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Angefangen hat alles 1880 mit einem Venezianergatter, seit 1986 schneidet man das Bauholz mit dem 75er WD-Gatter, erklärt Reiter © Reiter

Arbeitsplätze sichern

Ein Artikel von Administrator | 07.05.2003 - 00:00
Was früher undenkbar gewesen wäre, ist der jungen Säger-Generation im Mölltal gelungen, erklärt Klaus Reiter, Bioholz Reiter, Rangersdorf. Die 2 Sägewerke Hahn (sh. Holzkurier Heft 17, S. 23) und Reiter in Rangersdorf arbeiten zusammen. Man freut sich über die erfolgreiche Kooperation des timber teams, Klagenfurt, welches die Zukunft der Klein- und Mittelbetriebe in Kärnten sichern soll.Erfolgreiche Kooperation. Bei den Mitgliedern handelt es sich um die Weiterverarbeiter Leeb Balkone, Gnesau, und Stingl, Guttaring, sowie die Säger Hahn, Rangersdorf, Moser, Fresach, Reiter, Rangersdorf, Säge Hirt, Micheldorf. Die von den Holzclustern empfohlene Kooperation funktioniert in Kärnten bereits seit Anfang 2002.
„Ehrlichkeit und Offenheit der Partner: nur so kann es reibungslos funktionieren”, beschreibt es Reiter, wenn man ihn fragt, was das Wichtigste bei dieser Form der Zusammenarbeit ist. „Wenn jemand KVH braucht, schicke ich ihn zu Stingl weiter”, erläutert Reiter.Kooperationsvertrag ist offen für alle Säger. Flexible und schnelle Lieferungen sind möglich. „Wenn zum Beispiel innerhalb kürzester Zeit ein Zug Listenbauholz benötigt wird, rufe ich bei einem der Kooperationspartner an, ob er noch freie Kapazitäten hat. Dann wird der halbe Zug beim einen und die andere Hälfte beim anderen geschnitten. Deshalb ist die Qualitätssicherung der Unternehmen untereinander so wichtig”, erläutert Reiter. Durch diese Kooperation kann man Leerläufe verhindern und bekommt in Spitzenzeiten Hilfe.„Die Wichtigkeit der Klein- und Mittelbetriebe in einer Region darf nicht vergessen werden - schließlich beschäftigen 10 Kleine mit 6 Mitarbeitern auch 60 Leute.”
Klaus Reiter
Nachdem das Sägewerk 1983 durch einen Brand komplett zerstört wurde, baute man es wieder auf - 1985 konnte die Produktion erneut starten.
Seit 1996 ist Reiter Firmeninhaber, 2000 wurde der Rundholzplatz erneuert und ein Bürogebäude errichtet. Reiter ist vorwiegend am Inlandsmarkt tätig, nur 30% der Produkion gehen nach Italien. Die Produktpalette reicht von Listenbauholz über Tischler- und Bauware bis hin zu Latten- und Rauschalung, Außen- und Innenschalungen, Lärchen- und Fichten-Rundholz, Lärchen-Zaunholz, Lärchen-Dachbrettern.
Der auf Bauholz spezialisierte Säger legt besonders auf die Winterschlägerung bei abnehmendem Mond großen Wert.
Der Rundholzeinkauf und auch der Verkauf wird von Reiter selbst durchgeführt. Vorteilhaft wirkt sich der hohe Anteil (80%) an Stammkunden aus, da man am Jahresanfang schon abschätzen kann, was man am Ende verkaufen wird.Immer am Puls der Zeit und offen für alles. „Wir waren eines der ersten Sägewerke in unserer Größe, welches das PEFC-Zertifikat führen konnte”, berichtet Reiter stolz. Um flexibel zu sein, hat man einen eigenen Rundholz-Lkw. Der Langholz-Transport wird an Frächter abgegeben.
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Angefangen hat alles 1880 mit einem Venezianergatter, seit 1986 schneidet man das Bauholz mit dem 75er WD-Gatter, erklärt Reiter © Reiter