Der Erste Deutsche WPC-Kongress, den das nova-Institut, Hürth/DE am 8. und 9. November in Köln/DE durchführte, wurde von 300 Teilnehmer aus 14 Ländern besucht. Auf der Fachausstellung präsentierten 24 Unternehmen und Institute ihre Produktionsanlagen, Mess- und Mischvorrichtungen, WPC-Granulate und Produkte. Produktions-Verdopplung. Wurden 2004 in Deutschland 5000 t WPC produziert, werden es heuer laut einer nova-Marktstudie bereits knapp 10.000 t sein - Tendenz steigend. Vor drei Jahren waren es noch vier Produzenten, heuer sind es 20.
In Europa wird für dieses Jahr ein Produktionsvolumen von 40.000 bis 50.000 t erwartet. Welches Marktpotenzial vorhanden ist, sieht man in Nordamerika: Dort wird für 2005 eine WPCProduktion von 700.000 t erwartet, die jährlichen Zuwachsraten sind immer noch zweistellig.Vorteile WPC. WPC ist verarbeitbar wie Kunststoff, witterungsbeständiger als Holzwerkstoffe, teurer als Holzplattenwerkstoffe und preiswerter als Kunststoffe. Heute werden WPC vor allem im Bau in Form von hochgefüllten, extrudierten Profilen wie witterungsbeständige Bodendielen eingesetzt.
Diese kommen vor allem an Stelle von Bangkirai-Tropenholz auf Terrassen und Balkonen zum Einsatz. Im Baumarkt sind zudem Fußleisten, Fensterbänke, Fensterrahmen und Bodenfliesen aus WPC erhältlich. Bei Möbeln gibt es erste Anwendungen wie Regalsysteme, Stühle und Sessel. Aber auch in der Autoindustrie wird WPC eingesetzt, so findet man etwa in der neuen Mercedes-S-Klasse einen spritzgegossenen Sitzhaken.An Projekten interessiert. Dr. Andreas Schütte von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR), Gülzow/DE, zeigte auf, welche zunehmende Bedeutung natur- und holzfaserverstärkte Kunststoffe und Bio-Kunststoffe am Markt haben. „Reichen Sie uns interessante Projekte ein”, ermutigte Schütte die anwesenden WPC-Experten.
Veranstalter und Marktforscher Michael Karus, nova-Institut, stellte die WPC-Marktstudie vor. In Zeiten steigender und unkalkulierbarer Preise für Erdöl und Erdöl basierter Kunststoffe sowie gleichzeitig stabilen Preisen für Holz- und Naturfasern sei erstmalig ein wirkliches Interesse der Kunststoff verarbeitenden Industrie zu erkennen, sich nach Rohstoff-Alternativen umzusehen.
Dr. Hans Korte, Innovationsberatung Holz & Fasern, Wismar/DE, wertete die Versprechungen der Werbebroschüren der WPC-Produzenten und -Händlern aus. Gerade im Bezug auf Dauerhaftigkeit, Witterungsbeständigkeit und Farbechtheit würden Kunden zum Teil Dinge versprochen, die viele der am Markt erhältlichen WPC-Materialien kaum einhalten können. Weitere Produktoptimierungen, Aufzeigen von Vorteilen und Grenzen des neuen Materials, Entwicklung von Normen und Prüfstandards seien erforderlich, um die Markteinführung dauerhaft zu sichern.Zwei Verbände. Am 8. November wurde die neue Fachgruppe WPC unter dem Dach des Verbandes der Deutschen Holzwerkstoffindustrie (VHI), Gießen/DE, ins Leben gerufen. Vorsitzender der Fachgruppe, die zunächst aus vier Gründungsmitgliedern besteht, ist der geschäftsführende Gesellschafter von Kosche Profilummantelung, Much/DE, Gerhard Kosche.
Der Branchenverband Arbeitskreis Verstärkte Kunststoffe - Technische Vereinigung (AVK-TV), Frankfurt/DE, hatte interessierte Betriebe nach Köln eingeladen. Die eigentliche Gründung der Arbeitsgruppe WPC soll im Jänner in Frankfurt/DE erfolgen.
In Europa wird für dieses Jahr ein Produktionsvolumen von 40.000 bis 50.000 t erwartet. Welches Marktpotenzial vorhanden ist, sieht man in Nordamerika: Dort wird für 2005 eine WPCProduktion von 700.000 t erwartet, die jährlichen Zuwachsraten sind immer noch zweistellig.Vorteile WPC. WPC ist verarbeitbar wie Kunststoff, witterungsbeständiger als Holzwerkstoffe, teurer als Holzplattenwerkstoffe und preiswerter als Kunststoffe. Heute werden WPC vor allem im Bau in Form von hochgefüllten, extrudierten Profilen wie witterungsbeständige Bodendielen eingesetzt.
Diese kommen vor allem an Stelle von Bangkirai-Tropenholz auf Terrassen und Balkonen zum Einsatz. Im Baumarkt sind zudem Fußleisten, Fensterbänke, Fensterrahmen und Bodenfliesen aus WPC erhältlich. Bei Möbeln gibt es erste Anwendungen wie Regalsysteme, Stühle und Sessel. Aber auch in der Autoindustrie wird WPC eingesetzt, so findet man etwa in der neuen Mercedes-S-Klasse einen spritzgegossenen Sitzhaken.An Projekten interessiert. Dr. Andreas Schütte von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR), Gülzow/DE, zeigte auf, welche zunehmende Bedeutung natur- und holzfaserverstärkte Kunststoffe und Bio-Kunststoffe am Markt haben. „Reichen Sie uns interessante Projekte ein”, ermutigte Schütte die anwesenden WPC-Experten.
Veranstalter und Marktforscher Michael Karus, nova-Institut, stellte die WPC-Marktstudie vor. In Zeiten steigender und unkalkulierbarer Preise für Erdöl und Erdöl basierter Kunststoffe sowie gleichzeitig stabilen Preisen für Holz- und Naturfasern sei erstmalig ein wirkliches Interesse der Kunststoff verarbeitenden Industrie zu erkennen, sich nach Rohstoff-Alternativen umzusehen.
Dr. Hans Korte, Innovationsberatung Holz & Fasern, Wismar/DE, wertete die Versprechungen der Werbebroschüren der WPC-Produzenten und -Händlern aus. Gerade im Bezug auf Dauerhaftigkeit, Witterungsbeständigkeit und Farbechtheit würden Kunden zum Teil Dinge versprochen, die viele der am Markt erhältlichen WPC-Materialien kaum einhalten können. Weitere Produktoptimierungen, Aufzeigen von Vorteilen und Grenzen des neuen Materials, Entwicklung von Normen und Prüfstandards seien erforderlich, um die Markteinführung dauerhaft zu sichern.Zwei Verbände. Am 8. November wurde die neue Fachgruppe WPC unter dem Dach des Verbandes der Deutschen Holzwerkstoffindustrie (VHI), Gießen/DE, ins Leben gerufen. Vorsitzender der Fachgruppe, die zunächst aus vier Gründungsmitgliedern besteht, ist der geschäftsführende Gesellschafter von Kosche Profilummantelung, Much/DE, Gerhard Kosche.
Der Branchenverband Arbeitskreis Verstärkte Kunststoffe - Technische Vereinigung (AVK-TV), Frankfurt/DE, hatte interessierte Betriebe nach Köln eingeladen. Die eigentliche Gründung der Arbeitsgruppe WPC soll im Jänner in Frankfurt/DE erfolgen.