Sanierungsplan abstimmen.

Update, 15. Juni

Ursprünglich wurde kommuniziert, dass 1900 Mitarbeiter die Leiner & Kika Möbelhandels GmbH verlassen müssen. Am 15. Juni korrigierte Masseverwalter Volker Leitner laut diepresse.com die Zahl nach unten. Von den 3296 Beschäftigten bei der Möbelkette sollen rund 1300 Mitarbeiter gekündigt werden. In Stein gemeißelt seien die Zahlen nicht. „In einem Insolvenzverfahren gibt es keine Jobgarantie“, sagte Leitner.

Zudem sprach der Masseverwalter laut diepresse.com von einem „sehr plausiblen Liquiditätskonzept“. Er zeigte sich positiv gestimmt, dass das operative Geschäft nach der Sanierung fortgeführt werden könne, heißt es. Acht von 14 Leiner- und 15 von 26 Kika-Filialen sollen geschlossen werden. Die Schließung der betroffenen Standorte soll zwischen 15. Juli und 15. August abgewickelt werden. Bei einer Annahme des Sanierungsplans im Rahmen der Abstimmung am 25. September sei ein Verfahrensende „Mitte Oktober möglich“, wird Leitner auf orf.at zitiert.

Update, 13. Juni

Heute, am 13. Juni, wurde über das Vermögen der Leiner & Kika Möbelhandels GmbH, St. Pölten, am Landesgericht St. Pölten aufgrund des gestrigen Eigenantrages das Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet, berichtet Gerhard M. Weinhofer vom Österreichischen Verband Creditreform. Zum Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Volker Leitner, St. Pölten, bestellt. Gläubiger können ihre Forderungen über Creditreform bis 8. August anmelden. Die erste Gläubigerversammlung findet am 21. August, die Abstimmung über den Sanierungsplan am 25. September statt.

Update 12. Juni, 17.30 h

Die Leiner & Kika Möbelhandels GmbH mit Sitz in St. Pölten habe am Landesgericht St. Pölten den Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung gestellt, berichtet Gerhard Weinhofer vom Österreichischen Verband Creditreform. Laut derstandard.at hat das Unternehmen den Insolvenzantrag per elektronischer Eingabe am 12. Juni um 17 Uhr eingebracht. Die Insolvenzursachen liegen im erhöhten Preisdruck und in nicht eingetretenen Umsatzerwartungen sowie in Lieferverzögerungen aufgrund der Coronapandemie und zuletzt des Ukrainekrieges, schreibt Creditreform.

Es sind laut Creditreform 433 Gläubiger und 3296 Arbeitnehmer betroffen. Die Passiva belaufen sich auf circa 132 Mio. € (unbesicherte Gläubigerforderungen). Das Unternehmen soll redimensioniert fortgeführt werden. Die Fortführung und Finanzierung sollen gesichert sein. Der Sanierungsplan sieht für die Gläubiger eine Quote von 20% zahlbar binnen zwei Jahren vor, informiert Creditreform.

Mit der Eröffnung des Verfahrens ist am Dienstag, 13. Juni, zu rechnen. Bei diesem Fall handelt es sich aufgrund der vorläufigen Passiva um die bislang größte Unternehmensinsolvenz im Jahr 2023.

Bei den Gläubigern handle es sich laut KSV1870 im Wesentlichen um Dienstnehmerforderungen, Forderungen der Finanz und Lieferantenforderungen. Die Schuldnerfirma bietet allen unbesicherten Insolvenzgläubigern eine Quote von 20%, zahlbar binnen zwei Jahren ab Annahme des Sanierungsplanes. Dabei handelt es sich laut KSV1870 um das gesetzliche Mindestanbot.

Laut Schuldnerunternehmen ist der Fortbetrieb von 17 Leiner/Kika-Filialen beabsichtigt. Der noch zu bestellende Insolvenzverwalter wird nunmehr das Fortführungskonzept in enger Zusammenarbeit mit allen Beteiligten auf dessen Umsetzbarkeit prüfen, um einen reibungslosen Fortbetrieb während des Insolvenzverfahrens gewährleisten zu können.

