Die Herstellung von BSP-Wänden hat üblicherweise zwei teure Nachteile: Erstens Fenster, zweitens Türen. 10 bis 15% der Gesamtproduktion fallen in diese Kategorie. Dazu kommen dreieckige Abschnitte an den Giebelwänden. Obwohl vor der ersten Kappung der Lamellen klar ist, wo die Ausschnitte später liegen werden, müssen diese Bereiche miterzeugt werden. Es gibt den Ansatz, Fenster und Türen schon beim Legen, Beleimen und Verpressen auszulassen, aber das ist komplex.
Drei Südtiroler gehen da einen anderen Weg. Martin Rieder, Christoph Lunger und Rudolf Lantschner, die Geschäftsführer von Resch&3, Blumau/IT, zeigten auf der Ligna die Blockbandsäge ES 1200 Auto. Diese arbeitet bei einem italienischen BSP-Produzenten und zerschneidet dort die Abbundreststücke. Genau in der Leimfuge zischt das Sägeblatt durch Tür- und Fensterausschnitte. Angetrieben wird es von einem 55 kW starken Elektromotor. Da der Hersteller die Fugen nicht verklebt, zerfallen die zertrennten Lagen zumeist wieder in Einzelbretter. Da der Leim mitunter in die Ritzen läuft, muss man ab und zu die Kreissäge zu Hilfe nehmen. Trotzdem zahlt sich das aus. Der Warenwert getrockneter Seitenware liegt bei rund 150 €/m3 – Tendenz steigend.
Drei Südtiroler gehen da einen anderen Weg. Martin Rieder, Christoph Lunger und Rudolf Lantschner, die Geschäftsführer von Resch&3, Blumau/IT, zeigten auf der Ligna die Blockbandsäge ES 1200 Auto. Diese arbeitet bei einem italienischen BSP-Produzenten und zerschneidet dort die Abbundreststücke. Genau in der Leimfuge zischt das Sägeblatt durch Tür- und Fensterausschnitte. Angetrieben wird es von einem 55 kW starken Elektromotor. Da der Hersteller die Fugen nicht verklebt, zerfallen die zertrennten Lagen zumeist wieder in Einzelbretter. Da der Leim mitunter in die Ritzen läuft, muss man ab und zu die Kreissäge zu Hilfe nehmen. Trotzdem zahlt sich das aus. Der Warenwert getrockneter Seitenware liegt bei rund 150 €/m3 – Tendenz steigend.
Reste werden recycled
Im April wurde die Blockbandsäge bei dem Hersteller von Fertigbauwänden installiert. Eine Außentür mit vier Leimfugen aufzutrennen, dauert typischerweise 3 bis 4 min. Dann sammelt der Bediener die einzelnen Bretter ein und schickt sie wieder durch Hobelanlage und Keilzinke. Die Lamellen werden auf die nächstkleinere Lagenstärke abgehobelt. Erst die schwächsten Lamellen unter 17 mm können danach nicht mehr verleimt werden. Aber immerhin, der Materialeinsatz lässt sich auf diese Weise um rund 10 % reduzieren.Bis zu 1,5 mal 6 m große Blöcke auftrennen
Die mehrschichtig verleimten Elementreste messen typischerweise 1 mal 3 m. Die Stärke bewegt sich von 51 bis 360 mm. Auf der Säge haben Blöcke bis zu 1,5 mal 6 m Platz. Mehrere Ausschnitte können übereinandergestapelt werden, bis sie eine Höhe von maximal 50 cm erreichen. „Die Sägeblatt-Druckführung garantiert einen exakten Schnitt, selbst bei der vollen Schnittbreite“, betonte Rieder die Präzisionsarbeit. Der Maschinenführer gibt am Bedienpult den Lagenaufbau der BSP-Ausschnitte ein. Er wählt dazu in einem extra für diese Anwendung entwickelten Programm aus 40 Aufbauten. Präzise stellt sich das Sägeblatt auf die oberste Lage ein und beginnt mit seiner Aufgabe. Die Schnittfuge misst 2,5 mm. Das Bandsägeblatt ist 15 cm breit.Die Anlage hat zwei Aufgabetische. Während auf einer Position aufgetrennt wird, nimmt ein Arbeiter auf der anderen Seite die Schnittware schon wieder ab beziehungsweise belädt neu. So werkt die Anlage ununterbrochen vor sich hin.
Exakte und zuverlässige Bandsägen zu bauen, das beherrschen die drei Südtiroler seit Langem. Trotzdem war das Projekt eine Herausforderung. „Die losen Lamellen dürfen ja vom Sägeblatt nicht einfach mitgenommen werden“, erklärte Rieder auf der Ligna. Daher tüftelten er und seine Kollegen spezielle Druckrollen aus. Versetzte Rollen vor und nach dem Sägeblatt sorgen dafür, dass die Bretter genauso liegen bleiben, wie sie sollen.