Deutschland

Hassel insolvent – Betrieb wird fortgeführt

Ein Artikel von Günther Jauk | 24.09.2024 - 16:04

Der Betrieb werde fortgeführt, betont man vonseiten des Unternehmens auf Anfrage des Holzkurier. In den nächsten Monaten werde ein Sanierungsszenario erarbeitet, um das Unternehmen dauerhaft zukunftssicher aufzustellen, heißt es, wobei man die Insolvenz, wie folgt, begründet: „Im seit 2023 margenschwachen Umfeld, kombiniert mit dem erheblichen Preisverfall im Pelletsmarkt, haben die Finanzierer zunächst keinen weiteren Spielraum geben wollen.“

Erst im Herbst 2021 wurde das Unternehmen neu übernommen. Die beiden geschäftsführenden Inhaber starteten ein ambitioniertes Investitionsprogramm, wobei neben zahlreichen punktuellen Optimierungen im Sägebereich und mehreren neuen Trockenkammern insbesondere die Errichtung einer Pelletierung im Fokus stand.

Der Rundholzeinschnitt der Holzindustrie Hassel lag in den vergangenen Jahren bei rund 100.000 fm/J, wobei man in erster Linie Fichte zu Schnittholz, Latten sowie Verpackungs- und Hobelware weiterverarbeitet.

Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Hamburger Rechtsanwalt Dr. Kévin P.-H. Tanguy bestellt.