Auf dem Messe-Freigelände war der Arocs-Lkw mit Turbo-Retarder-Kupplung (TRK) zu sehen sein. Diese kombiniert eine hydraulische Anfahrkupplung und einen Retarder in einer Komponente. „Die Bauweise der TRK ist im Vergleich zu anderen Anfahrsystemen kompakter, sie ist leichter, und gleichzeitig dient sie als leistungsfähige Dauerbremse“, erklärte Mercedes-Benz.
Schonendes Lkw-Anfahrsystem
Neuer Arocs-Lkw von Mercedes-Benz mit Turbo-Retarder-Kupplung für verschleißfreies Anfahren und dosiertes Bremsen © Heidelbauer
Der Einsatz der TRK rechnet sich nicht nur für alle Schwerlasttransporte, sondern auch im schweren Kippereinsatz, bei Holztransporten, beim Bergen, Schleppen und Transportieren von Baumaschinen sowie im Mineneinsatz.
Universelles Hightech-Werkzeug
Ein weiterer Schwerpunkt der Messe lag auf dem Unimog. Das Universal-Motor-Gerät tritt als neuer Geräteträger in gleich zwei Baureihen an: U 216 und U 218 bilden die besonders kompakten Einstiegsmodelle, U 318 bis U 530 sind die Nachfolger des bekannten Geräteträgers. „Die neue Generation sieht nicht nur attraktiv aus, sie ist vor allem nochmals effizienter, umweltfreundlicher und wirtschaftlicher und in ihren typischen Eigenschaften noch deutlich gestärkt“, betonte der Hersteller. Zum Beispiel gehe die neue Arbeitshydraulik präzise und fein dosierbar ans Werk, trotz gesteigerter hydraulischer Leistung. Unter dem Begriff synergetischer Fahrantrieb bringt der Geräteträger den hydrostatischen Fahrantrieb neu auf die Straße: Die Kombination von Hydrostat und Schaltgetriebe ermöglicht nun den fliegenden Wechsel zwischen den Systemen während der Fahrt.90 % weniger Emissionen
Die Euro VI-Motoren bei den Unimogs stoßen um 90 % weniger Emissionen und Partikel gegenüber den Euro V-Vorgängern aus. Zusätzlich werden bis zu 3 % weniger Kraftstoff benötigt.Außerdem wurde die Leistungshydraulik „VarioPower“ zusätzlich verbessert. Eine weitere Neuerung kommt dem Einsatz mit der Schneefräse zugute: Der synergetische Fahrantrieb Easy Drive erlaubt ein Umschalten vom Hydrostat zum mechanischen Schaltgetriebe während der Fahrt. Die „Freisichtkabine“ mit großer Panoramascheibe und das optimierte Bedienkonzept entlasten den Fahrer.
Alternativ steht selbst für die Niedriggeschwindigkeit von unter 1 km/h ein Tempomat bereit, damit sich der Fahrer auf den Betrieb des Arbeitsgerätes konzentrieren kann.
Sauberer und sparsamer
Der leichte Lkw "Fuso Canter" ist mit umweltfreundlichem Euro VI-Motor nochmals sauberer und effizienter unterwegs © Mercedes
„Im Rahmen des Übergangs zu den schärferen Abgasstufen Euro VI hat der robuste Canter erneut an Performance gewonnen. Er ist nicht nur sauberer, er ist gleichzeitig nochmals effizienter geworden. Darüber hinaus gibt es weitere Modellvarianten und Sicherheitsfeatures“, beschrieb Mercedes Benz. Unverändert seien die bekannten Vorzüge des Canters mit kompakter Frontlenkerkonstruktion, großer Wendigkeit und hoher Nutzlast. Die funktionelle Fahrerkabine mit ergonomischen Bedienelementen, Heizung und Klimatisierung biete eine serienmäßige Beifahrer-Doppelsitzbank.