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Einige bekannte Gesichter unter den Seminar-Teilnehmern © ProManagement

Controlling und Materialwirtschaft

Ein Artikel von DI Michael Gasser | 12.03.2007 - 00:00
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Einige bekannte Gesichter unter den Seminar-Teilnehmern © ProManagement

„Um professionelle Controlling-Tools wirksam werden zu lassen, müssen erst die vielen Besonderheiten der Holzbranche beachtet werden”, lautete eine der Kernaussagen am ersten Tag des von ProManagement, Bad Gams und Wien, veranstalteten Seminars „Controlling in der Holzindustrie 2007 - Unternehmen nach Zahlen führen.”
Dieses wird an zwei weiteren Tagen bis Ende April seine Fortsetzung finden.
Gerade der Untertitel übte auf die größeren Betriebe der Branche besondere Anziehungskraft aus, weiß DI Dr. Hermann Dieter Margl, geschäftsführender Gesellschafter von ProManagement, zu berichten.

Benchmarking hilft vergleichen. Clemens Pfeifer von der Holzindustrie Pfeifer, Imst, - seit einem Jahr Mitglied der Geschäftsführung und für Technik und Rechnungswesen verantwortlich - unterstrich die besondere Bedeutung des Benchmarkings. Damit würden die acht Betriebsstätten untereinander und mit dem Mitbewerb vergleichbar.
Großen Wert auf Controlling legte DI Christoph Schur von Weiss & Partner, Mariapfarr, um die weitere Unternehmens-Expansion abzusichern.
Die Holzindustrie Leitinger, Preding, nutzte das Seminar, um neue Mitarbeiter an das Thema heranzuführen.
Ein bedeutendes Signal sei die Teilnahme von Betrieben aus den Reformländern. Haas Dom, Durdevac/HR, war ebenso vertreten wie Miklos Fa, Pusztamagyarod/HU, und Impregnacija, Vitez/BA.

Erfolg braucht Controlling. Die Transparenz der Unternehmens-Prozesse stehe hier für die Unternehmens-Leitung im Vordergrund. Bei vielen Betriebsübernahmen habe Controlling die Aufgabe, die neuen Standorte an die Produktivität der Mutterfirmen heranzuführen und die neuen Standorte in den Konzern einzugliedern, heißt es weiter.
„Der Controller muss näher an die Produktion rücken. An jedem einzelnen Geschäftsfall und jedem Prozess-Schritt soll Controlling ansetzen und das Ergebnis steigern. Wir vertreten ein Controlling-Konzept, das viele Mitarbeiter verantwortlich einbindet und daher motiviert”, unterstreicht Margl eines der Seminarziele ganz besonders.
Für Betriebe, die ein Controlling- oder Materialwirtschaftsprojekt starten, stehe man nicht nur als Seminarveranstalter, sondern auch als Projektleiter und Coach zur Verfügung.

Aus- und Weiterbildung. Noch in diesem Frühjahr werde die zweitägige Fachveranstaltung „Materialwirtschaft - Praktikerseminar für Materialdisponenten der Holzwirtschaft” in Altenmarkt bei Radstadt abgehalten. Der erste Seminartag ist dabei für den 20. April vorgesehen.
Als Schwerpunkte der Veranstaltung sind die Bereiche innerbetriebliche Logistik, Materialdisposition und Lagerwirtschaft sowie die EDV-Werkzeuge des Materialmanagers und Organisation der Materialwirtschaft vorgesehen, kündigt der ProManagement-Chef im Gespräch mit dem Holzkurier an.