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Im vergangenen Jahr nahm Baljer & Zembrod die neue, 1500 m² große Produktionshalle in Betrieb – dafür investierte man rund 3,5 Mio. € © Baljer & Zembrod

Baljer & Zembrod

Anlagenbauer sichert Standort

Ein Artikel von Martina Nöstler (für holzkurier.com bearbeitet) | 11.02.2022 - 08:55
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Baljer & Zembrod sichert mit der Investition den Standort Altshausen und schafft zusätzliche Arbeitsplätze © Baljer & Zembrod

Baljer & Zembrod ist ein international führender Anbieter von Holzbearbeitungsmaschinen für den Rundholzplatz im Sägewerk sowie von elektrobetriebener Umschlagtechnik für die Holz- und die Recyclingbranche. Im vergangenen Jahr nahm man in Altshausen/DE eine neue Produktionshalle in Betrieb.

„Die Investitionsgründe dafür waren vielfältig“, wie Baljer & Zembrod-Geschäftsführer Peter Schaeidt berichtet.

Viele Vorteile

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Zwei Hallenkrane mit jeweils 40 t Hebekraft finden in der neuen Produktionshalle Platz – rechts im Bild der Portalkran für Scierie Germain Mougenot © Baljer & Zembrod

„Wir halten an der Produktion in Deutschland fest. Mit dem Neubau wollen wir den Standort Altshausen sichern und weitere Arbeitsplätze schaffen“, führt Schaeidt aus. Die zusätzliche Produktionshalle mit einer Fläche von rund 1500 m² nutzt Baljer & Zembrod ausschließlich für die Endmontage. Damit können Bearbeitungsschritte, wie Schweißen oder Flexen, getrennt werden. „Zudem haben wir mit dem Neubau den Materialfluss optimiert. Dadurch konnten wir unwirtschaftliche Fertigungsnebenzeiten, wie beispielsweise weite Wege, Materialtransport oder -suche, minimieren“, erklärt der Geschäftsführer.

Die Produktionshalle hat eine Höhe von rund 14 m beziehungsweise eine Hakenhöhe von 11 m. Baljer & Zembrod installierte zwei Hallenkrane mit jeweils 40 t Hebekraft. Damit sei es nun möglich, deutlich größere und schwerere Maschinen zu fertigen und auch „indoor“ zu testen, wie Schaeidt betont. Ein aktuell in der Fertigung befindlicher Portalkran für den Kunden Scierie Germain Mougenot, Saulxures sur Moselotte/FR, kann so auf Herz und Nieren geprüft werden, bevor dieser wieder für den Transport „zerlegt“ und zum Kunden gebracht wird.

Nicht zuletzt spielte auch der ökologische Aspekt für Baljer & Zembrod eine wichtige Rolle: Der Neubau ist nach dem Niedrigenergiestandard KfW 55 zertifiziert. Des Weiteren befindet sich am Dach eine Photovoltaikanlage mit knapp 100 kWp Leistung. Je nach Sonneneinstrahlung kann der Anlagenbauer damit 60 bis 70 % seines Strombedarfs abdecken. Zusätzlich zu den notwendigen Fensterflächen im Arbeitsbereich wurden in den Hallenlängsseiten große Fenster montiert, um eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Insgesamt investierte Baljer & Zembrod rund 3,5 Mio. € – die Kosten blieben unter dem ursprünglichen Budget.