Kooperation feiert

Ein Artikel von Birgit Fingerlos | 21.07.2008 - 10:31
Gemeinsam statt einsam - so die Idee der drei Holzgroßhändler und geistigen Holz+Co-Gründerväter Geschäftsführer Josef Zott, Mayr, Wörgl, Geschäftsführer Franz Schleimer †, Morre, Graz, und Komm.-Rat Ewald Pastl sen., Platten Pastl, Traun. Ihre Interessen bündeln - das wollten 1998 auch sieben weitere mittelständische Holzgroßhändler. So wurde am 29. September 1998 der Kooperationsvertrag unterzeichnet. Es zeigte sich schnell, dass der viel zitierte und oftmals strapazierte Begriff Synergie keine leere Worthülse bleiben muss, wenn alle Beteiligten am gleichen Strang ziehen. Von ihrem Sitz in Wien startete die Holz+Co-Zentrale am 15. Oktober 1998 mit dem operativen Betrieb.
Die Expansionsphase begann ab 2001 mit dem Beitritt der Partner Spitz Holzhandelsgesellschaft, Wien, und Holzwurm Lechner, Wiener Neustadt. Der Holzgroßhändler Ernst Kochendörfer, Wien, trat am 1. Jänner 2002 der Holz+Co-Gruppe bei. Zwei Jahre später folgte Pümpel, Feldkirch, als neues Mitglied in die Leistungsgemeinschaft. Am 1. Jänner 2006 trat Drauholz Volgger, Leisach, der Gruppe bei. Damit ist Holz+Co von ursprünglich zehn Gründungspartnern unter Berücksichtigung der beiden ausgeschiedenen Betriebe auf dreizehn Partner gewachsen.
Das Kooperationskonzept war von Beginn so ausgelegt, dass auch unterschiedliche Betriebsgrößen unter dem gemeinsamen Dach eine Basis haben. „Mit dem Holz+Co 3-Säulen Modell bieten wir unseren Partnern eine Servicepalette in den Geschäftsbereichen Operatives Geschäft (Zentraleinkauf), Info Pool (Datenbank) und Ertrag (Kapitaldienst)”, erklärt Geschäftsleiter Ewald J. Grieser. 2007 Rekordjahr für die Gruppe. Die zentralen Erträge konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr um 24 % gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Der Einkaufsumsatz konnte um 16 % gegenüber 2007 zulegen, die Verkaufsumsätze stiegen um 5 %. Laut Grieser wurde der Umsatz-Anstieg zum Teil von Preissteigerungen bei Holzwerkstoffen und zum anderen von der starken Konjunkturlage getragen. Ebenfalls habe sich die Auftragslage beim verarbeitenden Gewerbe gegenüber den vergangenen Jahren verbessert. Das gestiegene Einkaufsvolumen und die Konzentration des Einkaufs führten zu einer progressiven Ertragsdynamik, durch die das Rekordergebnis in den Erträgen von 24 % für die Partner erwirtschaftet werden konnte - was somit den Partnerbetrieb stärkt und erfolgreicher macht, heißt es.