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BILANZANALYSE

Binderholz mit gleich mehreren Rekorden

Ein Artikel von Gerd Ebner | 11.05.2022 - 13:58

Bilanzanalyse der österreichischen Sägewerke: 2020 prolongiert Topjahrserie

2020 startete die Pandemie. Das 2. Quartal war von der Unsicherheit geprägt, wie es corona-bedingt weitergehen wird. Ab Juli war klar: „Das wird ein sehr gutes Jahr.“ Die österreichischen Holzindustrien konnten fast das tolle Ergebnis aus 2019 wiederholen. Mehr lesen ...

In sechs Unternehmen dieses Vergleichs kam es seit 2014 zu massiven Investitionen, Firmenübernahmen und Modernisierungsmaßnahmen. Vergleichsweise konservativ agierte nur die Donausäge Rumplmayr.

Zwei Unternehmen stachen von 2014 bis 2020 besonders hervor: Mayr-Melnhof Holz und Binderholz. Mayr-Melnhof Holz, weil man von tiefroten Zahlen der Vorperiode zu einem Unternehmen, das in sieben Jahren fast 370 Mio. € Jahresüberschüsse erzielte. Die Umsatzrendite lag 2019 und 2020 bei rund 14 %.

Alles in den Schatten stellt aber die Entwicklung von Binderholz: Deren Umsatz knackte 2020 die 1 Mrd. €-Marke (Anmerkung der Redaktion: Samt den Zukäufen in den USA werden es heuer bereits 2,6 Mrd. € sein).

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© holzkurier.com

Binderholz führt das EGT-Ranking mit plus 70 % von 2019 auf 2020 mit 214 Mio. € an. Das ist mehr als doppelt so viel wie Mayr-Melnhof Holz auf Platz 2.

Bei der Umsatzrendite ist Binderholz mit 20 % im Jahr 2020 hinter der Holzindustrie Maresch auf Platz 2. Maresch ist mit einer Eigenkapitalquote von 89 % auch das Nummer 1-Unternehmen bei dieser Kennzahl. Auf Platz 3 der Unternehmen mit den höchsten kumulierten Jahresüberschüssen von 2014 bis 2020 findet sich die Pfeifer-Gruppe mit einem kumulierten Gewinn von 185 Mio. €.

126 Mio. € waren es bei Hasslacher Holding. Mit Zukäufen und Erweiterungen schaffte es das Kärntner Unternehmen, die Bilanzsumme von 2014 bis 2020 um den Faktor 2,4 zu erhöhen.