Das zehnjährige Jubiläum feiert im Dezember die Handelsgesellschaft Carico, St. Veit an der Glan. Im Durchschnitt der vergangenen Jahre kann Dr. Herbert Kleinszig mit seinem Team auf eine jährliche Umsatz-Steigerung von 20% zurückblicken. „Diese Zuwächse wurden erst durch unsere Vertreter in den Regionen möglich. 2001 war dabei das schwierigste Jahr. Der durchschnittliche Zahlungseingang liegt nach Angaben unserer Hausbank bei 95 Tagen”, freut sich der Geschäftsführer.Gute Lieferanten mit fairen Preisen. „Dass wir auf zehn erfolgreiche Jahre zurückblicken können, haben wir nicht zuletzt unseren Lieferanten zu verdanken. Als Händler muss man professionelle Lieferanten finden, die über Jahre hinweg gleich bleibende Qualität garantieren können. Beispielsweise haben wir mit Betriebsleiter Helmut Steiner von der Holzindustrie Rumplmayr, Enns, seit Jahren eine ausgezeichnete Zusammenarbeit. Beim Leimholz kooperieren wir stark mit Mosser, Randegg”, erläutert Kleinszig.
In den Anfangsjahren hat der BSH-Absatz in Italien kontinuierlich zugenommen. „Diese Steigerung wurde in den vergangenen drei Jahren gebremst, da ein extremer Kampf am Markt herrscht”, so Kleinszig. Starke Konzentration auf Österreich. Lieferanten sind zu 30% kleine österreichische Sägewerke, zu 50% österreichische Holzindustrien sowie 20% Ostlieferanten.
„Wir kaufen nach wie vor nicht in Deutschland, weil es nicht unsere Philosophie ist, dorthin zu gehen, wo der Wind kurzfristig „stärker” weht. Wir werden weiterhin in Österreich bleiben, lassen uns aber die Option offen, für zusätzliche Bereiche mit deutschen Lieferanten neue Kunden zu beliefern”, so Kleinszig.
Kleinszig sieht seine Aufgabe als Händler darin, dass er gezielte Lieferungen zu den mittleren und kleinen Händlern in Italien durchführt - somit wird die Verteilungsfunktion von Großsägewerken übernommen. 80% wird zu mittelgroßen Händlern geliefert.
In Mittel- und Süditalien ist man verstärkt tätig. Der Mailänder Raum wird nicht beliefert, da dort zu viele Anbieter aus aller Herren Länder am Markt sind. „Es sollte dem Händler immer bewusst sein, dass er gewisse Geschäfte nicht machen kann: Beispielsweise macht es keinen Sinn, Großhändler mit Standardware zu beliefern”, so Kleinszig.
In den Anfangsjahren hat der BSH-Absatz in Italien kontinuierlich zugenommen. „Diese Steigerung wurde in den vergangenen drei Jahren gebremst, da ein extremer Kampf am Markt herrscht”, so Kleinszig. Starke Konzentration auf Österreich. Lieferanten sind zu 30% kleine österreichische Sägewerke, zu 50% österreichische Holzindustrien sowie 20% Ostlieferanten.
„Wir kaufen nach wie vor nicht in Deutschland, weil es nicht unsere Philosophie ist, dorthin zu gehen, wo der Wind kurzfristig „stärker” weht. Wir werden weiterhin in Österreich bleiben, lassen uns aber die Option offen, für zusätzliche Bereiche mit deutschen Lieferanten neue Kunden zu beliefern”, so Kleinszig.
Kleinszig sieht seine Aufgabe als Händler darin, dass er gezielte Lieferungen zu den mittleren und kleinen Händlern in Italien durchführt - somit wird die Verteilungsfunktion von Großsägewerken übernommen. 80% wird zu mittelgroßen Händlern geliefert.
In Mittel- und Süditalien ist man verstärkt tätig. Der Mailänder Raum wird nicht beliefert, da dort zu viele Anbieter aus aller Herren Länder am Markt sind. „Es sollte dem Händler immer bewusst sein, dass er gewisse Geschäfte nicht machen kann: Beispielsweise macht es keinen Sinn, Großhändler mit Standardware zu beliefern”, so Kleinszig.
