Deutschland

Deutsche Maschinenbauer wollen 2021 wachsen

Ein Artikel von Günther Jauk (für holzkurier.com bearbeitet) | 12.02.2021 - 16:47

„Wir gehen weiterhin von einem Plus von 3% im laufenden Jahr aus“, bekräftigte der neue Vorsitzende des Fachverbandes Holzbearbeitungsmaschinen, Markus Hüllmann, die Produktionsprognose in einer Onlinepressekonferenz.

Für das abgelaufene Jahr geht der deutsche Fachverband nach wie vor von einem Minus von 15 % in der Produktion aus. Nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes hat sich der Produktionswert in den ersten drei Quartalen um knapp 17 % auf rund 1,9 Mrd. € verringert. „Aufgrund der verbesserten Auftragslage im vierten Quartal sind wir optimistisch, unsere Prognose zu treffen“, sagte Dominik Wolfschütz, Marktspezialist des VDMA-Fachverbandes. Vor allem in Deutschland sei die Ordertätigkeit deutlich nach oben gegangen. Neben einzelnen größeren Projekten lief auch das Standardmaschinengeschäft gut. Die Exporte von Holzbearbeitungsmaschinen gingen in den jetzt vorliegenden Monaten Januar bis November 2020 um 15% zurück. Nur geringe Rückgänge oder auch Zuwächse waren in China, Österreich, Brasilien und der Türkei zu verzeichnen. Überdurchschnittliche Rückgänge gab es dagegen in den Märkten USA, Großbritannien, Italien und Spanien.

Die aktuell gute Auslastung in vielen Teilsegmenten der Holz- und Möbelindustrie belebt auch deren Investitionsbereitschaft. Beispiele sind weiterhin der Sägewerksbereich in großen Teilen Europas, die Weiterverarbeitung des Schnittholzes zu Produkten wie Brettschicht- und Brettsperrholz sowie das inzwischen schon übliche Pelletswerk am Sägewerksstandort. Bei den Ausrüstern der Holzwerkstoff-Industrie ist nach vielen Monaten Flaute das Bestellvolumen durch Aufträge aus China und der Türkei, aber auch neuen Märkten, etwa aus Nordafrika, endlich wieder auf einem auskömmlichen Niveau angelangt. Auch haben Hersteller von Holzfaserdämmplatten einige Aufträge platziert, informiert der Verband.