Aus heutiger Sicht ist laut KSV1870 nicht davon auszugehen, dass es in nächster Zeit zu einer Vielzahl an Insolvenzen innerhalb des Möbelhandels kommen könnte, wie es zuletzt etwa in der Baubranche oder in der Gastronomie war.

Update, 7. Juni, 14 Uhr

Für die Kika/Leiner-Gruppe wird nun eine Sanierung mit Insolvenzverfahren angestrebt. „Nach Prüfung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Unternehmens wird die Restrukturierung des Unternehmens über ein Sanierungsverfahren stattfinden, das kommende Woche angemeldet wird“, teilte Kika/Leiner laut orf.at mit. Es werde wohl ein Insolvenzverfahren ohne Eigenverwaltung, heißt es. 

Der Insolvenzantrag samt Sanierungsplan soll laut derstandard.at am Dienstag, dem 13. Juni, am Landesgericht in St. Pölten eingebracht werden. In der niederösterreichischen Landeshauptstadt hat die Leiner & Kika Möbelhandels GmbH ihren Sitz.

Die Meldungen rund um die Möbelkette Kika/Leiner lösen auch bei den österreichischen Möbelherstellern Betroffenheit aus. „Wir bedauern, dass so viele Arbeitsplätze verloren gehen sollen, und wünschen den Betroffenen, dass sie schnell wieder eine neue Beschäftigung finden werden“, sagt Dr. Georg Emprechtinger, Vorsitzender der österreichischen Möbelindustrie. 

Die österreichischen Möbelhersteller halten mit Kika/Leiner langjährige Geschäftsbeziehungen. Da aber die Möbelhersteller von der hohen Inflation und der konjunkturellen Unsicherheit sowie steigenden Betriebskosten massiv betroffen sind, schließt Emprechtinger eine Beteiligung an der Sanierung aus. Er erklärt: „Das Möbelgeschäft entwickelt sich momentan sehr verhalten und wir müssen selbst unsere Kosten intensiv kontrollieren. Daher sehe ich keinen Spielraum, dass die Hersteller, wie in der Vergangenheit, Zugeständnisse machen.“

Update, 7. Juni, 10 Uhr

Die neuen Eigentümer der Kika/Leiner-Gruppe prüfen laut orf.at die Insolvenzoption. Man habe große finanzielle Schwierigkeiten, daher würden alle Optionen, auch die Möglichkeit einer Sanierung im Rahmen eines Insolvenzverfahrens, geprüft. Eine Entscheidung dazu soll es nächste Woche geben, heißt es.

Update, 6. Juni

Der neue Eigentümer des operativen Geschäfts der Möbelkette Kika/Leiner werde 23 von 40 Standorten per Ende Juli schließen, meldet orf.at. 1900 von 3900 Mitarbeitern werden gekündigt. Die Zentralabteilungen und die Verwaltung sollen ebenfalls erheblich verkleinert werden, heißt es.

Update, 1. Juni, 14 Uhr

Die Signa-Immobiliengruppe von René Benko verkauft laut orf.at auch das operative Kika/Leiner-Geschäft. Dieses geht mit sofortiger Wirkung an ein Managementteam um Hermann Wieser.

Wieser war einst Gebietsleiter für Ostösterreich bei XXXLutz, heißt es auf nachrichten.at. Bis Anfang 2015 war er bereits Geschäftsführer bei Kika/Leiner. Jetzt kehrt er mit einem Managementteam zu Kika/Leiner zurück.  

1. Juni, 8 Uhr

Die Signa-Immobiliengruppe von René Benko verkauft mehr als 80 Grundstücke der Leiner & Kika Möbelhandels GmbH an die Supernova-Gruppe des deutschen Fachmarktunternehmers Frank Albert. Der Kaufpreis soll laut derstandard.at bei knapp 500 Mio. € liegen. Rund 80 Standorte der Möbelkette würden verkauft, meldet krone.at.

Die Signa-Gruppe hatte die Kika/Leiner-Gruppe 2018 erworben. Ein Jahr davor hatte Benko den damaligen Leiner-Flagshipstore auf der Wiener Mariahilfer Straße übernommen.