11054698567877.jpg

Vernetzung der einzelnen Komponenten der Automatiken mit PC, LAN-Netzwerk, Modem und mobilen Systemen

Steuern und Regeln

Ein Artikel von Administrator | 12.11.2001 - 17:30
Steuer- und Regeleinrichtungen für Schnittholztrockner werden oft als der „Kopf” einer Trockenkammer bezeichnet. „Basierend auf der neuesten Technologie, den Einsatz von PC mit der zugehörigen Peripherie, findet man Zugang zum gesamten Netzwerk des Betreibers”, so Dr. Theodor Vanicek, Hartberg.
11054698567877.jpg

Vernetzung der einzelnen Komponenten der Automatiken mit PC, LAN-Netzwerk, Modem und mobilen Systemen

Erreichen der gewünschten Endfeuchte. Mit der Trockenkammerautomatik soll die gewünschte Endfeuchte bei möglichst geringem Energieverbrauch innerhalb kurzer Zeit und bei entsprechender Qualität erzielt werden. Dafür muss das Zusammenspiel der Kammer mit all ihren Baugruppen richtig funktionieren. Fehler in der Auslegung einer Trockenkammer können auch von der modernsten Regeleinrichtung nur verbessert, nicht aber behoben werden.So hängt beispielsweise eine gleichmäßige Endfeuchte primär von der Kammer selber ab: Auslegung der Luftleistung, Gleichmäßigkeit der Wärmeverteilung am Heizregister sowie Dimensionierung von Frisch- und Abluft. Zudem ist die richtige Positionierung der Messaufnehmer entscheidend.Von der Anfangs- zur Endfeuchte. Bei den Trockenkammersteuerungen von Vanicek wird auf eine freie Wahl der Trocknungsführung gesetzt:
- Steuerung mit Holzfeuchtemessung: direkte Messung mit Kabel oder Funkübertragung, nach Spitzen-, Mittel-, oder Minimumwert
- Steuerung nach Zeit
- Kombination aus Zeit-/Holzfeuchte-Steuerung
- mit der neuen Clima Plus-Technologie ohne HolzfeuchtemessungZur Abrundung können auch Dämpfanlagen mit diesen Automatiken betrieben werden. Bei einer kombinierten Dämpf-/ Trockenanlage wird durch Verwendung eines Nachfolgeprogramms nach dem Dämpfen auf Trocknen umgestellt. Die Daten der Trockenkammersteuerung werden auf den PC übertragen und visualisiert.
11054698567888.jpg

Grafisches Protokoll der Visualisierung DryManager für Automatik 2106 und 2114

Trennung PC - Prozessor. Der PC dient dazu, Daten zu speichern, Protokolle zu erstellen oder komplizierte Vorgänge der Steuerung in einfacher Weise darzustellen. Die Steuerung und Regelung der Anlage unterliegt dem mikroprozessor-gesteuerten Automatik Processor 2106 oder dem Nachfolgemodell 2114. Da der PC als Bürogerät jederzeit abgeschaltet werden könnte, ist diese Trennung unverzichtbar. Außerdem muss für eine durchgängige Protokollierung ein Teil des Speichers auf die Automatik gelegt werden. Sobald der PC aktiv wird, werden diese historischen Daten übertragen, Datenverluste sind somit ausgeschlossen.Programme erstellen. Selbstverständlich sind für alle gängigen Holzarten Fixprogramme vorhanden, die Neueinsteigern die Arbeit erleichtern. Mit zunehmender Routine des Benutzers lassen sich diese Daten verändern und als freie Programme abspeichern.Eingriffe in laufende Trocknungen sind sowohl am PC als auch an der Automatik selbst möglich. Damit kann die Trocknung beschleunigt oder verzögert werden.Sicherheitseinrichtungen, die an die Anlage sowie Trockenware angepasst werden können, sorgen auch im Störfall mit entsprechenden Alarmausgängen für übersichtliche Information und Schonung der Charge.
11054698567899.jpg

Kammerhauptbild mit Angaben zu Klima, Holzfeuchte, Trockenprogramm, -zeiten sowie Energie

Gute Verbindungen. Zur Verbindung der Einzelgeräte untereinander wird der betriebssichere CAN-Bus verwendet, der Entfernungen bis zu 1 km ermöglicht. Aber selbst diese Grenze wird durch die Netzwerkfähigkeit der Visualisierung überwunden. Dabei können mehrere Benutzer gleichzeitig, völlig unabhängig voneinander mit den Steuerungen der Trockenanlage vor Ort kommunizieren. Mit einem Modem wird über einen weiteren PC ein Vollzugriff, damit eine gleichzeitige Bedienung über Netz und am Server-PC - oder mit einem HTML-fähigen Mobiltelefon bzw. einem elektronischen Organizer über Internet Explorer, ermöglicht.