SAB-Profilierlinie
Holzlängen: 2 bis 5,5 m
Durchmesser: 10 bis 40 cm
Vorschub: stufenlos 30 bis 80 m/min
Ablauf: Vereinzelungssteilförderer -> 1. Parallelspaner -> Wendung und Beschleunigung -> 2. Parallelspaner mit Profilier- und Doppelwellenkreissägenaggregat -> Abscheiden von 2 mal 2 Seitenbrettern -> Wendung -> 2. Profilierung abtrennen 2 mal 1 Seitenbrett -> Doppelwellen-Kreuzschnittmaschine
Holzlängen: 2 bis 5,5 m
Durchmesser: 10 bis 40 cm
Vorschub: stufenlos 30 bis 80 m/min
Ablauf: Vereinzelungssteilförderer -> 1. Parallelspaner -> Wendung und Beschleunigung -> 2. Parallelspaner mit Profilier- und Doppelwellenkreissägenaggregat -> Abscheiden von 2 mal 2 Seitenbrettern -> Wendung -> 2. Profilierung abtrennen 2 mal 1 Seitenbrett -> Doppelwellen-Kreuzschnittmaschine
Selbst ganz dünne Brettware kann Geschäftsführer Mayer auf der neuen Profilierlinie erzeugen © Ebner
Wie es zu der intensiven Zusammenarbeit kam, erläutert der geschäftsführende Gesellschafter Johannes Mayer: „Wir suchten einen modernen Ersatz für unserer Lindner-Spanerlinie, die über viele Jahre bei uns lief.”Günstiger, trotzdem Von den Lösungen der anbietenden Sägewerksausrüster hatte SAB auf Anhieb einen offensichtlichen Vorteil: den Preis. „Als wir unsere Erwartungen an die neue Linie detaillierter definierten, wurden weitere Vorzüge sichtbar”, ergänzt Mayer.
Sein Unternehmen hat sich auf schwieriger zu verarbeitende Hölzer spezialisiert. So schneidet man viel Kiefer, die auch in 2 m-Abschnitten von der Anlage bei voller Leistung verarbeitet werden muss. Volle Leistung heißt: 500 bis 600 fm pro Schicht.
Paralle Montage und Einschnitt. Das konnte und wollte man bei SAB realisieren. Nach nur zweimonatiger Montagezeit, während der parallel vier Meter entfernt die alte Linie noch lief, nahm man im September eine Linie in Betrieb, die bereits im Jänner Schichtleistungen von über 500 fm schaffte.
„Mich beeindruckt unsere Linie mit 80 m/min-Vorschub mit 2 m-Blochen ebenso, wie 160 m/min-Linien, die 4 m-Abschnitte verarbeiten”, so Mayer.
Doch Leistung ist nicht alles. SAB hat als vierte Bearbeitungseinheit eine Doppelwellen-Kreuzschnittmaschine installiert. Hier kann man auch Schnittware erzeugen, die schwächer als 17 mm ist. Diese Brettstärke war eine technische Grenze, die andere Maschinenhersteller nicht unterschreiten konnten oder wollten.Selbst ganz dünne Ware erzeugbar. Mit der nun installierten Lösung lassen sich bis zu 10 mm dünne Lamellen herstellen. Dann werden bis zu 15 Stücke aus einem Bloch geschnitten - das gilt mal zwei, wenn noch die horizontal auftrennenden Sägen eingesetzt werden.
Mit diesen dünnen Spezialsortimenten beliefert HHR etwa holländische Gartenausstatter oder Baumärkte. Solche Kunden können ihren Bedarf schwer planen, da dieser direkt von den Moden der Endverbraucher abhängt. „Kommt es zu Änderungen müssen wir einspringen können. Dann heißt es: wir brauchen morgen zwei Pakete mit 2,2 m Länge, eines mit 2,4 m. Um solche Schnellschüsse machen zu können, müssen wir in einer vernünftigen Einschnittgröße bleiben”, beschreibt Mayer den Zwiespalt, einerseits mit hoher Leistung produzieren zu müssen, andererseits für Stammkunden kurzfristige Order einschieben zu können.
