„Die Entwicklung in der vergangenen Woche hat uns zu dem Entschluss geführt, die Veranstaltung vorbeugend zu verschieben. Sägewerkskongress und Rohstoffgipfel sind ein zentrales Treffen der mitteleuropäischen Sägeindustrie, für das sich bereits wieder über 300 Teilnehmer angemeldet haben. Wir nehmen unsere Verantwortung für die Gesundheit unserer Gäste, Aussteller und Mitarbeiter sehr ernst. Um weder einzelne Personen zu gefährden noch wirtschaftliche Verwerfungen zu verursachen, sehen wir in einem Nachholtermin die aktuell beste Lösung“, erklärt DeSH-Hauptgeschäftsführer Lars Schmidt.
Eineinhalb Wochen vor dem Kongress hat sich die Anzahl der Infektionen in Deutschland deutlich erhöht. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und Bundesinnenminister Horst Seehofer appellierten in einer Pressekonferenz vergangene Woche, die Durchführung von Großveranstaltungen zu überprüfen.
„Wir bitten alle Teilnehmer um Verständnis für die kurzfristige Verschiebung und entschuldigen uns für entstandene Unannehmlichkeiten“, bekräftigt AGR-Präsident Leonhard Nossol. Die Veranstaltung soll am 30. Juni und 1. Juli nachgeholt werden. Da die Ausbreitung des Coronavirus auch erhebliche Auswirkungen auf die Sägeindustrie haben wird, widmet der Kongress im Sommer diesem Thema einen Schwerpunkt. „Nach den Sturmereignissen im vergangenen Jahr wurden unsere Planungen erneut von aktuellen Entwicklungen eingeholt. So schwer es uns fällt, nehmen wir diese Herausforderung an und wollen keine Zeit bei der Bewältigung der Krise verlieren“, kündigt Schmidt an.
Das geplante Kongressthema „Zukunftstechnologien“ wird ungeachtet dessen auch in der Neuauflage eine zentrale Rolle einnehmen. „Krisen können Chancen für technische Innovationen, Optimierungen und neue Märkte sein. Hierzu haben wir tolle Rednerinnen und Redner eingeladen, die hoffentlich auch im Juni Zeit finden“, so die Veranstalter.