Sind die Preise bis Jahresbeginn kräftig gestiegen und lagen die erzeugten Schnittholzmengen bis Ende April für den Italienmarkt noch um 30 bis 40% über der Vergleichszeit des Vorjahres, so sitzen sowohl italienische Kunden als auch österreichische Produzenten heute auf ungewohnten Mengen teurer Ware.
Verbrauch und Preise sinken. Der Markt ist fließend, das heißt es geht allmählich bergab - mit dem Verbrauch von Bauholz einschließlich Schalungssystemen und mit den Preisen. Einzelne Bauholzkunden in Norditalien melden bis Ende April Umsatzrückgänge bis zu 50%. Die öffentliche Hand bremst (unter EU-Druck auf das Staatsdefizit) die Arbeiten zur Infrastruktur, der Umsatz für Neubauten ging vom bescheidenen Niveau in diesem Jahr neuerlich um 20 bis 30% zurück.Das betrifft die frisch versandten Gerüstpfosten und die übrigen klassischen Bausortimente.Auch um die Renovierung ist es ruhiger geworden, der Auftragspolster ist etwas dünner,aber vergleichsweise arbeitet dieser Sektor noch immer zufrieden stellend. Die frische, gelattet versandte Ware wird fast jede Woche etwas billiger eingekauft und hat bis anfangs Mai um 10 bis 13% im Preis verloren.
Der Kunde weiß, dass das Rundholz in Österreich etwas billiger geworden ist, aber er weiß auch, dass der Erlös für das Restholz halbiert wurde. Der Kunde hat mangels Interesse seiner Abnehmer keine Programme bis zum Sommer und traut sich daher auch zu keiner Bestellung, die über eine Waggon- oder Lkw-Ladung hinausgeht. Die Verringerung der Produktion durch den Ausfall der Fenstertage ist in der Menge des Angebotes kaum spürbar. Frühestens anfangs Juni erhofft man ein Nachlassen des Verkaufsdrucks und damit eine Stabilisierung der Preise.
Preisfeste Skandinavier und Russen. Derzeit ist der Kunde pessimistisch im Bezug auf die Entwicklung des Verbrauches. In Fichte kauft Italien nur hobelfähige Ware, vor allem Fensterdimensionen in Skandinavien. Diese Ware ist teurer geworden und diese Lieferungen liegen in diesem Jahr bisher um 20% unter Vorjahr. Skandinavische Lieferanten lassen Kunden in Italien auch deutlich spüren, dass sie angesichts guter Verkäufe vor allem in Nordeuropa an Geschäften zu Italienpreisen wenig Interesse haben.
USA und Kanada sind mit ihren Clears (Reine/Halbreine) zwar auch um 3 bis 5% teurer geworden, doch ist dies weniger als die Aufschläge in Skandinavien. Dringender Bedarf wird von italienischen Kunden geordert. Massenware aus Übersee wird abgesehen von einigen Bagatellmengen als Probelieferung nicht gekauft, da Dimension und Qualität in Italien nicht entsprechen und Schiffsladungen nicht geordert werden, da man kleinere Mengen jederzeit in Österreich kurzfristig eindeckt.
Russische Holzexporteure sind für zusätzliche Mengen nach Italien meist gar nicht gesprächsbereit, da sie im Inland und im Export nach Westeuropa oder Nahost bessereErlöse erzielen. Schnittholz von sibirischer Lärche ist trotz Preisaufschlag auch in Italien gefragt, ebenso Tischler-Sperrholz in Birke, das vor allem wegen starker Inlandsnachfrage sehr teuer geworden ist. Eichen-Schnittware aus Südrussland ist für italienische Kunden im Gespräch.
OSB-Platten aus Nordamerika. Während die tragenden OSB-Platten aus europäischer Produktion in Italien per 1. Juni zum neuen, erhöhten Preis von 300 €/m³ frei Ankunft Norditalien offeriert werden, wird kanadische Ware zu 200 €/m³ cif norditalienischer Hafen gekauft. Die Dimensionen der nordamerikanischen OSB-Platten weichen nur im belanglosen Millimeterbereich von den europäischen ab. Die Preise der europäischen OSB-Produktion werden offenbar in Nord- und Osteuropa eher akzeptiert als in Italien. Schon jetzt deckt Kanada 10% des italienischen OSB-Bedarfs.
