Ich werde mich dafür einsetzen, dass auch die Laugenverbrennung im Ökostrom-Gesetz berücksichtigt wird. © DI Gerd Ebner
Angesprochen auf die Diskussion stofflicher oder thermischer Verwertung von Holz meint Grillitsch, dass es niemandem - auch nicht der Politik - gelingen kann, den Markt auszuschließen. „Im Geschäftsleben spielen eine Summe von Faktoren mit. Da gibt es immer wieder neue Märkte - wie jetzt eben den Energiemarkt. Jetzt eröffnen sich praktisch erstmals seit Jahrzehnten für die Forstwirtschaft neue, interessante Vermarktungsmöglichkeiten - es ist verständlich, dass diese auch genutzt werden.”
„2006 war ein spannendes Jahr. FHP konnte eines beweisen: Beim Reden kommen die Leut’ z’samm.”
Fritz Grillitsch
Ökostrom-Gesetz veränderbar - wenn finanzierbar. Das Ökostrom-Gesetz würde laut Grillitsch nicht alleine Energieholz aus dem Wald betreffen. „Da gibt es weitere Aspekte wie 100.000 ha brache Flächen, Biogas und Biotreibstoff. Und wenn es die Papierindustrie will - kann auch die Laugen-Verbrennung begünstigt werden. Immer unter der Voraussetzung, dass es im Parlament dafür Mehrheiten gibt. Ich betone aber auch, dass das nicht zu Lasten der erneuerbaren Energien gehen darf.”
Die 44 t-Regelung für Lkw-Transporte sieht Grillitsch weiterhin als großen Erfolg an - auch, weil es bundesweit einheitliche Regelungen gibt. „Natürlich kann es weitere Adaptierungen geben. Dabei muss aber die Finanzierbarkeit von Straßen für höhere Tonnagen mitbedacht werden, ebenso der nahe liegende Widerstand der Bürgermeister”, gibt sich Grillitsch pragmatisch.
Die 44 t-Regelung für Lkw-Transporte sieht Grillitsch weiterhin als großen Erfolg an - auch, weil es bundesweit einheitliche Regelungen gibt. „Natürlich kann es weitere Adaptierungen geben. Dabei muss aber die Finanzierbarkeit von Straßen für höhere Tonnagen mitbedacht werden, ebenso der nahe liegende Widerstand der Bürgermeister”, gibt sich Grillitsch pragmatisch.
„Das gemeinsame Haus ist eine hölzerne Vision, für die man keinen Arzt braucht.”
Fritz Grillitsch
Fritz Grillitsch
Viel geliefert - trotz schwierigem Start. „Was die Forstwirtschaft zu leisten vermag, hat sie heuer gezeigt: Trotz vier Monaten schneebedingtem Stillstand zu Jahresbeginn lag sie bei der Industrieholz-Bereitstellung bis Ende September nur noch wenige Prozentpunkte unter dem Vorjahr. Und auch jetzt wird noch voll gearbeitet”, betont Grillitsch.
Waldbesitzer muss überzeugt sein. Jetzt gelte es, die Durchforstungsreserven im Kleinprivatwald zu mobilisieren. „Dafür muss aber der Markt Anreize schaffen. Der Eigentümer muss der Überzeugung sein, das geht sich aus, dann wird er das auch machen.” Über FHP werden zur Mobilisierung Instrumente zu schaffen sein. Eine weitere Finanzierungsquelle sieht Grillitsch in den 25 Mio. €, die im Rahmen des Grünen Paktes für die Forstwirtschaft vorgesehen sind: „Das kann zur Professionalisierung der Arbeit im Wald genutzt werden - etwa für die WWG, für weiteren Wegebau etc.” Auch der verstärkte Anbau von kurzumtriebigen Pflanzen zur Energieholz-Bereitstellung wird helfen. „Da können sich die Landwirte entscheiden, ob sie diese Chancen nutzen wollen.”
Grundlagenforschung. Vor all diesen Anwendungen muss es laut Grillitsch aber eines geben: eine gemeinsame Datenbasis. „Momentan schwirren mir zu viele Zahlen durch den Raum - es bedarf einer realistischen Potenzial-Analyse. Erst dann kann man verifizieren: Was braucht man an Logistik, oder was fehlt an Versorgung für gewisse Industrien.”
„Weiters erwarte ich mir, dass FHP Lobbying in der Frage der Standortsicherung für alle macht. Bis nach Brüssel muss man uns hören: Etwa bei der Adaptierung der Natura 2000-Definition, da können wir als Branche korrigierend eingreifen. Es ließe sich das Prinzip der Freiwilligkeit stärker verankern.”
Waldbesitzer muss überzeugt sein. Jetzt gelte es, die Durchforstungsreserven im Kleinprivatwald zu mobilisieren. „Dafür muss aber der Markt Anreize schaffen. Der Eigentümer muss der Überzeugung sein, das geht sich aus, dann wird er das auch machen.” Über FHP werden zur Mobilisierung Instrumente zu schaffen sein. Eine weitere Finanzierungsquelle sieht Grillitsch in den 25 Mio. €, die im Rahmen des Grünen Paktes für die Forstwirtschaft vorgesehen sind: „Das kann zur Professionalisierung der Arbeit im Wald genutzt werden - etwa für die WWG, für weiteren Wegebau etc.” Auch der verstärkte Anbau von kurzumtriebigen Pflanzen zur Energieholz-Bereitstellung wird helfen. „Da können sich die Landwirte entscheiden, ob sie diese Chancen nutzen wollen.”
Grundlagenforschung. Vor all diesen Anwendungen muss es laut Grillitsch aber eines geben: eine gemeinsame Datenbasis. „Momentan schwirren mir zu viele Zahlen durch den Raum - es bedarf einer realistischen Potenzial-Analyse. Erst dann kann man verifizieren: Was braucht man an Logistik, oder was fehlt an Versorgung für gewisse Industrien.”
„Weiters erwarte ich mir, dass FHP Lobbying in der Frage der Standortsicherung für alle macht. Bis nach Brüssel muss man uns hören: Etwa bei der Adaptierung der Natura 2000-Definition, da können wir als Branche korrigierend eingreifen. Es ließe sich das Prinzip der Freiwilligkeit stärker verankern.”