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Zufrieden mit der Lademaschine: Hannes Friedrich, Fahrer Josef Ritzer und Rainer-Maria Kugler © Nöstler

Allwege-Lademaschine

Ein Artikel von Administrator | 27.09.2001 - 00:00
Fuchs-Facts
Gründung: 1888 durch Johann Fuchs in Hemmingen/D
Mitarbeiter: 270
Unternehmensbereiche: Holz, Schrott, Hafen, Recyclingtechnik
Produkte: 500 Geräte pro Jahr, davon 15% für die Holzindustrie
Produktionsfläche: 25.000 m²
Referenzen: Klenk, Oberrot/D; Pfeifer, Imst; Neuschmied, Hopfgarten; Meier, Graz; Haindl, Salzburg; Stora Enso, Baienfurt/D; Zollighofer, Bad Wurzach-Friesau/D
Umsatz: 160 Mio. DM/J
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Zufrieden mit der Lademaschine: Hannes Friedrich, Fahrer Josef Ritzer und Rainer-Maria Kugler © Nöstler

In der Holzindustrie ist Fuchs, Bad Schönborn/D, mit Lademaschinen seit einigen Jahren tätig. Die Geräte wurden von österreichischen Sägern mitentwickelt. Beteiligt ist unter anderem das Unternehmen Steurer, Dornbirn.
Vor 5 Jahren gab Steurer die Parameter an Fuchs weiter, welche Aufgaben Transportmaschinen in Sägewerken zu erfüllen haben. Nach diesen Vorgaben wurden die Spezial-Lademaschinen entwickelt und getestet. Besonders in den vergangenen eineinhalb Jahren wurde der Bereich Holz im Unternehmen stark forciert.Zweite Generation. Die neuen Modelle haben 3 technische Features, auf die man bei Fuchs besonders stolz ist:
• serienmäßig 3 m breiter Unterwagen
• hinten angebrachter Ausleger
• Allradlenkung, Hinterachse mit automatischer hydraulischer Pendelachsblockierung (sh. Bild rechts, Pfeil 3 und 4)
Mit dem 3 m breiten Unterwagen wird erhöhte Stabilität geboten. Damit die Lademaschinen auch auf kleinen Plätzen leicht manövrierfähig bleiben, wurde der Heckradius mit 110 cm minimal gehalten (Pfeil 1 und 2). Auch durch die Allradlenkung wird die Steuerung vereinfacht.
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Das Gerät hat eine Reichweite von knapp 11m © Nöstler

Fahrmaschine im Hängebetrieb. „Mit unserer Technik erfüllen wir die Erfordernisse einer Fahrmaschine”, so Rainer-Maria Kugler, regionaler Verkaufsleiter speziell für die Holz- und Sägeindustrie. An einem Schild - ein zweites wird nach Bedarf montiert - kann das Holz ausgerichtet werden.
Der Oberwagen mit seinem speziellen Stahlbau wurde so konstruiert, dass alle wichtigen Aggregate gegen Beschädigung geschützt sind. Auch im Hängebetrieb kann gefahren werden, wie etwa bei Neuschmied, Hopfgarten.
Mit der dosierbaren Joysticklenkung wird eine automatische Lenkungsumkehr angeboten. Dreht das Oberteil über 90°, steuert das Modul so, dass der Fahrer immer nach vorne fährt.Drei Typen für Holz. Die Lademaschinen werden in 3 Größen hergestellt. Der MHL 430 ist der kleinste mit 103 kW Motorleistung und einer maximalen Nutzlast von 10,5 t. Die Reichweite geht bis 10,7 m, die Reichhöhe bis 10,2 m (Pfeil 5). Holz-greifer: 0,5 bis 2 m² je nach Holzart.
Der MHL 460 P&C und MHL 460 T haben eine Motorleistung von 166 kW. Maximale Nutzlast: jeweils 12,5 t. Der MHL 460 T besitzt schon eine Reichweite von 13,5 m und gelangt bis in eine Höhe von 12,1 m. Holzgreifer: 1,5 bis 4 m².
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Lademaschinen für die Holzindustrie: vielseitige Bewegbarkeit gefragt © Nöstler

Bereits drei im Einsatz. Bei der Holzindustrie Pfeifer in Kundl ist seit 1997 ein Fuchs-Bagger am Rundholzplatz unterwegs. Aufgrund der Zuverlässigkeit und der Wirtschaftlichkeit des Gerätes hat man auf der Bauma in München im April ein zweites in Auftrag gegeben. Das dritte wurde im Juli angeschafft.
Pfeifer setzt eine Lademaschine zur Waggonentlandung ein. Im 2-Schicht-Betrieb werden täglich 2500 fm bewältigt. „Gegenüber den Modellen von Mitbewerbern ist das eine Mehrleistung von 5 Waggons pro Tag also 300 fm”, so Hannes Friedrich, Betriebsleiter bei Pfeifer. Somit hatte man den Leistungsvergleich vor Ort, bei dem sich Fuchs behaupten konnte. Durch die raschere Entladung wird das Rundholz jetzt vermehrt mit der Bahn angeliefert.
„Fuchs überzeugt mit Bedienungsfreundlichkeit, Übersicht, Reichweite, Hubkraft und dem Kabinenarbeitsplatz”, meint Friedrich. Stapelhöhe verdoppelt. Das zweite Fahrzeug dient zur Rundholzmanipulation. Durch die Greifweite und des geringen Platzbedarfes wegen konnte die Stapelhöhe der Stämme verdoppelt werden. Im 2-Schicht-Betrieb werden pro Tag 2000 fm umgeschlagen.
Maximal 4 fm kann die 1 m²-Zange auf einmal transportieren. „Mehr ist nicht notwendig”, erklärt Friedrich. „Das Handling ist einfacher und die Größe für uns ausreichend.”
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Je nach Fahrzeugtype gelangt die Lademaschine in Höhen bis zu 12,1m © Nöstler

Referenzunternehmen. Fuchs konnte weitere namhafte Holzunternehmen wie Klenk, Oberrot/D, oder Zollighofer, Bad Wurzach/D, überzeugen. Bei Stora Enso in Baienfurt/D ist eine 35 t-Lademaschine mit einem 3 m²-Holzgreifer im Einsatz.
„Seit unserem Auftritt auf der Elmia in Jönköping/S haben einige Unternehmen ihr Interesse an unseren Lademaschinen für die Holzindustrie bekundet”, so Kugler. Nach Norwegen und Schweden wurden bisher 140 Fuchs-Lademaschinen aus allen Bereichen geliefert.