11054698505158.jpg

© Schneider

Eugen Klenk wird 75

Ein Artikel von Administrator | 11.03.2003 - 00:00
11054698505158.jpg

© Schneider

Eine der profiliertesten Persönlichkeiten der mitteleuropäischen Holzbranche feiert am 16. März seinen 75. Geburtstag: Eugen Klenk. Der Jubilar schuf gemeinsam mit seinem Bruder Hermann Einzigartiges. Er musste nach dem Tod des Vaters das Unternehmen mit 17 Jahrens übernehmen. Aus dem Kleinsägewerk wurde die größte Sägewerks-Gruppe Deutschlands mit 2,6 Mio. fm Jahreseinschnitt, 270 Mio. €/J Umsatz und 1350 Mitarbeitern - womit sein Unternehmen zu den Top-5 Europas zählt.
Mit enormem persönlichen Engagement formte und formt Klenk sein Lebenswerk.
Bereits 1960 erkannte er das Potenzial der Weiterverarbeitung: Man startete eine Schalungsplatten-Produktion. 1974 nahm das Unternehmen eine Pressenanlage in Betrieb, die zur Herstellung einer Transportpalette aus einem Holzspan-Leim-Gemisch dient.
Anfang der 80erjahre erwarb Klenk ein Werk in Gaildorf/DE, welches seither die Baumärkte mit DIY-Produkten beliefert. Aktuell stammen 35% der Einnahmen von Baumärkten. Hobelkapazität: 380.000 m³/J.
Parallel dazu wurde sukzessive die Einschnittleistung des Sägewerkes in die Höhe gefahren. Weitere Meilensteine waren die Übernahme von Arbor-Holz in Baruth/DE - dieser Standort beschäftigt heute 350 Mitarbeiter. Der Einschnitt liegt bei 1 Mio. fm/J. Daneben werden 70.000 m³/J Kiefern-KVH produziert.
Selbst in einem Alter, in dem andere schon 10 Jahre in Pension sind, ist Klenk noch voll ins Tagesgeschäft integriert und als Vorstandsvorsitzender aktiv. Von ihm stammt die Unternehmensstrategie - assistiert wird er von seinen Neffen Matthias und Martin Klenk.
Nahezu im Jahrestakt werden Entscheidungen getroffen, zu denen andere Unternehmer ihr ganzes Leben keine Gelegenheit haben: 1999 Umwandlung der GmbH in eine AG, 2000 Übernahme von hiwo, Wolfegg/DE, 2001 Mehrheitsbeteiligung am Forstdienstleister Thurn & Taxis (1,3 Mio. fm Jahresernte), 2002 Inbetriebnahme des Starkholzsägewerkes in Volgelsheim/FR, heuer könnte noch der Startschuss für den Bau eines Großsägewerkes in Stendal/DE erfolgen.
Wie der Jubilar im Vorjahr in einem Holzkurier-Exklusiv-Interview verriet, denkt er keineswegs ans Aufhören (sh. Holzkurier Heft 20/02, S. 5).
Die Holzkurier-Redaktion freut sich daher bereits jetzt darauf, die Klenk-Verdienstliste in 5 Jahren zum 80. Geburtstag weiter verlängern zu können.