83% Schadholz, aber Gesamternte leicht rückläufig

Gerade bei der Fichte gab es aber erneut einen kräftigen Erntezuwachs: +10% auf 43,2 Mio. fm. Das waren um 4 Mio. fm mehr als 2018. Noch markanter ist der Vergleich zum 10-Jahre-Mittelwert (2009 bis 2018): Dieser lag bei 28,7 Mio. fm. Das heißt, dass die Fichtenernte 2019 um 51% höher war.

Der Schadholzanfall stieg im Vorjahr in allen Holzarten von 31,9 Mio. fm 2018 auf 42,6 Mio. fm. Das ist eine Steigerung um 33%. Speziell die Fichtenernte war schadholzgetrieben: Bei dieser Holzartengruppe (Fi/Ta/Dou) wurden in Deutschland im Vorjahr 83% als Schadholz geerntet. 36 Mio. fm waren es in Summe.

Die Destatis-Schadholzzahlen liegen aber deutlich unter den Zahlen, die noch im November 2019 vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft erwartet wurden. Dieses sagte in Summe 70 Mio. fm Schadholz für 2019 voraus.

Alle anderen Holzartengruppen wurden 2019 geringer beerntet. Eiche 1,5 Mio. fm (–24%), Buche 9,2 Mio. fm (–16%), Kiefer/Lärche 9,1 Mio. fm (–25%). Der Schadholzanteil lag 2019 in allen Holzarten bei 67% (42,5 Mio. fm).