Effektive Kosten des Exports. Es sollten allen Beteiligten die effektiven Kosten des Exports bewusst sein. Beispielsweise seien Verluste bei der Logistik, Zahlungsausfälle und Kosten wegen allfälliger Qualitätsprobleme mit zu berücksichtigen. Die Finanzierung spiele bei den derzeitigen niedrigen Zinsen eine eher untergeordnete Rolle. „Ich denke immer wieder an den interessanten Artikel von Komm.-Rat. Georg Jung. Er berichtete vor zehn Jahren im Holzkurier in ausgezeichneter Weise über die realen Kosten des Exportes.”Mengen kompensieren sinkende Spanne. „Unsere Spannen sinken seit Jahren und müssen leider mit steigender Menge kompensiert werden”, erklärt der Unternehmer.
Der Einkauf erfolgt Lkw-weise und das Lager in Arnoldstein dient als Puffer. Dort sind 40 Sortimente lagernd. Die Zukunft als Händler sieht der Geschäftsführer tendenziell günstig, weil für die Großindustrien der Handel an Bedeutung gewinnt.Professioneller Marktaufbau. „Wir versuchen andere nicht zu kopieren, sondern selbst etwas Neues zu entwerfen. Das hat beispielsweise in Griechenland sehr gut funktioniert”, freut sich Kleinszig.
Der Markt wurde professionell aufgebaut und die gewonnenen Erfahrungen vom Export in den hoch entwickelten italienischen Raum konnten verwertet werden. 90% der nach Griechenland gelieferten Ware kommt aus Osteuropa - in den vergangenen Jahren großteils aus Rumänien. Die rumänische Tochter Romcarico hat Bündel- sowie Kappmaschinen bei lokalen Lieferanten aufgestellt, um Ware auf mitteleuropäischem Niveau zu erhalten.
Die derzeitige Entwicklung in Rumänien sieht Kleinszig kurzfristig als soziale Katastrophe, mittelfristig jedoch als Turbo für die Anpassung des Sägesektors. Rumänien wird sich zu einem Marktteilnehmer mit Preisen und Qualitäten auf mitteleuropäischem Niveau entwickeln.
Der Kuchl-Absolvent und Betriebswirt war bevor er den Schritt in die Selbständigkeit wagte für das RZB-Handelshaus Elsner, Wien, tätig. Er arbeitete vier Jahre in Wien und zwei Jahre in Triest/IT.
Der Einkauf erfolgt Lkw-weise und das Lager in Arnoldstein dient als Puffer. Dort sind 40 Sortimente lagernd. Die Zukunft als Händler sieht der Geschäftsführer tendenziell günstig, weil für die Großindustrien der Handel an Bedeutung gewinnt.Professioneller Marktaufbau. „Wir versuchen andere nicht zu kopieren, sondern selbst etwas Neues zu entwerfen. Das hat beispielsweise in Griechenland sehr gut funktioniert”, freut sich Kleinszig.
Der Markt wurde professionell aufgebaut und die gewonnenen Erfahrungen vom Export in den hoch entwickelten italienischen Raum konnten verwertet werden. 90% der nach Griechenland gelieferten Ware kommt aus Osteuropa - in den vergangenen Jahren großteils aus Rumänien. Die rumänische Tochter Romcarico hat Bündel- sowie Kappmaschinen bei lokalen Lieferanten aufgestellt, um Ware auf mitteleuropäischem Niveau zu erhalten.
Die derzeitige Entwicklung in Rumänien sieht Kleinszig kurzfristig als soziale Katastrophe, mittelfristig jedoch als Turbo für die Anpassung des Sägesektors. Rumänien wird sich zu einem Marktteilnehmer mit Preisen und Qualitäten auf mitteleuropäischem Niveau entwickeln.
Der Kuchl-Absolvent und Betriebswirt war bevor er den Schritt in die Selbständigkeit wagte für das RZB-Handelshaus Elsner, Wien, tätig. Er arbeitete vier Jahre in Wien und zwei Jahre in Triest/IT.