„Mich beeindruckt unsere Linie mit 80 m/min-Vorschub mit 2 m-Blochen ebenso, wie 160 m/min-Linien, die 4 m-Abschnitte verarbeiten”, so Mayer.
Doch Leistung ist nicht alles. SAB hat als vierte Bearbeitungseinheit eine Doppelwellen-Kreuzschnittmaschine installiert. Hier kann man auch Schnittware erzeugen, die schwächer als 17 mm ist. Diese Brettstärke war eine technische Grenze, die andere Maschinenhersteller nicht unterschreiten konnten oder wollten.Selbst ganz dünne Ware erzeugbar. Mit der nun installierten Lösung lassen sich bis zu 10 mm dünne Lamellen herstellen. Dann werden bis zu 15 Stücke aus einem Bloch geschnitten - das gilt mal zwei, wenn noch die horizontal auftrennenden Sägen eingesetzt werden.
Mit diesen dünnen Spezialsortimenten beliefert HHR etwa holländische Gartenausstatter oder Baumärkte. Solche Kunden können ihren Bedarf schwer planen, da dieser direkt von den Moden der Endverbraucher abhängt. „Kommt es zu Änderungen müssen wir einspringen können. Dann heißt es: wir brauchen morgen zwei Pakete mit 2,2 m Länge, eines mit 2,4 m. Um solche Schnellschüsse machen zu können, müssen wir in einer vernünftigen Einschnittgröße bleiben”, beschreibt Mayer den Zwiespalt, einerseits mit hoher Leistung produzieren zu müssen, andererseits für Stammkunden kurzfristige Order einschieben zu können.
Ware 1a-Qualität. Mit der neuen Linie wird man im Vollbetrieb an die 200.000 fm/J schneiden können. Dann wird man vom Zukauf von Standardware unabhängig sein.
„Früher bekamen wir manchmal Ware, bei der die Profilierfräser offensichtlich 1 bis 2 mm in die Hauptware schnitten. Das passiert bei unserer Linie nicht. Ich habe noch kein Stück gesehen, wo die Hauptware beschädigt, oder die Ecken nicht richtig durchgefräst waren”, freut sich Mayer.
Hinsichtlich Genauigkeit lobt Mayer die Nachschnittsäge. „Kunden können die Ware auf Versatz prüfen. Bei dieser muss man nicht Treppen steigen, wie auf manch zugekauftem Brett.”Höhere Ausbeute. An allen Einschnittaggregaten arbeitet man mit Doppelwellen-Kreissägen. Neben Leistung und Qualität hat man bei HHR so auch bei der Schnittholzausbeute einen großen Schritt gemacht. Mussten früher 3,3 mm Schnittfuge akzeptiert werden, so kommt man nun mit 2,8 mm aus.
Die Kreissägenblätter lässt Mayer komplett außer Haus schärfen. „Ich zahle weniger als 5 DM pro Blatt, da rentiert sich kein eigener Schärfer”, erläutert der Geschäftsführer, der lediglich die Spanermesser im Haus bearbeiten lässt.
Und offensichtlich passt die Einstellung der Spanerköpfe, denn HHR hat seit Inbetriebnahme der Linie eine interessante Entwicklung im Kundenranking des Hackgutabnehmers durchlaufen: war man hinsichtlich der Hackgutqualität bisher an einer der letzten Positionen gereiht, so nimmt man nun die Topplatzierung ein - mit einem künftig möglichen Qualitätsbonus.
„Früher bekamen wir manchmal Ware, bei der die Profilierfräser offensichtlich 1 bis 2 mm in die Hauptware schnitten. Das passiert bei unserer Linie nicht. Ich habe noch kein Stück gesehen, wo die Hauptware beschädigt, oder die Ecken nicht richtig durchgefräst waren”, freut sich Mayer.
