Das Holz eines alten Dachstuhls wird so beispielsweise zu einem stylishen Möbelstück, Treberreste aus dem Brauprozess werden zu kompostierbaren Partytellern. Diese Beispiele zeigen, dass Materialien, die in vielen Fällen keine weitere Nutzung erfahren, als Rohstoffe für neue Produkte dienen können.
Wir müssen von der Wegwerfgesellschaft zu einem Wirtschaftssystem kommen, das keinen Müll kennt. Deshalb sprechen wir nicht von Abfall, sondern von Rohstoffen.
Neue Wertschöpfung statt Deponie
Die Idee der Kreislaufwirtschaft ist, dass ursprünglich verwendete Rohstoffe ihren Wert beibehalten. Im Forschungsprojekt Circular Concrete, bei dem die FH Salzburg mit Salzburg Wohnbau und weiteren Partnern kooperiert, soll genau das erreicht werden.
So fand das Holz des alten Dachstuhls eine neue Verwendung als Vollholz-Homeoffice-Büromöbel. Das platzsparende und flexible Konzept wurde im Rahmen einer Bachelorarbeit entwickelt und anschließend von einem Masterstudenten umgesetzt. Die Gebrauchsspuren, die von der Geschichte des Möbelstücks erzählen, wurden bewusst erhalten.
Superstoffe aus der Baumrinde
Die FH Salzburg beschäftigt sich in Forschungsprojekten auch mit der Verwertung von Baumrinden. Rindenextrakte können unter anderem als Zusatz zur Gülle in der Landwirtschaft Ammoniak binden. So können klimaschädliche Emissionen reduziert werden. Schöner kann Kreislaufwirtschaft nicht funktionieren.
Studien- und Lehrgänge am Department Green Engineering and Circular Design:
- Holztechnologie & Holzbau/Holzwirtschaft
- Design & Produktmanagement
- Smart Building & Smart Buildings in Smart Citys
- Holzbau Professional (Weiterbildung)
Die Studiengänge können jeweils im Bachelor und Master studiert werden.