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Blick vom Portalkran auf das Sägewerk Johann Kirchhoff mit dem teilweise erneuerten Rundholzplatz im Vordergrund © Bernd Hartmann

Holtec

Tradition verpflichtet

Ein Artikel von Bernd Hartmann | 08.11.2019 - 00:00

Der Betrieb schneidet bevorzugt Langholz bis 20 m Länge und einem Stock bis 68 cm ein. Dieses wird auf dem Rundholzplatz nach Qualität, Dimension und Länge für die einzelnen Aufträge optimiert.

Die überwiegend auftragsbezogene eingeschnittene Ware wird zur Hälfte im Inland von der Bauindustrie abgenommen. Die andere Hälfte wird im europäischen Ausland abgesetzt, wobei ein großer Teil der Ware in die Niederlande geht. Neben dem Einschnitt für die Bauindustrie beliefert Holz-Joki die Verpackungsindustrie mit Schnittholz.

Permanente Verbesserungen

Nachhaltigkeit wird hier in jeglicher Hinsicht großgeschrieben. So wurde in den vergangenen Jahren permanent in die Modernisierung und Weiterentwicklung des Betriebes investiert. Der bestehende Rundholzplatz wurde sukzessive in mehreren Schritten erneuert. Über den Jahreswechsel wurde jetzt wieder mit Holtec die Rundholzaufgabe bis hin zur Vermessung, die bereits vor zwei Jahren auf den neuesten Stand gebracht wurde, ersetzt.

Flexibilität schaffen

Der Umbau der Rundholzaufgabe hatte nicht zum Ziel, die Einschnittskapazität zu erhöhen, sondern die Stundenleistung auf dem Rundholzplatz zu steigern, indem Stillstandszeiten durch technische Störungen minimiert werden. Neben Langholz können auch Abschnitte von min. 3 m verarbeitet werden. Diese Abschnitte werden in erster Linie für die Herstellung des Verpackungsholzes benötigt.

Teamwork

Die schrittweise Erneuerung der Anlagen hat sich in den Augen des Geschäftsführers, Jan Kirchhoff, bewährt. Jedoch ist der planerische Aufwand für den Anlagenbauer – hier Holtec – und den Betrieb groß. Damit die Produktion so wenig wie möglich beeinträchtigt wurde, musste das gesamte Team an einem Strang ziehen. Ein Vorteil ist, dass die vorherigen Umbaumaßnahmen am Rundholzplatz bereits mit Holtec realisiert wurden. Dieses erleichterte die planerischen Vorarbeiten. Somit konnten innerhalb kurzer Zeit die alten Anlagen rückgebaut und neue Fundamente gegossen werden. Zudem konnte die neue Mechanisierung aufgebaut und installiert und die neu angepasste, optimierte Rundholzmanipulation in Betrieb genommen werden.

Gute eigene Mannschaft

„Auf der grünen Wiese unter den gegebenen Bedingungen zu bauen, ist eine Herausforderung, aber in einem bestehenden Betrieb die Abläufe durch Um- und Erweiterungsbauten zu optimieren, setzt noch mehr Verständnis und fachmännisches Können voraus“, so Kirchhoff. Er konnte sich bei den Umbauten auf seine eigene Crew, aber auch beteiligte Unternehmen gut verlassen.

Holtec und der örtliche Bauunternehmer, der in kurzer Zeit über 300 m³ Beton auf der Baustelle verarbeitete, sind für ihn verlässliche Partner. In Zukunft werden weitere Investitionen folgen, die das Ziel haben, nicht die Einschnittsmenge zu vergrößern, sondern das Optimale aus dem vorhandenen Rohstoff herauszuholen.