Logistikoptimierung aus der Sicht eines Rundholzfrächters erläuterte Gottfried Golob, Spielberg, beim steirischen Försterinformationstag am 18. Mai in Bruck/Mur. Der Transporteur ist Puffer zwischen Forstwirtschaft, Säge- und Papierindustrie. Es ist unmöglich, dass der Frächter allein Logistik betreibt. Die Abfuhrwünsche der Forstbetriebe sind zu unterschiedlich, um Leerfahrten der LKW zu verhindern. Zufuhrsperren und Mengenkontingentierungen bei den Holzabnehmern verhindern eine flexible Planung.
Überdies will jeder Unternehmer selbstständig arbeiten und keine Verpflichtungen eingehen. Damit Logistik funktionieren kann, müsste entweder der Holzkäufer oder -verkäufer das Sagen haben, so Golob. Retourfuhren überschätzt. Überlegt wurde, ein Büro einzurichten, um von dort aus die Transporte zu steuern. Untersuchungen zeigen, dass von 2 Mio. fm transportiertem Holz nur 500.000 fm optimiert werden können. Das bedeutet einen Kostenvorteil von 10 bis 20 S/fm bzw. 5 bis 10 Mio. S/J. Logistik ist nicht das Allheilmittel. Es besteht die Gefahr, dass wesentlich höhere Ausgaben notwendig sind, als der erzielte Nutzen einbringt. Die finanziellen Einsparungseffekte der Retourfuhren würden überschätzt, meint Golob.
Zudem bereiten die Erhöhungen der Treibstoffkosten um bis zu 40% große Schwierigkeiten.
Überdies will jeder Unternehmer selbstständig arbeiten und keine Verpflichtungen eingehen. Damit Logistik funktionieren kann, müsste entweder der Holzkäufer oder -verkäufer das Sagen haben, so Golob. Retourfuhren überschätzt. Überlegt wurde, ein Büro einzurichten, um von dort aus die Transporte zu steuern. Untersuchungen zeigen, dass von 2 Mio. fm transportiertem Holz nur 500.000 fm optimiert werden können. Das bedeutet einen Kostenvorteil von 10 bis 20 S/fm bzw. 5 bis 10 Mio. S/J. Logistik ist nicht das Allheilmittel. Es besteht die Gefahr, dass wesentlich höhere Ausgaben notwendig sind, als der erzielte Nutzen einbringt. Die finanziellen Einsparungseffekte der Retourfuhren würden überschätzt, meint Golob.
Zudem bereiten die Erhöhungen der Treibstoffkosten um bis zu 40% große Schwierigkeiten.
Mobiles Büro im Wald. Dass der Einsatz von GPS, Pocket-PCs, Internet und GIS in der modernen Holzerntekette keine Zukunftsvision ist, demonstrierte DI Andreas Palatin, Rechenzentrum BFD, Obervellach. Diese computertechnischen Werkzeuge ermöglichen die Errichtung eines mobilen Büros im Wald. Ortung und Vermessung sowie die Informationsübermittlung bzw. -verarbeitung spielen eine große Rolle. Satelitengestützte Navigationssysteme dienen zur präzisen Bestimmung von wichtigen Punkten im Wald (z. B. Holzlager, Umkehrplätze) und können den Holz-LKW punktgenau dorthin lotsen. GPS-Genauigkeiten bis zu 10 m. Die heute eingesetzten GPS-Empfänger erreichen eine Genauigkeit von unter 10 m. Restfehler aus atmosphärischen Störungen (z. B. Gewitter) oder zu dichtem Kronendach werden über ein Differential-GPS ausgeglichen. Dadurch können die Abweichungen auf 10 cm minimiert werden. Auch moderne Harvester und Forwarder besitzen Ortungssysteme und sind im Stande Informationen über die Holzmenge, das Sortiment und die Holzlagerstelle an LKW, Säge oder Forstverwaltung zu übermitteln.
Leistungsfähige Mobilfunknetze werden zur Datenübertragung verwendet. Durch den Einsatz mobiler Datenverarbeitungssysteme (Pocket-PC) kann der Forstmann holzerntespezifische Informationen gleich vor Ort bearbeiten. Das Internet erlaubt den jederzeitigen Abruf von aktuellen Karten und Bestandesinformationen. Digitale Forstkarten benötigen meist stationäre Rechner oder Notebooks, um die große Datenmenge darzustellen. Pocket-PC mit digitaler Forstkarte. Eine Alternative bieten nun die kleinen Pocket-PC (ca. 13 mal 8 cm groß), die das gesamte forstliche Kartenmaterial und das Operat speichern können. Entfernungen (z. B. Seilkranlänge) lassen sich damit aus der digitalen Karte leicht herauslesen.
Auch die Einbindung in das Navigationssystem ist möglich. Dabei werden die im Gauß-Krüger-Koordinatensystem erstellten Forstkarten in das GPS-Bezugssystem (WGS 84=World Geodetic System) umgerechnet. Die Kombination von GPS-Empfänger und Pocket-PC ermöglicht nun die genaue Standortanzeige bzw. -bestimmung im Revier.
Besonders für die Forsteinrichtung und die Holzernte bieten diese computertechnischen Werkzeuge (GPS, Pocket-PC, Mobilfunknetze) und das Internet große Rationalisierungspotenziale. Trotzdem sollte vor deren Anschaffung die Notwendigkeit überprüft und eine Kosten-Nutzen-Analyse durchgeführt werden.
Leistungsfähige Mobilfunknetze werden zur Datenübertragung verwendet. Durch den Einsatz mobiler Datenverarbeitungssysteme (Pocket-PC) kann der Forstmann holzerntespezifische Informationen gleich vor Ort bearbeiten. Das Internet erlaubt den jederzeitigen Abruf von aktuellen Karten und Bestandesinformationen. Digitale Forstkarten benötigen meist stationäre Rechner oder Notebooks, um die große Datenmenge darzustellen. Pocket-PC mit digitaler Forstkarte. Eine Alternative bieten nun die kleinen Pocket-PC (ca. 13 mal 8 cm groß), die das gesamte forstliche Kartenmaterial und das Operat speichern können. Entfernungen (z. B. Seilkranlänge) lassen sich damit aus der digitalen Karte leicht herauslesen.
Auch die Einbindung in das Navigationssystem ist möglich. Dabei werden die im Gauß-Krüger-Koordinatensystem erstellten Forstkarten in das GPS-Bezugssystem (WGS 84=World Geodetic System) umgerechnet. Die Kombination von GPS-Empfänger und Pocket-PC ermöglicht nun die genaue Standortanzeige bzw. -bestimmung im Revier.
Besonders für die Forsteinrichtung und die Holzernte bieten diese computertechnischen Werkzeuge (GPS, Pocket-PC, Mobilfunknetze) und das Internet große Rationalisierungspotenziale. Trotzdem sollte vor deren Anschaffung die Notwendigkeit überprüft und eine Kosten-Nutzen-Analyse durchgeführt werden.