Dass gewisse Themen unter den Nägeln der Forstunternehmer brennen, bestätigte der mit knapp 400 Leuten gefüllte Vortragssaal in Freising. „Der intelligente Wald – Potenziale von Mensch und Technik nutzen“ lautete das Motto am 19. März.
Über die Akzeptanz der Forstwirtschaft in einer urbanisierten Gesellschaft referierte Georg Schirmbeck, Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrats (DFWR). Er mahnte, keine Negativschlagzeilen in der Branche zu verbreiten. Diese seien Wasser auf den Mühlen der „Gegner“. Bei der Douglasie wurde wissenschaftlich bewiesen, dass sie nicht – wie in Naturschutzkreisen ideologisch propagiert – invasiv wäre. Die NGO-Einschätzung über den Waldzustand stimme nicht mit der Realität überein. Katastrophenjournalismus befeuere die Situation. Fakten, die das Gegenteil beweisen, wie die Waldinventur, werden ignoriert. Schirmbeck plädierte für mehr Forstpersonal, um die naturentfremdete Gesellschaft aufzuklären. „Technikeinsatz im Wald wird kritisiert und nicht bestaunt. In der Bevölkerung nimmt das Verständnis für den Wald als Wirtschaftsfaktor ab“. Kein Zertifizierungssystem könne gute Forstleute ersetzen. Er rief daher zum Zusammenhalt und zur gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit des Clusters Forst & Holz auf.