Kooperationen, Fusionen, Übernahmen - was die Weltwirtschaft in den vergangenen Jahren prägte, machte auch nie vor der Holzbranche halt. Wirtschaftliche Zwänge sorgten zum Jahresbeginn 1997 dafür, dass praktisch über Nacht die beiden ehemaligen Marktkonkurrenten Esterer und W & D fusionierten.Paukenschlag 2. Es war ebenfalls ein Paukenschlag, als Ende September 2 der führenden Sägewerksausstatter - Springer, Friesach, und Linck, Oberkirch/DE - ankündigten, künftig eng mit einander kooperieren zu wollen. Was das genau heißt, wird sich in den nächsten Wochen herauskristallisieren.
Status quo: beide Unternehmen sind mit ihrem Kernangebot für die Sägeindustrie klar auf den industriell produzierenden Hochleistungsbetrieb ausgerichtet. Linck ist mit über 100 Profiliereinheiten praktisch zum Synonym für diese Einschnitt-Technik geworden. Das führte vielfach zur Kombination mit Springer: in Österreich folgen wahrscheinlich auf annähernd 95% der Linck-Linien Springer-Sortierwerke.Übernahme löst Konflikt. Wo es sich gelegentlich spießte, waren Projekte, wo Linck mit der Mechanisierungs-Tochter Linck France lukrative Aufträge an Land ziehen konnte. Ganz unter die Fittiche nahm man etwa das belgische Großsägewerk IBV (sh. Holzkurier Heft 21/2001, S. 20). „Solche Aufträge banden die 30 Linck France-Mitarbeiter für 1 Jahr”, erläutert Linck-Geschäftsführer Volker Geiger. „Wollten wir im Hochleistungsbereich bleiben, so hätten wir unsere Mannschaft erhöhen müssen.”
Das passte aber nicht zu den Plänen in Friesach und Oberkirch, einen jeweils geschätzten Partner, mit ins Boot zu holen. Der Ausweg: Springer übernimmt Linck France und wird den Standort mit dem bisherigen Geschäftsführer Dr. Otto Leible am Ruder weiterführen. Die französische Dependance ist für Springer Sprungbrett nach Frankreich und die Benelux-Staaten.
Status quo: beide Unternehmen sind mit ihrem Kernangebot für die Sägeindustrie klar auf den industriell produzierenden Hochleistungsbetrieb ausgerichtet. Linck ist mit über 100 Profiliereinheiten praktisch zum Synonym für diese Einschnitt-Technik geworden. Das führte vielfach zur Kombination mit Springer: in Österreich folgen wahrscheinlich auf annähernd 95% der Linck-Linien Springer-Sortierwerke.Übernahme löst Konflikt. Wo es sich gelegentlich spießte, waren Projekte, wo Linck mit der Mechanisierungs-Tochter Linck France lukrative Aufträge an Land ziehen konnte. Ganz unter die Fittiche nahm man etwa das belgische Großsägewerk IBV (sh. Holzkurier Heft 21/2001, S. 20). „Solche Aufträge banden die 30 Linck France-Mitarbeiter für 1 Jahr”, erläutert Linck-Geschäftsführer Volker Geiger. „Wollten wir im Hochleistungsbereich bleiben, so hätten wir unsere Mannschaft erhöhen müssen.”
Das passte aber nicht zu den Plänen in Friesach und Oberkirch, einen jeweils geschätzten Partner, mit ins Boot zu holen. Der Ausweg: Springer übernimmt Linck France und wird den Standort mit dem bisherigen Geschäftsführer Dr. Otto Leible am Ruder weiterführen. Die französische Dependance ist für Springer Sprungbrett nach Frankreich und die Benelux-Staaten.
Heimmärkte lose Zusammenarbeit. In Skandinavien hat man in Schweden - L.O.A.B., Gusselby - und Finnland schon gemeinsame Vertretungen. Entscheidender für die mitteleuropäische Branche ist aber wie es in Deutschland und Österreich weiter geht. „In Deutschland hat jeder Repräsentaten, das ändert sich nicht”, erläutert Mag. Gero Springer. In Österreich ist pikanterweise die Linck-Vertretung TC Maschinenbau, St. Veit, im direkten Wettbewerb mit Springer. Großer noch größer? Noch völlig in Schwebe scheint zu sein, wie es beim, insolventen Sägewerksausrüster EWD, Rottenburg/DE, weitergehen wird. Nicht auszuschließen, dass die neuen Kooperationspartner auf den Geschmack kommen und noch ein Unternehmen mit ins Boot holen wollen. Zu diesem Punkt bekommt man allerdings seitens der österreichischen Maschinenfabrik ein klares Nein zu hören.
Befürchtungen der Kundenseite, dass nun zwangsweise auf jede Linck-Linie eine Springer-Sortierung folgen muss, verneinen beide Anlagenbauer. „Der Kunde kann frei wählen”, heißt es unisono. Man wolle nur unschlüssigen Kunden, die bisher noch keine Ausrüster-Entscheidung getroffen haben, „beratend mit Empfehlungen zur Seite stehen” (Geiger).
Befürchtungen der Kundenseite, dass nun zwangsweise auf jede Linck-Linie eine Springer-Sortierung folgen muss, verneinen beide Anlagenbauer. „Der Kunde kann frei wählen”, heißt es unisono. Man wolle nur unschlüssigen Kunden, die bisher noch keine Ausrüster-Entscheidung getroffen haben, „beratend mit Empfehlungen zur Seite stehen” (Geiger).