Österreich

Tischlerbranche: Pessimismus wächst

Ein Artikel von Birgit Fingerlos | 21.01.2025 - 07:34

22% der in der Konjunkturbeobachtung Gewerbe und Handwerk der KMU Forschung Austria befragten Tischlereibetriebe meldeten Steigerungen um durchschnittlich 20%. Bei 32% der Befragungsteilnehmer lagen die Auftragseingänge auf Vorjahresniveau. 46% der befragten Unternehmer gaben an, dass sie Rückgänge um durchschnittlich 21% zu verzeichnen hätten.

Die Tischler konnten in den ersten drei Quartalen 2024 im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2023 ihre Verkaufspreise im Durchschnitt um 4% erhöhen. Die Auftragseingänge sind damit mengenmäßig (real) um 9% gesunken.

Im 4. Quartal 2024 beurteilten 21% der Betriebe ihre Geschäftslage als „gut“, 41% als „saisonüblich“ und 38% als „schlecht“. Im Vergleich zum Vorquartal ist das Stimmungsbarometer geringfügig gesunken.

Der Auftragsbestand sichert im Branchendurchschnitt eine Vollauslastung für 9,2 Wochen. Im Vergleich zum 4. Quartal des Vorjahres ist der durchschnittliche Auftragsbestand um 5% gesunken. 16% der Tischler meldeten im 4. Quartal 2024 eine Auslastung von ein bis vier Wochen. Bei 54% lag der Auftragsbestand bei fünf bis neun Wochen. 26% verfügten über eine Auslastung von zehn bis 19 Wochen und 4% über eine Auslastung von 20 und mehr Wochen. Kein Betrieb war unausgelastet.

Für das 1. Quartal 2025 erwarten 13% der Befragungsteilnehmer Steigerungen der Auftragseingänge gegenüber dem 1. Quartal 2024. 50% gehen von keinen Veränderungen aus. 37% der Tischler rechnen mit Rückgängen. Im Vergleich zum 4. Quartal 2024 hat der Pessimismus leicht zugenommen.