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OptiCut S90 XL sorgt für mehr Holzausbeute, höhere Qualität und geringeren Personaleinsatz © DI (FH) Martina Nöstler

Geschätzte 8 % Holzersparnis

Ein Artikel von DI (FH) Martina Nöstler | 28.04.2008 - 00:14
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OptiCut S90 XL sorgt für mehr Holzausbeute, höhere Qualität und geringeren Personaleinsatz © DI (FH) Martina Nöstler

Der Spielgerätebau ist sehr arbeitsintensiv und benötigt viele Mannstunden“, weiß DI (FH) Florian Philipp, Geschäftsführer bei Obra-Design, Neukirchen an der Vöckla. Um diese speziell beim Zuschnitt reduzieren zu können, entschloss man sich beim Spielgeräteerzeuger, eine neue Kappsäge anzuschaffen. Die Wahl fiel auf eine OptiCut S90 XL von Dimter, Illertissen/DE. „Wir haben mit Maschinen der Weinig-Gruppe schon gute Erfahrungen gemacht. Außerdem haben Preis und Leistung gepasst“, begründet Philipp die Entscheidung. Die Investitionssumme inklusive Halle beziffert er mit 120.000 €. Die durch die Maschine gewonnenen Personalressourcen können nun in einem anderen Produktionsbereich der eingesetzt werden.

Merkliche Ausbeuteerhöhung

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Exaktes Kappen nach Länge und/oder qualitätsoptimiert – auch runde Stangen sind möglich © DI (FH) Martina Nöstler

Da bei der Dimter-OptiCut S90 XL nicht nur reiner Längenzuschnitt, sondern auch Qualitätsoptimierung möglich ist, sei schon jetzt – knapp zwei Monate nach der Inbetriebnahme – eine Ausbeuteerhöhung auszumachen. „Die Holzersparnis beträgt bestimmt 8 % oder mehr“, schätzt der Geschäftsführer. Vor der Optimierungskappsäge wurde eine Mechanisierung mit Querpuffer installiert. „Dadurch legt der Bediener einige zu schneidende Teile auf und hat während der Bearbeitung Zeit, die gekappten Stücke hinter der Säge abzunehmen und zu stapeln“, erläutert Günter Klopf, Weinig-Repräsentant in Oberösterreich.
Die OptiCut S90 XL verfügt über eine Abfallklappe. Reststücke fallen nach unten und werden über ein Transportband zum Hacker befördert.

Mehrfachteile und runde Stangen

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Robustes Vorschubsystem mittels Schieber ermöglicht auch Zuschnitt von Mehrfachteilen © DI (FH) Martina Nöstler

Beim Spielplatzgerätebau kommen häufig rund gefräste Stangen bis 200 mm Durchmesser zum Einsatz. „Für uns war es sehr wichtig, dass wir auch diese mit der Dimter-OptiCut S90 XL kappen können“, verdeutlicht Philipp. Durch den Schiebervorschub sowie gesteuerte und robust ausgeführte Niederhalter und Seitendruck, die das Holz am Anschlag führen, ist dies ohne Probleme möglich. Ebenso werden bei Obra-Design auch Mehrfachteile gekappt. Die benötigten Daten werden am Büro-PC vorbereitet und mit USB-Stick an der Maschine eingelesen.
„Unsere Mitarbeiter waren anfangs etwas skeptisch – auch hinsichtlich der Bedienung. Dies hat sich aber nach kurzer Zeit komplett gelegt, da die Maschine gleichzeitig eine Arbeitserleichterung für das Personal bedeutet“, freut sich der Geschäftsführer über den guten Kauf. Die Kappsäge ist durch die OptiCom Direct-Steuerung ohne PC-Vorkenntnisse einfach zu bedienen.
Vor einem Jahr hat man auch eine Hobelmaschine von Weinig angeschafft: Der Powermat 500 verfügt über ein zusätzliches Aggregat, mit dem sowohl Fasen als auch Rundungen gehobelt werden können. Damit die Anlage nur von einem Mitarbeiter bedient werden kann, ist für die fertige Hobelware eine Stapelanlage im Einsatz.
„Wir fertigen die Spielplatzgeräte hauptsächlich für den kommunalen Bereich“, erläutert Philipp. Als aktuelle Referenzen kann er etwa die Swarovski-Kristallwelten in Wattens oder die Landesausstellung im Salzkammergut nennen, wo man kürzlich Spielgeräte montiert hat.

Obra-Design

Gründung: 1968
Geschäftsführer: DI (FH) Florian Philipp, Mag. Michael Philipp
Mitarbeiter: 50
Produkte: Spielplatzgeräte für den öffentlichen Bereich, Zäune
Holzeinsatz: 4000 bis 6000  m³/J (Kiefer, Lärche, Akazie, Eiche)
Export:20 bis 30 %