Der Preis für aus Europa importierte Spanplatten, vor allem aus Tschechien und Deutschland lag zuletzt um 10% unter den Preisen der italienischen Spanplatte, die nur um einige €/m³ reduziert worden war.
Verbrauch und Preise sinken. Der Markt ist fließend, das heißt es geht allmählich bergab - mit dem Verbrauch von Bauholz einschließlich Schalungssystemen und mit den Preisen. Einzelne Bauholzkunden in Norditalien melden bis Ende April Umsatzrückgänge bis zu 50%. Die öffentliche Hand bremst (unter EU-Druck auf das Staatsdefizit) die Arbeiten zur Infrastruktur, der Umsatz für Neubauten ging vom bescheidenen Niveau in diesem Jahr neuerlich um 20 bis 30% zurück.Das betrifft die frisch versandten Gerüstpfosten und die übrigen klassischen Bausortimente.Auch um die Renovierung ist es ruhiger geworden, der Auftragspolster ist etwas dünner,aber vergleichsweise arbeitet dieser Sektor noch immer zufrieden stellend. Die frische, gelattet versandte Ware wird fast jede Woche etwas billiger eingekauft und hat bis anfangs Mai um 10 bis 13% im Preis verloren.
Der Kunde weiß, dass das Rundholz in Österreich etwas billiger geworden ist, aber er weiß auch, dass der Erlös für das Restholz halbiert wurde. Der Kunde hat mangels Interesse seiner Abnehmer keine Programme bis zum Sommer und traut sich daher auch zu keiner Bestellung, die über eine Waggon- oder Lkw-Ladung hinausgeht. Die Verringerung der Produktion durch den Ausfall der Fenstertage ist in der Menge des Angebotes kaum spürbar. Frühestens anfangs Juni erhofft man ein Nachlassen des Verkaufsdrucks und damit eine Stabilisierung der Preise.
Preisfeste Skandinavier und Russen. Derzeit ist der Kunde pessimistisch im Bezug auf die Entwicklung des Verbrauches. In Fichte kauft Italien nur hobelfähige Ware, vor allem Fensterdimensionen in Skandinavien. Diese Ware ist teurer geworden und diese Lieferungen liegen in diesem Jahr bisher um 20% unter Vorjahr. Skandinavische Lieferanten lassen Kunden in Italien auch deutlich spüren, dass sie angesichts guter Verkäufe vor allem in Nordeuropa an Geschäften zu Italienpreisen wenig Interesse haben.
USA und Kanada sind mit ihren Clears (Reine/Halbreine) zwar auch um 3 bis 5% teurer geworden, doch ist dies weniger als die Aufschläge in Skandinavien. Dringender Bedarf wird von italienischen Kunden geordert. Massenware aus Übersee wird abgesehen von einigen Bagatellmengen als Probelieferung nicht gekauft, da Dimension und Qualität in Italien nicht entsprechen und Schiffsladungen nicht geordert werden, da man kleinere Mengen jederzeit in Österreich kurzfristig eindeckt.
Russische Holzexporteure sind für zusätzliche Mengen nach Italien meist gar nicht gesprächsbereit, da sie im Inland und im Export nach Westeuropa oder Nahost bessereErlöse erzielen. Schnittholz von sibirischer Lärche ist trotz Preisaufschlag auch in Italien gefragt, ebenso Tischler-Sperrholz in Birke, das vor allem wegen starker Inlandsnachfrage sehr teuer geworden ist. Eichen-Schnittware aus Südrussland ist für italienische Kunden im Gespräch.
OSB-Platten aus Nordamerika. Während die tragenden OSB-Platten aus europäischer Produktion in Italien per 1. Juni zum neuen, erhöhten Preis von 300 €/m³ frei Ankunft Norditalien offeriert werden, wird kanadische Ware zu 200 €/m³ cif norditalienischer Hafen gekauft. Die Dimensionen der nordamerikanischen OSB-Platten weichen nur im belanglosen Millimeterbereich von den europäischen ab. Die Preise der europäischen OSB-Produktion werden offenbar in Nord- und Osteuropa eher akzeptiert als in Italien. Schon jetzt deckt Kanada 10% des italienischen OSB-Bedarfs.
Der Preis für aus Europa importierte Spanplatten, vor allem aus Tschechien und Deutschland lag zuletzt um 10% unter den Preisen der italienischen Spanplatte, die nur um einige €/m³ reduziert worden war.