Steuer- und Regeleinrichtungen für Schnittholztrockner werden oft als der „Kopf” einer Trockenkammer bezeichnet. „Basierend auf der neuesten Technologie, den Einsatz von PC mit der zugehörigen Peripherie, findet man Zugang zum gesamten Netzwerk des Betreibers”, so Dr. Theodor Vanicek, Hartberg.
Vernetzung der einzelnen Komponenten der Automatiken mit PC, LAN-Netzwerk, Modem und mobilen Systemen
- Steuerung mit Holzfeuchtemessung: direkte Messung mit Kabel oder Funkübertragung, nach Spitzen-, Mittel-, oder Minimumwert
- Steuerung nach Zeit
- Kombination aus Zeit-/Holzfeuchte-Steuerung
- mit der neuen Clima Plus-Technologie ohne HolzfeuchtemessungZur Abrundung können auch Dämpfanlagen mit diesen Automatiken betrieben werden. Bei einer kombinierten Dämpf-/ Trockenanlage wird durch Verwendung eines Nachfolgeprogramms nach dem Dämpfen auf Trocknen umgestellt. Die Daten der Trockenkammersteuerung werden auf den PC übertragen und visualisiert.
Trennung PC - Prozessor. Der PC dient dazu, Daten zu speichern, Protokolle zu erstellen oder komplizierte Vorgänge der Steuerung in einfacher Weise darzustellen. Die Steuerung und Regelung der Anlage unterliegt dem mikroprozessor-gesteuerten Automatik Processor 2106 oder dem Nachfolgemodell 2114. Da der PC als Bürogerät jederzeit abgeschaltet werden könnte, ist diese Trennung unverzichtbar. Außerdem muss für eine durchgängige Protokollierung ein Teil des Speichers auf die Automatik gelegt werden. Sobald der PC aktiv wird, werden diese historischen Daten übertragen, Datenverluste sind somit ausgeschlossen.Programme erstellen. Selbstverständlich sind für alle gängigen Holzarten Fixprogramme vorhanden, die Neueinsteigern die Arbeit erleichtern. Mit zunehmender Routine des Benutzers lassen sich diese Daten verändern und als freie Programme abspeichern.Eingriffe in laufende Trocknungen sind sowohl am PC als auch an der Automatik selbst möglich. Damit kann die Trocknung beschleunigt oder verzögert werden.Sicherheitseinrichtungen, die an die Anlage sowie Trockenware angepasst werden können, sorgen auch im Störfall mit entsprechenden Alarmausgängen für übersichtliche Information und Schonung der Charge.
Gute Verbindungen. Zur Verbindung der Einzelgeräte untereinander wird der betriebssichere CAN-Bus verwendet, der Entfernungen bis zu 1 km ermöglicht. Aber selbst diese Grenze wird durch die Netzwerkfähigkeit der Visualisierung überwunden. Dabei können mehrere Benutzer gleichzeitig, völlig unabhängig voneinander mit den Steuerungen der Trockenanlage vor Ort kommunizieren. Mit einem Modem wird über einen weiteren PC ein Vollzugriff, damit eine gleichzeitige Bedienung über Netz und am Server-PC - oder mit einem HTML-fähigen Mobiltelefon bzw. einem elektronischen Organizer über Internet Explorer, ermöglicht.