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KVH Symbolbild © Günther Jauk

Österreich / Deutschland

Schleppende KVH-Nachfrage

Ein Artikel von Günther Jauk | 10.11.2023 - 08:26

Weitere Preisreduktionen lassen die Rohstoff- und Produktionskosten derzeit nicht zu und für einen nachhaltigen Preisanstieg bräuchte es eine deutliche Marktbelebung. Vor diesem Hintergrund erhob der Holzkurier einen Oktoberpreis von 290 €/m³ – 20 €/m³ weniger als in der Vorjahresperiode. Für einen moderaten Preisanstieg spricht neben eventuell steigenden Rohwarenpreisen auch ein neues deutsches Lkw-Mautgesetz, das mit 1. Dezember 2023 die Abgaben für den Straßentransport um eine CO2-Komponente erweitert. Diese werden die Spediteure wohl eins zu eins weitergeben und damit die Kosten pro Kubikmeter, abhängig von der Zieldestination, erhöhen.  

Sorge bereitet der Branche in erster Linie die massiv gesunkene Zahl der Baugenehmigungen und Hausbaubeginne. Das werden die Fertighaushersteller – und damit auch ihre Zulieferer – 2024 deutlich zu spüren bekommen. Ein Branchenkenner schätzten den KVH-Bedarf der Fertighaushersteller 2024 um bis zu einem Drittel geringer ein als im laufenden Jahr.

Großes Potenzial sehen Marktteilnehmer indes im Holzmodulbau. Mit den angekündigten Produktionen werde der KVH-Bedarf in diesem Bereich in den kommenden Jahren massiv wachsen.