Das Ausmaß der Schäden 2024 war jedoch nach wie vor auf sehr hohem Niveau. Auch gelang es dem Buchdrucker, bis in Höhenlagen von rund 800 m eine dritte Generation und drei Geschwisterbruten anzulegen.
Eine Kältewelle im September brachte das Schwärmen der Fichtenborkenkäfer verhältnismäßig früh zum Erliegen. Neue Eiablagen wurden danach kaum noch gemeldet. Die dritte Generation hat sich bis zum Ende des Monitorings in vielen Regionen an sonnigen Standorten bereits zu fertigen Jungkäfern entwickelt. Ende Oktober befand sich die dritte Geschwisterbrut im Larven- bis Puppenstadium und hatte in weiten Teilen Bayerns gute Chancen, sich bis zum Wintereinbruch fertig zu entwickeln. In den höheren Lagen hingegen traf eine vergleichsweise geringe Ausgangspopulation auf gut wasserversorgte Fichten, wodurch die Schaddynamik auf einem niedrigen Niveau blieb.
Die gemeldeten Schadholzmengen bis zum Ende des 3. Quartals lagen weiterhin auf einem hohen Niveau, auch wenn die Schadholzmengen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund ein Drittel zurückgegangen sind. Dennoch ist kein Ende der 2015 begonnenen Buchdruckerkalamität in Bayern in Sicht. 2025 ist erneut von einer hohen Ausgangspopulation auszugehen. Für die kommende Borkenkäfersaison sei es entscheidend, dass die Käferdichte durch die Entnahme von Überwinterungsbäumen abgesenkt werde, heißt es weiter.