Hinsichtlich Genauigkeit lobt Mayer die Nachschnittsäge. „Kunden können die Ware auf Versatz prüfen. Bei dieser muss man nicht Treppen steigen, wie auf manch zugekauftem Brett.”Höhere Ausbeute. An allen Einschnittaggregaten arbeitet man mit Doppelwellen-Kreissägen. Neben Leistung und Qualität hat man bei HHR so auch bei der Schnittholzausbeute einen großen Schritt gemacht. Mussten früher 3,3 mm Schnittfuge akzeptiert werden, so kommt man nun mit 2,8 mm aus.
Die Kreissägenblätter lässt Mayer komplett außer Haus schärfen. „Ich zahle weniger als 5 DM pro Blatt, da rentiert sich kein eigener Schärfer”, erläutert der Geschäftsführer, der lediglich die Spanermesser im Haus bearbeiten lässt.
Und offensichtlich passt die Einstellung der Spanerköpfe, denn HHR hat seit Inbetriebnahme der Linie eine interessante Entwicklung im Kundenranking des Hackgutabnehmers durchlaufen: war man hinsichtlich der Hackgutqualität bisher an einer der letzten Positionen gereiht, so nimmt man nun die Topplatzierung ein - mit einem künftig möglichen Qualitätsbonus.
Sofort Zuschnitt und Paketierung. Die Produktionsanlage bei HHR wird äußerst rationell betrieben: ein Mann sitzt in der Bedienkabine, einer sortiert die Hauptware und ein weiterer steuert die nachfolgende Zuschnitt- und Stapelanlage von Kallfass, Baiersbronn/D.
Mit drei Mann kann man also die Hauptware auf Fixlängen zuschneiden und versandfertig paketieren. Mayer: „Die Kallfass-Anlage leistet bis zu 14 Lagen pro Minute und arbeitet 12 Stunden am Tag.” Mit der Aufarbeitung der anfallenden Seitenware sind ebenfalls noch zwei Mann beschäftigt.
Die Linie selbst lässt sich Frequenz gesteuert aus der zentralen Kabine bedienen. Zusätzlich dazu ist an jedem Aggregat ein Bedienpult angeordnet, über das sich ebenfalls alle Einstellungen treffen lassen. Außerdem werden alle Abläufe am Bildschirm dargestellt. Allfällige Störungen sind über entsprechende Meldungen sofort ersichtlich.
Der Arbeitsablauf in Regensburg sieht vor, dass für entsprechende Schnittbilder vorsortiertes Holz vor der Linie aufgegeben wird. Jedes Bloch wird vermessen und - wenn es Zopf voraus liegt - gewendet. Passt ein Stamm nicht ins Durchmesserspektrum, gelangt er auf einen Sonderabwurf. Gleiches passiert, wenn der Metalldetektor Einschlüsse entdeckt.
Mit drei Mann kann man also die Hauptware auf Fixlängen zuschneiden und versandfertig paketieren. Mayer: „Die Kallfass-Anlage leistet bis zu 14 Lagen pro Minute und arbeitet 12 Stunden am Tag.” Mit der Aufarbeitung der anfallenden Seitenware sind ebenfalls noch zwei Mann beschäftigt.
Die Linie selbst lässt sich Frequenz gesteuert aus der zentralen Kabine bedienen. Zusätzlich dazu ist an jedem Aggregat ein Bedienpult angeordnet, über das sich ebenfalls alle Einstellungen treffen lassen. Außerdem werden alle Abläufe am Bildschirm dargestellt. Allfällige Störungen sind über entsprechende Meldungen sofort ersichtlich.
Der Arbeitsablauf in Regensburg sieht vor, dass für entsprechende Schnittbilder vorsortiertes Holz vor der Linie aufgegeben wird. Jedes Bloch wird vermessen und - wenn es Zopf voraus liegt - gewendet. Passt ein Stamm nicht ins Durchmesserspektrum, gelangt er auf einen Sonderabwurf. Gleiches passiert, wenn der Metalldetektor Einschlüsse entdeckt.
Stamm-an-Stamm. Auf einem Steilförderer werden die Stämme vereinzelt, gleichzeitig sorgt dieser als Puffer für eine kontinuierliche Beschickung der Sägelinie. Mit geringen, etwa 40 bis 50 cm langen Lücken fährt man Stamm-an-Stamm in den ersten Parallelspaner vor dem vom Bediener noch wuchsbildgerecht eingedreht wird.
