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Das Eiserne Pferd ist in unwegsamem Gelände vielseitig einsetzbar und gleichzeitig bodenschonend © Interforst

30 Jahre am waldweiten Markt

Ein Artikel von Forstassessor Peter Liptay | 28.05.2008 - 18:45
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Sportliches Design: die Schutzbekleidung Super-Comfort beim Arbeitseinsatz © Interforst

KWF-geprüfte Forstbekleidung wird von Interforst, Zeltweg, bei der KWF-Tagung in Schmallenberg präsentiert. So wie die Forstbekleidungslinien Rip-Stop und Top-Tex. Sie erhielten am 6. Mai vom Forsttechnischen Prüfungsausschuss in Groß-Umstadt/DE das KWF-Gebrauchswertzeichen.

Über ein Jahr lang wurden Ausstattung, Leuchtfarben, Trageigenschaften, Haltbarkeit und Pflege der Kleidung von Forstleuten im Einsatz geprüft.
„Wasserdicht und atmungsaktiv eignet sich das Modell Top-Tex besonders für die Arbeit bei schlechtem Wetter”, informiert Irmtraud Pichler, Interforst-Marketingleiterin. Bei der Schutzbekleidung Rip-Stop, bestehend aus Schnittschutzhose und Arbeitsjacke, sorgen Stretchzwickel und Leichtstoff-Einsatz der Hose bei hoher Reißfestigkeit für Beweglichkeit.

Erfolg bei Schutzkleidung

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Interforst-Zentrale in Zeltweg– Heuer feiert das Unternehmen sein 30-jähriges Bestehen © Interforst

Aktuell im KWF-Testverfahren ist die Schnittschutzhose Super-Comfort. „Seit vergangenem Herbst haben wir bereits 4000 Stück des Modells verkauft”, berichtet Pichler. „Schutz vor Verletzungen und guter Tragekomfort wird bei deutlich reduziertem Gewicht erzielt”, erklärt Eduard Pichler, Interforst-Geschäftsführer.

Die sportive Kleidung besteht aus wasser- und schmutzabweisendem Stretchgewebe für eine möglichst gute Bewegungsfreiheit. Die Atmungsaktivität sorgt für ein angenehmes Körperklima. Die Hose hat am Gesäß und an den Knien Einsätze aus reißfestem, wasserdichtem Oxfordgewebe. Anstatt üblicherweise sechs Schichten bietet die Super-Comfort eine zusätzliche Schicht Engtex-Schutzmaterial für mehr Sicherheit. Die Kleidung verfügt über einen Schnittschutz der Klasse 1, der Sicherheit bei einer Kettengeschwindigkeit von 20 m/s garantiert. Vor allem staatliche Forstverwaltungen in Deutschland legen auf die KWF-Prüfung viel Wert, heißt es.

Rückepferd, das nicht müde wird

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Das Eiserne Pferd ist in unwegsamem Gelände vielseitig einsetzbar und gleichzeitig bodenschonend © Interforst

Interforst präsentiert sich im Jahr seines 30-jährigen Bestehens in Schmallenberg auf einem 150 m2-Stand. Vorgeführt wird das Eiserne Pferd mit hydraulischem Kran, die Weiterentwicklung eines bereits seit über 25 Jahren erfolgreich im Einsatz stehenden Systems. Mit seinen vielseitigen Einsatzmöglichkeiten deckt das Stahlross eine große Bandbreite an Arbeiten im unwegsamen Gelände ab. Die Standard-Werkzeuge Holzzange, Grabschaufel oder Erdbohrer lassen sich einfach am Kran anschließen und ermöglichen völlig autarkes Arbeiten.

Idealer Einsatzbereich sind Durchforstungen im Schwachholz bis maximal 35 cm BHD gerade bei Kleinwaldbesitzern, wo sich ein Einsatz mit schweren Geräten nicht lohnt. Wendigkeit und die vergleichsweise niedrigen Maschinenarbeitskosten machen das Eiserne Pferd zu einer preisgünstigen Alternative zum Traktor. Breite Raupenbänder schonen Waldboden und Wurzeln, versichert Interforst. Die Einweisung in die Maschinen-Bedienung erfolgt in der Zentrale oder direkt beim Kunden.

Forstzubehör von A bis Z

Neu im Interforst-Programm ist auch der Schärfautomat Grindomatic für alle gängigen Ketten von Motorsägen oder Harvester. Einfach bedienbar sorgt er für Zeitersparnis und präzisen Schliff jedes Sägezahns im gleichen Winkel.
Vorgestellt werden auch die beiden Fällheber Strong und RH-Pusher.

Indem er während des Schneidens den Baum permanent unter Druck setzt, soll der Strong Fällheber Forstkeil und Axt ersetzen. Der patentierte RH-Pusher vereinfacht das präzise Fällen. Die einfache Handhabung erlaube ein sicheres Einhalten der Fällrichtung und helfe, Unfälle und Schäden am verbleibenden Bestand zu vermeiden, heißt es.