An der Universität Innsbruck haben Wissenschaftler ein neues Verfahren zur Holz-Modifikation entdeckt. Bei der „Nano-Infiltration“ wird heimisches Laub- und Nadelholz in einer industriellen Mikrowellenanlage getrocknet. Diese Form der Trocknung bewirkt, dass das Holz von innen nach außen trocknet und sich die Holzporen weniger verschließen als bei konventionellen Trocknungsverfahren. Im Anschluss sorgt eine Lösung aus Wasserglas und Kieselsol für eine Imprägnierung des Holzes mit Siliziumoxid-Nanopartikeln in oberflächennahen Bereichen. Eine wiederholte Mikrowellentrocknung schließt das Verfahren ab. Laut DI (FH) Christian Lux vom Institut für Ionenphysik und Angewandte Physik, Universität Innsbruck, zeigt Weichholz, das nach diesem Verfahren bearbeitet wurde, vergleichbare Eigenschaften wie Hartholz. Verbesserte mechanische Eigenschaften, verbesserte Brandbeständigkeit und optimierter Schutz vor Fäulnis und Insektenbefall sind starke Argumente für das ungiftige und, wie es heißt, kostengünstige Verfahren.