Beheimatet in der Oststeiermark, produziert das Familienunternehmen Holzindustrie Schafler bereits seit 1895 Schnittholz vorwiegend für den heimischen Markt. Rund 75 Jahre später wurde die erste Europalette genagelt und somit das Geschäft um den Bereich der Verpackungshölzer erweitert. Heute verarbeitet das Traditionsunternehmen rund 60.000 fm Fichten- und Kiefernrundholz und produziert mehr als 1,2 Millionen Stück Ein- und Mehrwegpaletten.
Steirische Partnerschaft
Mit der Ausrüsterentscheidung zufrieden: Erwin Stopper, Vertriebsleiter bei Holzindustrie Schafler, ist von der neuen Mayrhofer-Anlage überzeugt © Raphael Kerschbaumer
„Mayrhofer ist für uns so etwas wie der langjährige Haus-und-Hof- Maschinenbauer“, erzählt Erwin Stopper, COO bei Schafler, etwas schmunzelnd. Den ersten Auftrag bei der Holzindustrie Schafler erhielt Mayrhofer bereits in den 1980er-Jahren mit dem sich heute noch im Einsatz befindlichen Rundholzplatz.
„Mayrhofer ist seitdem zu einem kompetenten und verlässlichen Partner geworden. Die Entscheidung, bei der neuen Entstapel- und Paketieranlage erneut zusammenzuarbeiten, ist somit nicht schwergefallen“, berichtet Stopper.
Automatisierung entscheidend
Alles im Blick: Der Mitarbeiter prüft mit geschultem Auge die Qualität der Lamellen. Die Sortierung übernimmt die Anlage automatisch © Raphael Kerschbaumer
„Die Anlage kann bis zu 220 m³/min verarbeiten und stellt für uns eine wichtige Investition in die Zukunft des Unternehmens dar“, informiert Stopper. Zudem ist die neue Anlage entscheidend, um den gesamten Betrieb ein Stück weiter zu automatisieren. „Der Fachkräftemangel betrifft jeden in unserer Branche. Neben den Geschwindigkeitsvorteilen arbeitet die neue Sortierlinie mit einem Mitarbeiter statt wie bisher vier Mitarbeitern. Diese benötigen wir dringend auch an anderen Stellen und konnten sie somit einfach intern umverteilen“, ist Stopper von den Vorteilen überzeugt.
Hohe Leistung in schlanker Bauform
Schnell und effizient: Aus der Trockenkammer kommend, werden die Lamellen vereinzelt, sortiert und anschließend wieder genau paketiert © Raphael Kerschbaumer
Auf kompakten 36 m Länge sortiert die Anlage in der installierten viersträngigen Ausführung Holzlängen von 2,4 bis 5,2 m. Am Beginn der Sortierlinie werden die Pakete entstapelt und etwaige Trockenlatten automatisch abtransportiert, bevor jede Lamelle vereinzelt und zur Sortierstation transportiert wird. Ein Mitarbeiter sortiert und klassifiziert die Hölzer entsprechend ihrer Qualität in A-, B- oder Ausschussware. Die durch den Bediener identifizierte B-Ware wird nach dem Scanvorgang zur Dimensionserfassung automatisch vom anschließenden Sternförderer in ein darüberliegendes Regal befördert. Sobald das Fassungsvermögen von zwei Schnittholzpaketen erreicht ist, können die Lamellen rückgeführt, automatisch wieder zu Paketen gestapelt und abtransportiert werden. Ist die visuelle Qualitätskontrolle bestanden, lassen sich die Schnittholzlamellen an den Seiten auf die finale Holzlänge kappen und ebenfalls der Stapelanlage zuführen. Bereits trockenes Holz wird in weiterer Folge dicht auf dicht für den Weiterverkauf gestapelt – bei noch ausstehender Trocknung kommt die halbautomatische Lattenlegung am Ende der Linie zum Einsatz. „Neben den überzeugenden Referenzprojekten und der kompetenten Beratung ist für uns vor allem auch der technische Support ein wichtiges Thema. Trotz eigener Instandhaltung braucht man den Maschinenbauer manchmal einfach vor Ort. Bei Mayrhofer ist darauf nicht nur aufgrund der örtlichen Nähe Verlass“, ist Stopper mit dem Service zufrieden. „Ob wir auch in Zukunft wieder auf Mayrhofer setzen würden? Auf jeden Fall. Das Gesamtpaket stimmt einfach“, resümiert der langjährige COO.