Thema: „Effiziente Systeme für eine nachhaltige Forstwirtschaft” - Präsentation des schwedischen Forschungsinstitutes SkogForsk zur mechanisierten Waldarbeit am 6. und 7. Juni:
- Kurzholz-Erntetechniken in Endnutzungen
- Kurzholzmethode in Durchforstungen - profitabel und flexibel
- Kunden orientierte Holzproduktion
- Planung für eine nachhaltige und effiziente Forstwirtschaft
- effiziente Holzflussplanung senkt Kosten
- aktuelle Trends der Bestandesbegründung
- Zukunft der Maschinentechnik
- auf der Suche nach Qualität
Unter den 500 Ausstellern finden sich einige deutschsprachige Unternehmen, eine Handvoll davon kommt aus Österreich: Neuson MHT, Linz, Penz-Kranbau, Aichdorf/Fohnsdorf, Pfanner Schutzbekleidung, Hohenems, Quasar, Weiz, sowie Epsilon Kran, Elsbethen.Neuer Raupenharvester. Sensationelle Neuerungen in der 15 t-Gewichtsklasse verspricht der nach Eigendefinition Innovations-Marktführer der Kompaktharvester-Klasse Neuson MHT. Der 167 PS-starke Robin 15002 verwendet getrennte Hydrauliksysteme für Basismaschine und Harvesterkopf, eine neue, großzügig dimensionierte Kabine mit Lexanverglasung, 2,55 m Breite bei 600 mm Kettenbreite, 570 mm Bodenfreiheit und ein kurzes Heck mit 1500 mm Schwenkradius. Standardausrüstung ist ein LogLift-Parallelkran - andere Kranvarianten sind möglich, 11 m Kranreichweite bei 1200 kg Hubkraft, eine Kranverlängerung für leichte Köpfe wird es auch geben. Optional: Standheizung, Tilt, automatische Hilfsseilwinde, GPS und Mobilcomputer.
René Suppan, Peter Konrad und Robert Krienzer bieten rasche und pflegliche Holzerntedienstleistungen © Sprenger
Die bewährte Palfinger-Kniehebeltechnik wurde auf den Holzeinsatz abgestimmt. Das Ergeb- nis ist eine bis zu 60% größere Hubkraft über dem ersten Rungenstock, was vor allem beim Starkholz- bzw. Laubholztransport von Vorteil ist. Praktiker schätzen das im Ölbad laufende Doppelschwenkwerk. Ein Pendelrollenlager und stabile runde Zahnstangen mit Endlagendämpfung gehören zum Standard.Neues Ausschubsystem. Das neu konzipierte, modular aufgebaute Ausschubsystem besticht durch seine Funktionalität. Die Z-Kräne können mit 8,1 m bzw. 9,6 m Reichweite geliefert werden.
Als Highlight bietet Epsilon als erster Hersteller alle Schläuche und Teleskopzylinder innenliegend und somit geschützt an. Vollmechanisierte Holzernte aus Skandinavien. Hauptthema auf der Elmia bleibt die in Skandinavien dominierende, vollmechanisierte Holzernte samt allen technischen Möglichkeiten der Holzlogistik wie E-Mail, Internet und GPS. Einer der Vordenker ist dabei der finnische Forstmaschinenhersteller Ponsse, Vieremä. In Österreich vertraut Peter Konrad als einer der größten Holzernteunternehmer für die hochmechanisierte Holzernte auf dessen Maschinen. Am 1. August feiert er sein 20-jähriges Firmenjubiläum als selbstständiger Unternehmer und Geschäftsführer der Gebr. Konrad OHG in Buchholz/D und Ligist, Steiermark. Seine Forstunternehmung umfasst vollmechanisierte Holzernte, Baumpflege mit eigener Hebebühne, industrielle und kommunale Landschaftspflege sowie Schlagraumbeseitigung.
Am Tag der offenen Tür versammelte August Gramann (2. v. l.) Christine Popp, Arne Bergmann, Gebhart Mischitz, Siegfried Reinsperger Raoul Wisotzky, Herbert Höllerbauer, Johann Prosser, Robert Alff und Herbert Unger um sich (v. l.) © Sprenger
Zudem schätzt der Steirer die robusten 8 Rad-Forstmaschinen, die speziell im schwierigen und steilen alpinen Gelände einsetzbar sind. Weiters sind für ihn 10 m Kranreichweite ein Muss, um seine Maschinen wirtschaftlich und pfleglich einsetzen zu können. Das große, universelle H 73-Aggregat erlaubt zudem den Einsatz von der Erstdurchforstung bis hin zur Endnutzung. Peter Konrad und seine Mitarbeiter nutzen derzeit vier Maschinen des finnischen Forstmaschinenriesen, der bis heute weit über 2000 Geräte ausgeliefert hat. Die zwei Harvester HS 10 und HS16 werden von den Forwardern S 10 und S 16 gut ergänzt.
Mit dieser Maschinenausstattung erntet und rückt Konrad durchschnittlich 45.000 bis 50.000 fm pro Jahr bis zur Forststraße. Ein eigener Tieflader mit Sattelaufleger macht den Unternehmer flexibel und erlaubt ihm, auch für kleinstrukturierte Auftraggeber seine Dienstleistungen anbieten zu können.Offene Türen. Das zum amerikanischen John Deere-Konzern, Atlanta, gehörende Unternehmen Timberjack versorgt von Oeynhausen aus einen Markt in Österreich und Osteuropa mit 70 Mio. fm Einschnitt, so Ing. August Gramann beim Tag der offenen Tür. 30 Großmaschinen sowie 50 Schlepper sollen 2001 hier verkauft werden. Unterschiedliche Sprachen, Holzerntesysteme sowie Holzarten in den verschiedenen Ländern stellen große Anforderungen an die Betreuung und das Service durch den Forstmaschinenhersteller.
Wichtig sei dabei ein Vorrat an gut gewarteten Gebrauchtmaschinen und ein Ersatzteillager mit hoher Verfügbarkeit, so Gramann. Die Informations- und Bestellmöglichkeiten im Internet wurden ausgebaut. Ersatzteile sind binnen 24 Stunden aus dem großen Zentrallager in Märsta verfügbar.
Timberjack-Eigentümer John Deere setzt auf ökologisch verträgliche Produktion und Schulung sowie den weiteren Ausbau standardisierter Komponenten. Als nahe Zukunft beschreibt Dr. Arne Bergmann das Logistik-Center mit der nächsten Generation von Bordcomputern auf PC-Basis mit GPS und Internet-Anbindung.
Weitere Programme: das erweiterte Service Performance Plus und Projekte für die Verbesserung der Schnittstelle Mensch - Maschine bis hin zum selbstlernenden Kran. Für die Elmia Wood kündigte Timberjack eine neue Kombimaschine Harvester-Forwarder an.