Der Biber 92 RZB stand im Mittelpunkt des Eschlböck-Messeauftrittes und zog das Interesse der Besucher auf sich © Forstassessor Peter Liptay
Gegenüber dem Biber 90 wurde der Einzug von 98 auf 122 cm erweitert. Mit dieser Einzugsbreite kann auch Busch- und Strauchmaterial mit der Kranzange an die platzoptimiert konstruierte Einzugswalze gebracht und von dieser vorkomprimiert und eingezogen werden. Die maximal einziehbare Holzstärke beträgt 75 cm - egal, ob Weich- oder Hartholz. Die Hacktrommel übertrifft 1 m im Durchmesser. „Je größer die Trommel, desto leistungsfähiger ist die Maschine”, informierte Geschäftsführerin DI Maria Eschlböck. „Damit gehört der Biber 92 zu den größten und leistungsfähigsten Hackern derzeit am Markt.”
Für ganze Palmen geeignet
„Gerade Neueinsteiger in die Hackschnitzel-Produktion wollen gerne die größte Maschine besitzen, mit der sie alles hacken können”, schilderte Eschlböck. „Ein Kunde aus Spanien möchte mit dem Biber 92 gerne eine komplette Palme am Stück zerkleinern können.” In Norddeutschland wünschen sich die Anwender sich einen großen Einzug vor allem zum Hacken von sperrigem Waldrestholz, erfuhr man. Trotz seiner Leistungsfähigkeit kommt der Biber 92 mit 2,55 m Breite, 5,3 m Länge und 3,9 m Höhe und damit mit der normalen Straßenbreite aus. Mit dem Biber 82, der ebenfalls auf der Agritechnica zu sehen war, hatte Eschlböck 2008 bereits einen neuen Großhacker auf den Markt gebracht. Im Gegensatz zur 90er-Reihe sind die Maschinen der 80er-Serie mit jeweils zwei Einzugswalzen oben ausgestattet. Der Biber 80 produziert exaktes Feinhackgut, der Biber 82 erzeugt sowohl feine als auch gröbere Hackschnitzel. Auch der Biber 92 kann mit doppeltem Messersatz (20 Stück) oder mit einfacher Bestückung (10 Messer) Feinhackgut oder Grobhackgut produzieren.Pionierarbeit für Holzhacker
„Die Agritechnica hat für uns traditionell einen sehr hohen Stellenwert”, sagte Eschlböck. „Viele Kunden aus der Landwirtschaft, die Wald besitzen, sowie Hackgemeinschaften sind auf dieser internationalen Messe vertreten.” Immerhin kommt das Unternehmen, das 1956 durch Komm.-Rat Rudolf Eschlböck gegründet wurde, ursprünglich aus der Landwirtschaft und entwickelt für diese seit Generationen neue Maschinen.Stolz ist man auf die im Hackmaschinenbereich geleistete Pionierarbeit. Seit über 30 Jahren stellt Eschlböck Holzhacker her. Das Familienunternehmen bietet ein Komplettprogramm von Holzhäckslern ab 12 cm Holzstärke bis zu Großmaschinen für Industrieanlagen an. Der kleinere Scheibenradhacker Biber 5 ist für Hackgemeinschaften konzipiert, die Trommelhacker ab der Baureihe Biber 7 mit 35 mal 56 cm Einzug richten sich eher an Lohnunternehmer. „Wir sind in den Jahren mit unseren Kunden gewachsen”, zog Eschlböck, die am Stand zahlreiche ihrer Kunden begrüßen konnte, Bilanz. „Wir bieten Hacker für jede Anforderung an.”
Kein Stamm bleibt liegen
Der Spaltbiber ermöglicht Spalten und Hacken in einem Arbeitsgang von Holz beliebiger Dimension © Forstassessor Peter Liptay
In einem Arbeitsgang werden Übergrößen gespalten, und gleichzeitig wird Holz in den Einzug befördert. Stämme, die einen Durchmesser von über 1 m aufweisen, werden noch einmal zum Spalten in die Halbschale gelegt. „Mit dem Biber 82 konnte ich über einen 520 PS starken Motor in Kombination mit dem Spaltbiber 250 srm/h produzieren”, erzählte Hanl aus der Praxis.