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Prinz und Fellner gemeinsam auf der Ligna in Hannover – die Verantwortlichen freuten sich über gute Gespräche © Martina Nöstler

Prinz und Fellner

Vorstellung im Doppelpack

Ein Artikel von Martina Nöstler | 14.06.2023 - 06:45

Prinz bietet ein breites Programm an Kappsägen an – von einer fahrbaren Variante als Einsteigermodell über bogengeführte bis hin zu parallel geführten Bretterpaketsägen. „Unsere Maschinen sind weltweit gefragt. Wir haben im vergangenen Jahr in 68 Länder exportiert“, berichtete Prinz-Vertriebsleiter Andreas Bohn auf der Ligna.

Für alle Anwendungen die richtige Lösung

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Die parallel geführten Bretterpaketsägen stattet Prinz zumeist mit der Double Action-Einheit aus © Martina Nöstler

Die Highend-Version aus dem Hause Prinz ist die parallel geführte Bretterpaketsäge mit der Sägeeinheit des Typs PC120. Letztere ist universell einsetzbar und lässt sich mit einer Vielzahl an Lösungen kombinieren. Die robuste Anlage bringt rund 1800 kg auf die Waage und überzeugt mit ihrer individuellen Schnittführung: von oben nach unten, von unten nach oben oder in beide Richtungen. „Die großen Anlagen werden fast ausschließlich mit der Schnittführung in beide Richtungen, also der Double Action-Version, ausgestattet“, erläuterte Bohn und führte weiter aus: „Die intelligente Statik, die enorme Verwindungssteifigkeit sowie die beidseitig angetriebene Präzisionsführung der Führungsschiene sorgen dafür, dass die PC 120 höchste Ansprüche an Genauigkeit und Komfort erfüllt.“

Bei Prinz verzeichnet man bereits seit Längerem einen immer höheren Bedarf nach Produktionsdaten. „Darum rüsten wir unsere Anlagen mit einem Datenmanagementsystem aus, über das die Kunden Zugriff auf die Produktionsdaten haben – etwa, welche Bretter geschnitten wurden, oder sie haben eine Kontrolle über Zielvorgaben und Output“, sagte der Vertriebsleiter. Die Datenschnittstelle bietet auch Palettenherstellern einen detaillierten Einblick in ihre Fertigung. „Wir bieten unseren Kunden auf Wunsch die komplette Datenaufbereitung an“, verdeutlichte Bohn.

Auf die Sägen hören

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Mit den Mobilcut-Sägen spannt Prinz im wahrsten Sinne des Wortes den Bogen zwischen den fahrbaren Maschinen und der Highend-Version © Martina Nöstler

Seit 2019 gehört Fellner Engineering zu Prinz. Mit den beiden Systemen CSM Heartbeat und CSM Finecut können Anwender die Sägeblätter akustisch überwachen. Das „Circular Saw Monitoring“ reagiert in Sekundenbruchteilen auf Veränderungen: Weicht eine Funktion von seinem Normalwert ab, beginnt das Sägeblatt zu schwingen. CSM erkennt dies und optimiert den Vorschub. Damit lassen sich die Standzeiten der Werkzeuge verlängern und Störungen verhindern. „Europaweit setzen bereits viele Sägewerke auf unser CSM-System“, erklärte Harald Voitech, zuständig für den Vertrieb bei Fellner, auf der Ligna. Derzeit ist man dabei, die Entwicklungen weiter voranzutreiben und das CSM in anderen Holzindustriesparten zu testen.