Der Inlandsumsatz lag im vergangenen Jahr bei 11 Mrd. € (–7%), der Auslandsumsatz (Exportquote: 33%) bei 5,4 Mrd. € (9%). „Neben dem eingetrübten Konsumklima machen unseren Unternehmen vor allem die Folgen des rückläufigen Wohnungsneubaus stark zu schaffen“, kommentiert Jan Kurth, Geschäftsführer der Verbände der deutschen Möbelindustrie (VDM/VHK), die Entwicklung.
Von den einzelnen Segmenten der deutschen Möbelindustrie verzeichneten die Büro- und Ladenmöbelhersteller im vergangenen Jahr mit 4% Umsatzminus die geringsten Einbußen. In der Küchenmöbelindustrie lag der Umsatz um 7% unter dem Vorjahr. In der Polstermöbelindustrie kam es zu einem Minus von rund 8%. Das Segment der sonstigen Möbel (darunter Wohn-, Ess- und Schlafzimmermöbel) und Möbelteile erlitten eine Umsatzeinbuße von 11%.
Die Ausfuhren nach Frankreich, dem wichtigsten deutschen Exportmarkt, reduzierten sich auf 1,3 Mrd. € (–7%). Rückläufig entwickelten sich auch die Lieferungen in die Schweiz (–6%), nach Österreich (–8%), in die Niederlande (–12%) und das Vereinigte Königreich (–3%).
„Für die kommenden Monate rechnen wir für unsere Branche zunächst mit einer Seitwärtsbewegung. Im Herbst dieses Jahres hoffen wir dann auf eine leichte Belebung“, sagt Kurth. Für das Gesamtjahr 2025 prognostiziert er für die deutsche Möbelindustrie ein geringes Umsatzwachstum im niedrigen, einstelligen Prozentbereich.