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EU-Parlament bestätigt Holz als erneuer- und recycelbar

Ein Artikel von Philipp Matzku (für holzkurier.com bearbeitet) | 13.09.2022 - 15:34

„Eine neue EU-Forststrategie für 2030 – nachhaltige Waldbewirtschaftung in Europa“ erkennt aus Sicht des europäischen Holzindustrieverbandes CEI-Bois sowie des europäischen Sägeindustrieverbandes EOS eindeutig die Fähigkeit von Holzprodukten an, Kohlenstoff zu speichern und kohlenstoffintensive Materialien zu ergänzen. Gleichzeitig sind diese Holzprodukte sowohl erneuer- als auch recycelbar.

Die neue Strategie räume zu Recht ein, dass es Bedenken hinsichtlich einer zuverlässigen und nachhaltigen Holzversorgung gebe, konstatieren die beiden Verbände. CEI-Bois und EOS begrüßen insbesondere die Anerkennung der Tatsache, dass „Holz die einzige bedeutende natürliche erneuerbare Ressource ist, die das Potenzial hat, einige sehr energieintensive Materialien, wie Zement und Kunststoffe, zu ersetzen“. 

 

Sampsa Auvinen, Vorsitzender von CEI-Bois, begrüßte diesen Bericht: „Es ist sehr erfreulich, dass das EU-Parlament die zentrale Rolle anerkennt, welche die europäische holzverarbeitende Industrie bei der Verwirklichung des Green Deals spielen kann, insbesondere die bemerkenswerte Fähigkeit von Holz, Kohlenstoff in der bebauten Umwelt zu speichern und andere Baumaterialien zu ersetzen, die einen sehr hohen Kohlenstoff-Fußabdruck haben." Herbert Jöbstl, Präsident von EOS, fügte hinzu: „Die Mitgliedstaaten sollten jetzt die richtigen Bedingungen schaffen, um die gesamte nachhaltige Forstbioökonomie zu fördern sowie die Substitution von Baumaterialien durch Holzkonstruktionen auf den Klimawandel in der EU voll anzuerkennen."