Sparsame Kraftpakete

Die komplette Palette an Steyr-Forsttraktoren war auf der Austrofoma im Forstrevier des Stiftes Rein im Rückeeinsatz zu sehen. „Steigende Rundholzpreise haben dem bäuerlichen Wald und dessen Bewirtschaftung neue Bedeutung verliehen“, stimmte David Schimpelsberger, Produktmanager für die Steyr-Forstsparte, anlässlich einer Pressekonferenz ein: „Wir bieten effiziente und bodenschonende Bewirtschaftungsweisen für den Forst.“ „Der Boden ist nach dem Schleppereinsatz noch in gutem Zustand“, machte August Schönhuber, Steyr-Verkaufsleiter in Österreich, am zweiten Messetag deutlich. Forst-Spezialbereifung auf verstärkten Felgen gewährleistet gute Traktion bei geringem Bodendruck.

Die Forsttraktoren aus St. Valentin zeichnen sich durch maßgeschneiderte Forstaustattung und funktionelle Schutzausrüstung aus. Für Waldpflegearbeiten und die Durchforstung mit leichten bis mittelschweren Seilwindeneinsätzen bietet der Forsttraktor Steyr Kompakt beste Voraussetzungen. In der Leistungsklasse von 65 bis 97 PS verfügt das Modell über die volle Forst-Grundausstattung mit Unterbodenschutz, Forstfelgen, Forstrahmen mit Astabweisern und Schutzeinrichtungen für Motor und Getriebe.

Der Steyr 4095 Kompakt zog auf der Austrofoma mit einer 6,5 t Tiger-Seilwinde Fichtenstämme aus einem Altbestand. Mehr Leistung und eine für den Waldeinsatz optimierte Forst-Spezialkabine mit verjüngtem Dachbereich bietet der Steyr 9105 MT. Bei der Arbeit am Rundkurs mit einer 8 t-Tiger-Winde konnte der Forsttraktor seine Wendigkeit und Beweglichkeit unter Beweis stellen.

Der 6,7 l-Turbodieselmotor des Steyr CVT ecotech erfüllt bereits die ab 2012 gültige EU-Abgasnorm Tier 4a. „Dank des Steyr-ecotech-Systems verbindet der Motor höchstmögliche Leistung mit niedrigem Verbrauch und geringen Emissionswerten“, hob Schimpelsberger hervor. „Das SCR-Abgas-Nachbehandlungssystem spart durchschnittlich mehr als 10 % Treibstoff. Dabei bringen die Motoren bis zu 14 % mehr Leistung.“ Mittels Kontrollhebel entscheidet der Fahrer, in welchem Bereich sich die Motordrehzahl bewegt. Die Motorleistung und Wirtschaftlichkeit werden somit dem Arbeitseinsatz angepasst. Auf der Agritechnica im November sollen auch die kleineren Steyr-Modelle mit der neuen Abgastechnologie vorgestellt werden. Im Stift Rein lud der Steyr CVT ecotech mit einem Epsilon-Kran M70 F86 das Rundholz von der Waldstraße auf einen Rückewagen. Da der Kran dabei auf einer eigenen Abstützung (mit integrierter Lichtanlage) stand, zeigte die Maschine beim Verladen der schweren Stämme fast keine Eigenbewegung.

„Der Traktor befindet sich im Standgasbereich und der Kran kann ruhig arbeiten“, kommentierte Schönhuber. Vorgeführt wurde auch, wie sich der speziell auf den Steyr CVT abgestimmte Ladekran in wenigen Minuten mühelos auf- und abbauen lässt. „Dieses Konstruktionsprinzip erlaubt kurze Rüstzeiten für den universellen Forsteinsatz“, unterstrich Schimpelsberger.