11054698526118.gif

Steirische Bauholz-Säger auf Erkundungs-Tour bei Kollegen in Baden-Württemberg, hier zu Gast im Sägewerk Echtle in Nordrach © Spannlang

Deutsche Säger: Kooperation und Veredelung

Ein Artikel von Administrator | 24.06.2003 - 00:00
Die Mitglieder der vom Holzcluster Steiermark organisierten Studienreise steirischer Bauholz-Säger nach Baden-Württemberg vom 12. bis 14. Juni verfolgten aufmerksam, wie ihre deutschen Kollegen in der gegenwärtigen Krise agieren. Die Erkenntnis: In vielen Fällen setzt man auf Veredelung, Weiterverarbeitung oder auf Kooperation.
So betreibt etwa das Bauholz-Sägewerk Kübler, Haiterbach/DE, sowohl eine Vakuum-Trockenkammer als auch ein Abbund-Zentrum mit je einem anderen Säger zusammen. Der Anteil an hochwertigem MH-Massivholz beträgt bei Kübler mittlerweile 40%.Zusätzlich verschärft wird die Situation der deutschen Säger, wenn Ende des Sommers Road-Pricing-Gebühren Lkw-Transporte weiter verteuern und die Nasslager von billigem Lothar-Rundholz zur Neige gehen. „Man wird Lkw-Fahrten noch genauer disponieren müssen”, meint Echtle. Leerfahrten seien dann absolut tabu.
Im übrigen sei man gezwungen, Mehrkosten für Beschaffung und Transport an die Kunden weiterzugeben.
„Wenn man will, dass wir immer mehr Steuern zahlen, muss man uns auch erlauben, Geld zu verdienen”, formulierte ein ärgerlicher Bauholzsäger der Schliffkopf-Runde pointiert.
11054698526118.gif

Steirische Bauholz-Säger auf Erkundungs-Tour bei Kollegen in Baden-Württemberg, hier zu Gast im Sägewerk Echtle in Nordrach © Spannlang