Huter & Söhne

Mit Qualität und Bedienkomfort überzeugt

Ein Artikel von Martina Nöstler | 04.05.2023 - 13:14

Eigentlich war die vorhergehende Hobelanlage des Typs Unimat 22 N von Weinig, Tauberbischofsheim/DE, maschinell noch in Ordnung. „Wir mussten aber sämtliche Verstellung händisch vornehmen, was zu langen Rüstzeiten führte. Darum haben wir uns entschlossen, in eine neue Hobelanlage zu investieren“, erklärt Klaus Klinar, Bereichsleiter Türbau bei Huter & Söhne in Innsbruck. In dieser Sparte hat sich das Unternehmen vor allem auf die Herstellung von Sonderprodukten im Türenbau spezialisiert und bietet etwa Brand-, Schall- oder Lawinenschutztüren an. Zudem fertigt man, wenn gewünscht, die zur Tür passende Wand- oder Deckenverkleidung. „Die Hobelmaschine in Kombination mit der Kappanlage ist das Um und Auf der Produktion – denn mit ihr beginnt die ganze Fertigung“, führt er aus. Klinar und speziell auch Michael Dittberner, Produktionsleiter Türbau, kennen und schätzen die Maschinen der Weinig-Gruppe schon seit vielen Jahren, weshalb man sich erneut für eine „Weinig“ entschieden hat. Konkret kaufte man einen Powermat 700 in einer sechsspindeligen Ausführung inklusive Rückfördereinheit.

Vollausstattung für die Profilierung

„Für uns ist die Anlage bei Huter & Söhne eine Topreferenz, da sie über eine Vollausstattung verfügt“, berichtet Weinig-Regionalverkaufsleiter Nikolai Schmitt und spricht dabei unter anderem die Ausrüstung mit dem Powerlock-System an. Dieses macht den Powermat 700 sehr flexibel, verkürzt die Rüstzeiten deutlich und sorgt für eine hohe Rundlaufgenauigkeit der Werkzeuge. „Zudem haben alle Spindeln eine Umdrehung von 8000 U/min und alle Achsen sind CNC-gesteuert. Ist das richtige Werkzeug für das jeweilige Profil eingesetzt, stellen sich die Achsen auf Knopfdruck ein“, ergänzt Weinig-Repräsentant Christian Marn. Alle diese Ausstattungen sorgen für eine perfekte Oberfläche der fertigen Türkanteln.

Huter & Söhne erzeugt mit dem Weinig-Hobelautomaten die Türkanteln, hobelt diese vierseitig und versieht sie mit der entsprechender Längsprofilierung, also Einfachfalz, Nuten oder Ausnehmungen für das Vorlegeband. Sonderprofile werden mit einer CNC-Anlage gefertigt. „Die Werkstücke sind – je nach Endprodukt – in der Regel nach dem Powermat 700 fertig. Aufgrund der perfekten Oberfläche ersparen wir uns jetzt im Gegensatz zu früher den Zwischenschliff. Wir können mit der Maschine auch furnierte Kanteln bündig hobeln und falzen“, verdeutlicht Dittberner, der die Unterstützung seitens Weinig besonders hervorhebt. Er ist vor allem auch von der intuitiven Bedienung der Powercom-Steuerung begeistert: „Diese hat das Einlernen unseres Maschinenführers, Manfred Egger, deutlich erleichtert.“ Weinig stattete den Hobelautomaten bei Huter & Söhne mit einem Rückförderband für die Ein-Mann-Bedienung aus.

Wie eingangs erwähnt, komplettiert die Kappanlage des Typs OptiCut S50 von Weinig Dimter den Maschinenpark. Diese kappt vor der Hobelung die Werkstücke auf die geforderte Länge. „Die Anlage kann zum Optimieren, Fehlerkappen und Fixlängenzuschnitt eingesetzt werden“, erläutert Marn. Die Schiebersäge ist auf Eingangslängen von 0,4 bis 6,3 m ausgelegt und bearbeitet Querschnitte von 20 mal 10 mm bis 300 mal 100 mm. Als Besonderheit verfügt die OptiCut S50 über das Paket „Querschieben direkt nach dem Schnitt“.