Absatzindikator legt zu
Im Holzkurier-Absatzindikator wird die Marktlage in Zahlen ausgedrückt. Dieser drehte merklich ins Plus: 144,9 % waren im Januar – um 6,9 Prozentpunkte mehr als im Dezember. Zum Vorjahresmonat fehlen allerdings über 14 Prozentpunkte.
Noch keine Trends erkennbar
„Keiner weiß, was Sache ist.“ So könnte man derzeit die geringe Sichtweite am Markt beschreiben. Einerseits führt die gute Nachfrage zu steigenden Preisen. Umgekehrt ist dabei noch kein Rückschluss auf den wahren Marktbedarf möglich. Die jetzigen Käufe sind primär Lagerfüllungen.
Je nach Rundholzversorgung wird eingeschnitten. Vereinzelt wird von mehrtägigen Abstellungen berichtet. Das Rundholzangebot wird durch die winterliche Witterung sowie die versiegenden Importmöglichkeiten verknappt. Speziell aus Tschechien gingen die Mengen markant zurück, was sich in den deutschen, österreichischen und slowakischen Grenzgebieten auswirkt.
Fast 10 €/fm mehr im Januar
Der Rundholzpreis hat sich im Januar nach oben entwickelt. Die Preisspannen reichen in Baden-Württemberg, Bayern und Österreich von 106 bis rund 121 €/fm (Fi/Ta, B, 2b; frei Waldstraße). In Süddeutschland waren es Mitte Januar mehrere Großindustrien, die teilweise zeitgleich um 10 €/fm erhöhten.
Über alle drei Großregionen betrugen die Steigerungen zum Dezember 7 bis 9 €/fm. Damit wird das Jahr rund 10 €/fm über dem Jahresstart 2022 eröffnet. Noch im 1. Quartal dürfte es zu weiteren Erhöhungen kommen. Schon für Februar hat eine Großindustrie 125 €/fm angekündigt. Das wären Niveaus, wie es sie bisher erst im Mai, Juni 2022 gegeben hat.