Zwei Messerscheiben mit á 45 Messern und einem Sägensegment entfernen an zwei Seiten die Waldkante. Das Umlegen des Models geht dann so vonstatten, dass dieses noch etwas beschleunigt wird, um die Lücken zu vergrößern.Im Vorschnitt zwei Seitenbretter. Es folgt erneut ein Parallelspaner Typ PSP 600, nun aber unmittelbar von einem Profilier- und Doppelwellenkreissägen-Aggregat gefolgt. Im Vorschnitt lassen sich hier je zwei Seitenbretter abtrennen. Nach erneutem Drehen des Stammes gibt es im dritten Arbeitsgang abermals eine Profilierung mit beidseitigem Abtrennen jeweils eines prismierten Seitenbrettes.
Zwei Messerscheiben mit á 45 Messern und einem Sägensegment entfernen an zwei Seiten die Waldkante. Das Umlegen des Models geht dann so vonstatten, dass dieses noch etwas beschleunigt wird, um die Lücken zu vergrößern.Im Vorschnitt zwei Seitenbretter. Es folgt erneut ein Parallelspaner Typ PSP 600, nun aber unmittelbar von einem Profilier- und Doppelwellenkreissägen-Aggregat gefolgt. Im Vorschnitt lassen sich hier je zwei Seitenbretter abtrennen. Nach erneutem Drehen des Stammes gibt es im dritten Arbeitsgang abermals eine Profilierung mit beidseitigem Abtrennen jeweils eines prismierten Seitenbrettes.
Horizontal und vertikal auftrennen. Letzter Arbeitsgang ist das Auftrennen der Hauptware in einer Doppelwellen-Kreuzschnittmaschine. Bei HHR hat man hier auf eine variable Lösung verzichtet, es wird also jeweils mit Distanzringen ein bestimmter Sägeneinhang eingestellt.
Vertikal können so beliebig viele, horizontal zwei Schnitte realisiert werden. „Mit optimierter Arbeitsvorbereitung fallen die sechs bis sieben Minuten fürs Umhängen nichts so ins Gewicht. Wichtiger ist es mir, auch einmal eine richtige Lattenbüchse in der Maschine zu haben. Dann kann man auch mit Latten noch Geld verdienen”, erläutert Mayer.
Bei Bedarf kann die horizontal arbeitende Kreuzschnittvorrichtung elektronisch ausgefahren werden, so dass statt Rahmenhölzern oder Latten prismierte Brettware erzeugt.
Vertikal können so beliebig viele, horizontal zwei Schnitte realisiert werden. „Mit optimierter Arbeitsvorbereitung fallen die sechs bis sieben Minuten fürs Umhängen nichts so ins Gewicht. Wichtiger ist es mir, auch einmal eine richtige Lattenbüchse in der Maschine zu haben. Dann kann man auch mit Latten noch Geld verdienen”, erläutert Mayer.
Bei Bedarf kann die horizontal arbeitende Kreuzschnittvorrichtung elektronisch ausgefahren werden, so dass statt Rahmenhölzern oder Latten prismierte Brettware erzeugt.
Holzhof Holzindustrie Regensburg
Mitarbeiter: 50
Einschnitt: 120.000 fm/J (2000); 200.000 fm/J (2002)
Holzarten: Kiefer (40% bis 100%), Fichte
Hobelwerk: 60.000 m³/J
Produkte: Lamellen für Flechtzäune, Latten, Rahmenhölzer, Verpackungs-, DIY-, Hobelware, Konstruktionshölzer, Fußbodendielen
Märkte: D, NL, UK, J, USA
Mitarbeiter: 50
Einschnitt: 120.000 fm/J (2000); 200.000 fm/J (2002)
Holzarten: Kiefer (40% bis 100%), Fichte
Hobelwerk: 60.000 m³/J
Produkte: Lamellen für Flechtzäune, Latten, Rahmenhölzer, Verpackungs-, DIY-, Hobelware, Konstruktionshölzer, Fußbodendielen
Märkte: D, NL, UK, J, USA