Transport der Seiten- und Hauptware jeweils mit Förderbändern zu den nachfolgenden Springer-Sortierwerken © Dr. Johanna Kanzian
Von 13 bis 90 cm Durchmesser
Der Einschnitt der Spanerlinie ist auf Stämme von 13 bis 50 cm Zopfdurchmesser ausgelegt. Insgesamt kann man am Standort bis zu 90 cm Rundholz-Durchmesser verarbeiten, da noch eine Corley-Bandsägenlinie zur Verfügung steht. „Somit sind wir gut aufgestellt und können alle Sortimente vom Forst einkaufen”, erläutert Klenk-Gesamtbetriebsleiter Heinz Dreher.
Schnittholz-Sortierung der Hauptware (im Vordergrund) und der Seitenware (hinten) © Dr. Johanna Kanzian
Leistungsfähige Sortierung
Die Schnittholzsortierung erfolgt auf zwei Springer-Anlagen. Dabei wird die Hauptware auf der bereits durch das Bandsägewerk bestehende Sortierung mit Leistungen bis 160 Takte pro Minute absortiert. Diese verfügt über 25 Etagen. Die Seitenwarensortierung erfolgt auf der neu gebauten Anlage mit 180 Takten pro Minute auf 28 Etagen.
Geteilter Springer-Querförderer auf Kurz- und Langholz ausgelegt auch ein Baljer & Zembrod-Wurzelreduzierer wurde installiert © Dr. Johanna Kanzian
Auch ein neuer Rundholzplatz von Springer wurde gebaut. „Das Spezielle an unserem neuen Holzplatz ist, dass er auf Kurz- und Langholz ausgelegt ist”, erläutert Dreher. „Wir haben einen leistungsfähigen Rundholzplatz gesucht und deshalb wieder auf Springer gesetzt und diese Konzeption gemeinschaftlich entwickelt”, ergänzt Feldmeyer. Beim Kurzholz kann man 15 Stämme pro Minute absortieren. Beim Langholz sind zehn bis elf Kappschnitte pro Minute möglich. Der neue Rundholzplatz ist mit 82 Boxen ausgestattet. Bei der Vermessung setzt man auf Microtec, Brixen. Man verfügt jeweils über die französische und deutsche Zulassung für die Werksvermessung. Diese neue Anlage wird den Holzplatz 1 ergänzen, der speziell für Starkholz errichtet wurde. Großteils stammt das Rundholz aus dem Schwarzwald, den Vogesen und dem Schweizer Jura.
Bei Klenk geht man davon aus, dass die Rundholzversorgung gesichert ist, verfügt man doch über ein eigenes Forstdienst-Leistungsunternehmen. Die TTW Waldpflege gehört seit 2001 zur Klenk-Gruppe und ist nach eigenen Angaben der größte deutsche Forstdienstleister und führend beim Einsatz von hochmechanisierten Holzerntesystemen.
Gute Verkehrsanbindung
„Frankreich ist der größte Absatzmarkt für uns”, berichtet Feldmeyer. Vom Werk in Volgelsheim wird auch viel in die südlichen Absatzländer exportiert, um die Transportkosten gering zu halten. Die Produktpalette reicht von frischem und trockenem Bauholz, sägerau und gehobelt, KVH, Hobelware, Latten sowie Verpackungshölzer nach IPPC-Standard bis hin zum Gartenholz.Das Werk ist verkehrsgünstig gelegen - das Rundholz kann mit dem Schiff oder per Bahn angeliefert werden. Auch der Autobahnanschluss ist in der Nähe.
Investitionen in die Weiterveredelung
Gleichzeitig wurde auch die Trocknungskapazität mit einem Cathild-Großraumtrockner auf 350.000 m3/J erweitert, daneben stehen noch zwölf Trockenkammern zur Verfügung. Die nötige Wärme liefert das Urbas-Heizwerk. Am Standort verfügt man weiters über ein Hobelwerk mit einer Kapazität von 200.000 m3/J und eine KVH-Produktion mit einer Leistung von 50.000 m3/J. Bei Klenk blickt man positiv in die Zukunft: „Wir sind vielseitig aufgestellt”, freuen sich Feldmeyer und Dreher. „Damit sind wir unabhängiger von einzelnen Segmenten und können rasch auf neue Marktchancen reagieren”, erläutert man die Philosophie von Klenk.
Klenk Holz France
Gründung:2001 in Volgelsheim/FRBetriebsleiter:Christoph Feldmeyer
Technologie: Bandsägen- und Profilierlinie
Geplanter Einschnitt:800.000 fm/J im Zweischichtbetrieb, möglicher Ausbau auf Dreischichtbetrieb mit 1,2 Mio. fm/JTrocknungskapazität: 350.000 m3/J
KVH-Produktion:50.000 m3/J
Hobelwerk:200.000 m3/J
Mitarbeiter:190
Areal:20 ha
Weitere Standorte:Oberrot/DE, Baruth/DE, Wolfegg/DE, Gaildorf/DE
Einschnitt:3,8 Mio. fm/J (Klenk-Gruppe)