Am 2. November ist im 78. Lebensjahr DI Hermann Margl in Orth an der Donau verstorben. Er war bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1993 Leiter der Abteilung „Klimatologie und Forsthydrologie” an der damaligen Forstlichen Bundesversuchsanstalt. Sein Werdegang führte ihn vom Holzhandel über die forstliche Standortskartierung und die Wildökologie zur Forstökologie. Fachlich beschäftigte er sich besonders mit den Pflanzengesellschaften und der Ökologie der Donauauen. Sein umfassendes Wissen und sein tiefes Verständnis für diesen Lebensraum dokumentierte er als Mitherausgeber der Naturgeschichte Wiens und als Autor des Abschnittes zu den Pflanzengesellschaften und Ökologie der Wiener Auwälder. Margl erhielt 1977 die Ehrenmedaille des Naturschutzbundes und 1981 den Konrad-Lorenz-Preis für Umweltschutz. Diesen Staatspreis bekam er für seine Arbeiten auf dem Gesamtgebiet der Ökologie, insbesondere der Erhaltung der Aulandschaften im Zuge der Kraftwerksbauten.