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Doppelseitige Wertoptimierung

Ein Artikel von Holzkurier-Redaktion | 09.04.2021 - 09:58

Um auf den wenigen Metern zwischen Scanner und Besäumer das wertvollste Brett zu ermitteln, braucht es ein ausgeklügeltes System und jede Menge Rechenleistung. Genau das bietet USNR mit seinen nachrüstbaren BioLuma-2900LV-Sensoren und Optimierungsanlagen. Diese sind in der Lage, zusätzliche Holzfehler in den Lamellen zu entdecken und so die Ausbeute und den Erlös deutlich zu steigern.

Breit oder schmal – perfekt optimiert

„In der kurzen Zeit zwischen Scanner und Zuführung zum Besäumer rechnet das System aus, wie das hochwertigste Brett aus jedem Rohling herausgeschnitten werden kann. Dabei kann es vorkommen, dass beispielsweise ein schmaleres, aber umso wertvolleres Brett erzeugt wird. Ebenso kann die Optimierung unter bestimmten Voraussetzungen ein besonders breites Brett mit mehr Waldkante auswählen, da dieses auf bestimmten Märkten einen deutlich höheren Ertrag erzielt“, erläutert Christian Winlöf, USNR-Vertriebsleiter für Europa. 

Präzise Messung

Das Scannen erfolgt mit 20 BioLuma-2900LV-Sensoren. Jeweils zehn dieser Sensoren sind über beziehungsweise unter den im Quertransport durchlaufenden Brettern installiert.

„Der stabile Transport zusammen mit dem Vorteil, dass die Bretter nicht gewendet werden müssen, führt zu ausgesprochen exakten Scanergebnissen. Das System mit den beidseitig angebrachten Sensoren macht den Besäumautomaten technisch führend in den nordischen Ländern“, betont Winlöf nicht ohne Stolz. 

Leistungsstarke Rechner

Diese wertoptimierenden Systeme sind aus mechanischer Sicht baugleich mit den volumenoptimierenden Besäumautomaten von USNR. Der Unterschied liegt in den weiterentwickelten Sensoren mit hochauflösenden Kameras und in den leistungsstarken Rechnern. Die zusätzliche Rechnerkapazität wird gebraucht, um Optimierungsentscheidungen rechtzeitig zwischen Scanner und Einfuhr umzusetzen. „Wir sind überzeugt, dass sich diese Weiterentwicklung bewähren wird und wir künftig unseren Kunden eine Nachrüstung ihrer vorhandenen Besäumautomaten anbieten können“, blickt Winlöf in die nahe Zukunft.