Ein Artikel von DI Andreas Fischer | 24.05.2005 - 00:00
Forstliche Zusammenarbeit intensivieren
Inlandsverbrauch von Forst- und Holzprodukten unverändert hoch. „Mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von rund 0,66 m³ Nadelschnittholz liegt Österreich im internationalen Spitzenfeld,” betont Felix Montecuccoli, Präsident der Land&Forstbetriebe Österreich, auf der heutigen Pressekonferenz in Wien. „Europaweit birgt der Holzverbrauch noch hohe Potenziale: Im EU-Durchschnitt liegt der Holzverbrauch nur bei etwas mehr als 0,16 m³ ", so der Präsident. Große Herausforderungen für die österreichischen Betriebe sieht Montecuccoli in den neuen und geplanten Kapazitäten der Säge- und Holzwirtschaft in Europa. Die Hoffnung liege aber in den erwarteten Verbrauchssteigerungen der EU-Staaten. Einen Appell richtete Montecuccoli in diesem Zusammenhang an die EU-Behörden und nationale Verwaltungen: „Diese sollten in den baurechtlichen Vorschriften Holz gegenüber anderen Baumaterialen nicht benachteiligen.” Versorgung der heimischen Holzwirtschaft verbessern. Derzeit liegt die Holzversorgung der Sägewerksindustrie aus dem Ausland bei 40% und bei der Papierindustrie bei 17%. Erfreulich sei, dass der Importanteil von Industrieholz durch die gute Zusammenarbeit der Forstwirtschaft und Zellstoffindustrie in den vergangenen fünf Jahren um mehr als 20% gesenkt werden konnte. Angesichts der neuen Sägekapazitäten in Deutschland und in den neuen EU-Staaten sei die Erhöhung der Inlandsversorgung ein Gebot der Stunde. „Die höchsten Reserven liegen vor allem im Kleinwald, wo nur etwa 55% des Zuwachses genutzt werden.” Kooperative Zusammenarbeit. Damit diese Potenziale der Wertschöpfungskette zur Verfügung gestellt werden können, sei vor allem die verstärkte Zusammenarbeit zwischen Forstbetrieben, Kleinwaldbesitzern, Waldwirtschaftsgemeinschaften und Holzindustrie notwendig. Darin liegen für die Forstbetriebe neue Aufgaben und Chancen: Forstliche Dienstleistungen wie Beratung, Vermarktung und das Management von Betrieben werden an Bedeutung gewinnen. Am Energieholzsektor schätzt Montecuccoli in den nächsten fünf Jahren eine bis zu 4-fache Nachfragesteigerung. Aufgrund der stockenden Holzvorräte in Österreichs Wäldern könnten zusätzlich rund 4,5 Mio. fm jährlich für die Erzeugung von Strom und Wärme zur Verfügung gestellt werden. Das entspreche etwa dem Energieinhalt von 900 Mio. Liter Heizöl. „Neben der Nutzung von Zuwachsreserven gibt es vor allem beim Laubholz ungenützte Ressourcen, denn hier liegt der Sägeholzanteil unter 50%", ist Montecuccoli überzeugt. Die Bereitsstellung von zwei Mio. fm Holz und zur Energieerzeugung würden über einen Zeitraum von fünf Jahren ein Investitionsvolumen von rund 400 Mio. € schaffen. Gleichzeitig könnten durch die Erzeugung von Biomasse sowie die Errichtung und Betreuung von entsprechenden Anlagen rund 2300 Arbeitsplätze jährlich entstehen.
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