Kooperation

Ein Artikel von Administrator | 18.12.2001 - 00:00
Seit dem 7. Dezember ist im Firmenbuch das Timber-Team eingetragen. „Dieser Zusammenschluss von Holz verarbeitenden Unternehmen ist ein Schritt zur Zukunftssicherung für Klein- und Mittelbetriebe”, ist Geschäftsführer Maximilian Stingl überzeugt.Zusammenrücken für gemeinsamen Nutzen. Die Gründung geht auf Gespräche abseits von Kärntner Fachgruppentagungen zurück, als den Anwesenden ein wirtschaftliches Zusammenrücken angeboten wurde. Eine Handvoll Unternehmen (sh. Kasten rechts) fand sich dazu bereit, sich zwar nicht kapitalmäßig zu verflechten, aber eng zusammenzuarbeiten.
Bei den Mitgliedern handelt es sich um 2 Weiterverarbeiter - Stingl und Leeb Balkone, Gnesau - sowie 4 Sägewerke - Hahn, Rangersdorf, Moser, Fresach, Reiter, Rangersdorf, Ruhdorfer, Micheldorf. Bedarf wie Großbetrieb. Zusammen hat man einen Holzbedarf von 100.000 fm, den man in unterschiedlichen Längen und Stärken benötigt. „Keine schlechte Ausgangslage, um für die Kärntner Forstwirtschaft ein in-teressanter Partner zu werden”, ist Stingl überzeugt. Gemeinschaftlicher Einkauf bedeutet, dass man als Gruppe Rahmenverträge abschließt, die konkreten Abnahmen definiert jeder selber.
Timber Team
Säge- & Holzverarbei-
tungs Kooperation GmbH

Geschäftsführer: Maxi-
milian Stingl, Guttaring
Gesellschafter:
Sägewerk Rudolf Hahn, Tresdorf
Holz Leeb, Gnesau
Sägewerk Heinz Moser, Fresach
Reiter Bio-Holz, Rangersdorf
Säge Hirt, Micheldorf
Holzwerke Stingl, Guttaring
Holz vorhanden. Zur aktuellen Rundholzversorgung äußert sich Stingl nicht unzufrieden: „Wir bekommen das Holz angeboten, das wir verarbeiten können.” Er führt das weniger auf das Timber Team zurück, als auf die Tatsache, „auch im Vorjahr den WWG und den Bauern anständige Preise bezahlt” zu haben.
Was im Einkauf für die Kooperation begann, soll nun auch absatzseitig fortgeführt werden: In Italien erläuterte etwa Edith-Marie Stingl neben dem eigenen Leimholz auch weitere Produkte des Timber Teams den Kunden - etwa Hochlagen-Schnittholz aus dem Mölltal oder Balkone aus Gnesau.
Auch will man sich nicht mit der Mitgliederanzahl bescheiden. „Wichtig wäre es, dass wir die Holzindustrie in ihrer ganzen Produktbreite repräsentieren”, erläutert Rudolf Hahn.